Beet anlegen

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07. Nov. 2008
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und das kommt daher, dass ich auch neu Mieterin eines Gartens bin *jippie*
Damit geht ein langer Wunsch von mir in Erfüllung, denn ich bin in einem Schrebergarten aufgewachsen und habe das Leben mit Blumen und frischem Gemüse so vermisst. Leider ist es erstens so, dass ich trotz des auswachsens im Garten wenig Ahnung von Gartenarbeit habe und zweitens der Garten eigentlich im wesentlichen aus Rasen besteht.

Nun möchte ich auf jeden Fall ein Gemüsebeet anlegen und ich weiß, dass man eigentlich im Herbst umgräbt und dann die Schollen liegenläßt bis zum Frühling. Ich bin hier aber erst Ende November eingezogen und im Dezember und Januar war die Erde gefrohren. Jetzt taut sie langsam auf und ich würde gern starten.

Meine Fragen sind nun:
  • den Rasen, so habe ich gelesen, soll man am Besten abschälen, bevor man das Stück umgräbt. Wo lege ich ihn hin und was tue ich mit ihm, damit er gut verrotten?
  • sind Rasenkantensteine unerläßlich? oder kann ich z.B. auch eine Buchsbaumhecke machen? Oder was tue ich, damit der Rasen in seinen Grenzen bleibt?
  • wenn ich das Stück umgegraben habe, lasse ich es am besten noch etwas ruhen? Z.B. jetzt umgraben, einen Monat später glatt machen und dann anfangen zu pflanzen? Taugt das überhaupt noch jetzt umzugraben?
  • ich habe keinen Kompost, aber Kaninchenmist um die Erde aufzuwerten. Schmeiß ich den nach dem umgraben drauf oder erst vorm pflanzen?
  • meine Mutter gab mir den Tip erst einmal Frühkartoffeln zu pflanzen, damit die Erde locker wird und dann nach der Ernte einen Gründünger zu pflanzen, so dass ich erst mal gucken kann, wie sich der Garten verhält, also was wächst, wie seine Eigenschaften sind und gleichzeitig im nächsten Jahr das Stück gut auf Gemüse vorbereitet zu haben. Das hätte auch den Vorteil, dass ich schon praktisch mit der Gartenarbeit anfange, aber noch kein großes gemüsebeet versorgen muss und etwas experimentieren kann (z.B. mit Tomaten in Töpfen und einer Zucchini etc). Denkt Ihr auch, dass das sinnvoll ist oder ist der Boden mit Kaninchenmist gut vorbereitet auf ein Gemüsejahr trotz späten Start des Bodens.

Ich hoffe, ich bin nicht zu wirr, tatsächlich fühle ich mich aber so. Ich bin ganz aufgeregt und euphorisch und fühle mich gleichzeitig noch etwas überfordert, da kaum Ahnung. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr versuchen könntet, meine Fragen zu beantworten und danke Euch schon einmal dafür!

Es grüßt
Der Schmetterling
 
  • Hallo Schmetterling.

    Den Mist würde ich mit beim umgraben in die Furche geben (eingraben), so das dieser mit Erde bedeckt ist. Mein Vater macht das schon seit über vierzig Jahren und hat immer gute Ernteerträge gehabt.

    Grüße Blitz, der Meerschweinmist eingräbt...
     
    Hallo Ihr beiden,

    danke schon mal! Nun hat es über Nacht geschneit, das war es mit meiner Planung heute umzugraben...Naja, sobald es geht, versuche ich es einfach mit umgraben, Kaninchenmist und Buchsbaumhecke :-)

    @Blitz: Du meinst den Boden ausheben, Mist rein und dann den Boden wieder drauf? Ist dieses Holzstreu eigentlich ein Problem oder verrottet das gut? Übrigens ist das ein echt cooles Avatar!

    Liebe Grüße
    fjaril
     
  • @Blitz: Du meinst den Boden ausheben, Mist rein und dann den Boden wieder drauf? Ist dieses Holzstreu eigentlich ein Problem oder verrottet das gut? Übrigens ist das ein echt cooles Avatar!
    Liebe Grüße
    fjaril

    Genau, Du hebst mit dem Spaten eine Rinne aus, indem Du den Spaten in die Erde stichst, nach hinten also zu dir abkippst und dann den Spaten mit der Erde hochhebst. Die Erde von der ersten Reihe wirfst Du aufs Beet hinter dir. In die so entstandene Rinne kommt