Beetbewässerung

rendai

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09. Nov. 2008
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66
Ort
Lüneburger Heide
Moin,

ich habe gerade ein Pipeline-System im Garten verlegt.
3 Wasser-Steckdosen.
Jetzt habe ich auch schmale Staudenbeete (max.2 Meter Breite) die ich natürlich auch bewässern möchte.

Folgende Frage stelle ich mir:
Sollte ich Versenkregner mit Sprühdüse installieren oder mit einer Tropfbewässerung arbeiten?

Da ich sichtbare Installationen im Staudenbeet nicht mag,tendiere ich zu den Versenkregnern.
Leider habe ich keine Erfahrungen mit der Praxis solcher Sprühregner (Tropfbewässerung leider auch nicht...).

Wer hat Praxistips und hilft mir bei einer Entscheidung?

Gruß

rendai
 
  • Ich würde zu Versenkregnern tendieren, da praktisch unsichtbar und langlebig.
    Als Versenkregner kannst du den Rainbird 1800 1804 nehmen. Für diesen Regner gibt es verschiedene Düsen (von 0,9 bis 5,5 meter) diese lassen sich auch problemlos an Gardena - Verbinder anschliessen und sind kinderleicht einzustellen.
     
    Versenkregner haben den unschätzbaren Vorteil, daß man sie nach getaner Arbeit nicht mehr sieht. Aber: was ist denn das für ein Beet? Eine Staudenrabatte, ein Rosenbeet, oder Gemüse?
    Rosen zum Beispiel mögen es nicht, wenn sie von „oben“ beregnet werden. Die habe ich mit einer Gardena Tropfbewässerung „versorgt“. Mit Pinienrinde lassen sich die Leitungen faßt vollständig kaschieren. In Staudenrabatten ist die Pflanzenhöhe zwischen vielleicht 20 bis 80 cm. Da ist man mit einem Versenkregner schnell am Ende der Fahnenstange. Ich habe da mehrere Varianten gewählt. An Stellen, an denen ein Regner nicht auffällt, habe ich einfach ein 45 cm Verlängerungsrohr in eine Anbohrschelle gedreht und einen Düsenadapter am oberen Ende verschraubt. Wer da etwas pingeliger ist, nimmt einen Hunter Pro Spayer 12“ (ca 30 cm Aufstiegshöhe) und ein oder zwei Verlängerungsstücken. Die Gardena-Verlängerungen passen übrigens auch. Der Regner hat dann im ausgefahrenen Zustand eine Höhe von 55 oder 80 cm. Damit ist eine Rabatte gut versorgt. „Eingefahren“ schauen dann nur 25 bzw 50 cm heraus, die eventuell von gleich hohen Stauden verdeckt werden. Es gibt von Hunter und Rainbird sehr nette Streifendüsen, die rechteckige Sprühbilder haben. Für kreisförmige Sprühdüsen würde ich immer VAN Düsen von Rainbird empfehlen (Winkel frei wählbar) und als Versenkregner (gerade in der 30 cm Klasse) immer Hunter Pro Sprayer.
    Wer mit Versenkregnern hantiert, sollte natürlich auch an eine Möglichkeit der Entleerung nach der Bewässerungsperiode denken. Wie dauerhaft daß Gardena-Entwässerungsventil ist, kann ich nicht sagen. Ich habe bisher immer Orbit-Ventile verbaut und blicke auf Standzeiten von mehr als 8 Jahren, die aber seit diesem Jahr aus dem Hunter-Sortiment verschwunden sind. Meine Empfehlung: Wer Regnersysteme in seinem Garten vergräbt, sollte auch immer eine Skizze machen, wo welche Leitung und welche Komponente zum Einsatz kam.
     
  • Hallo Parzival,
    ersteinmal vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    Versenkregner haben den unschätzbaren Vorteil, daß man sie nach getaner Arbeit nicht mehr sieht. Aber: was ist denn das für ein Beet? Eine Staudenrabatte, ein Rosenbeet, oder Gemüse?

    Es handelt sich um eine Staudenpflanzung.
    Dieses Beet ist in L-Form angelegt.6 Meter lang,4 Meter breit und je Schenkel 2 Meter tief.

    Rosen zum Beispiel mögen es nicht, wenn sie von „oben“ beregnet werden. Die habe ich mit einer Gardena Tropfbewässerung „versorgt“. Mit Pinienrinde lassen sich die Leitungen faßt vollständig kaschieren. In Staudenrabatten ist die Pflanzenhöhe zwischen vielleicht 20 bis 80 cm. Da ist man mit einem Versenkregner schnell am Ende der Fahnenstange. Ich habe da mehrere Varianten gewählt. An Stellen, an denen ein Regner nicht auffällt, habe ich einfach ein 45 cm Verlängerungsrohr in eine Anbohrschelle gedreht und einen Düsenadapter am oberen Ende verschraubt. Wer da etwas pingeliger ist, nimmt einen Hunter Pro Spayer 12“ (ca 30 cm Aufstiegshöhe) und ein oder zwei Verlängerungsstücken. Die Gardena-Verlängerungen passen übrigens auch. Der Regner hat dann im ausgefahrenen Zustand eine Höhe von 55 oder 80 cm. Damit ist eine Rabatte gut versorgt. „Eingefahren“ schauen dann nur 25 bzw 50 cm heraus, die eventuell von gleich hohen Stauden verdeckt werden. Es gibt von Hunter und Rainbird sehr nette Streifendüsen, die rechteckige Sprühbilder haben. Für kreisförmige Sprühdüsen würde ich immer VAN Düsen von Rainbird empfehlen (Winkel frei wählbar) und als Versenkregner (gerade in der 30 cm Klasse) immer Hunter Pro Sprayer.

    Sehr interessant was du hier schreibst!

    Die Stauden sind nach Höhe gestaffelt gepflanzt.
    Vorn niedriger und dann ansteigend.
    Ein Versenkregner mit Verlängerung im vorderen Bereich würde da auch funktionieren.Nur wäre er sichtbar.
    Kurz.An anderer Stelle geeigneter.
    Hier ist eine Tropfberegnung wohl sinvoller.

    Wer mit Versenkregnern hantiert, sollte natürlich auch an eine Möglichkeit der Entleerung nach der Bewässerungsperiode denken. Wie dauerhaft daß Gardena-Entwässerungsventil ist, kann ich nicht sagen. Ich habe bisher immer Orbit-Ventile verbaut und blicke auf Standzeiten von mehr als 8 Jahren, die aber seit diesem Jahr aus dem Hunter-Sortiment verschwunden sind.

    Sicher ein guter Rat an ein Entwässerungsventil zu denken.

    Wie ist es in dem Zusammenhang mit der Tropferberegnung im Winter?
    Sollte man die Installation frostsicher einlagern?

    Meine Empfehlung: Wer Regnersysteme in seinem Garten vergräbt, sollte auch immer eine Skizze machen, wo welche Leitung und welche Komponente zum Einsatz kam.

    Meine verbauten Leerrohre oder andere Installationen habe ich zusätzlich noch fotografiert.

    Noch ein Frage zum Schluß.
    Wie ist es bei der Tropfberegnung mit der Funktionalität.
    Gibt es Systemteile die meinetwegen verstopfen oder sonstwie "ärgern"?

    Ich freue mich auf viele erfahrene Tropfberegner, die mir helfen,meine Entscheidung zu finden...

    Gruß

    rendai
     
  • Hi rendai,

    zuerst stelle ich mir bei einem Bewässerungsprojekt immer die Frage nach dem Aufwand für die Symbiose von Funktionalität und Ästhetik. Darf wirklich nichts zu sehen sein, oder kann ich zu Gunsten optimaler Bewässerungsergebnisse mit dem Anblick eines dünnen schwarzen Rohres leben, das da hinten zwischen meinen Stauden steht und die Kokardenblume um gute 15 cm überragt. Ich denke hier wird jeder im Verlaufe seiner vieljährigen Gartennutzung eigene Erfahrungen sammeln müssen.

    Zu den Tropfern. Gute Erfahrungen habe ich mit diesem Tropfer (Gardena Regulierbarer Endtropfer 01391-20) gemacht.
    Wer eisenhaltiges Brunnenwasser nutzt, wird diese Tropfer auch gelegentlich reinigen müssen. Das heißt konkret: Zum Saisonstart einmal die Kappe abschrauben, um die Rostflocken ausspülen zu lassen. Den Winter überstehen diese Tropfer sorgenfrei im Freien.
    Lediglich den Druckminderer sollte man entweder entleeren oder ausbauen.

    Angesichts einer Fläche von 6x4 m mit einem 2 m Ausläufer könnte das Tropfer Projekt eine richtige Herausforderung werden. Jede Staude einen Tropfer? Und zu jedem Saisonstart jeden Tropfer überprüft? Ich habe ein Rosenbeet mit 10 Rosen auf vielleicht 5 qm. Da erschien mir ein Tropferprojekt sinnvoll. Größere Rabatten beregne ich schonungslos mit Sprühdüsen „überkopf“. Das ist nicht für jede Pflanze optimal. Aber Tropfer stellen einen Aufwand dar, den ich dann nicht überall haben möchte…
    Viel Glück
     
    Hallo Parzival,

    ich gebe zu,das die Ästhetik in meinem Vorgarten auch eine Rolle spielt.
    Das soll aber nicht dazu führen,das die Ästhetik dadurch verloren geht,weil die Stauden durch Wassermangel eingehen.;)

    Das alle einzelnen Stauden mit Endtropfern versorgt werden sollen ist absoluter Quatsch.Da hast du Recht.

    Mittlerweile habe ich mir die verschiedenen *unter Regner anschauen können die du empfohlen hast.
    Die Möglichkeiten mit verschiedenen Düsen sind sehr vielfältig.
    Das hatte ich nicht auf dem Schirm.Da gibt es wirklich für jeden Gartenbereich die passende Bewässerung.

    Nun werden es 2 Versenkregner.Um die richtigen Düsen zu finden werde ich noch etwas probieren müssen.
    Das zeigt sich in der Praxis.

    Vielen Dank!

    Gruß

    rendai
     
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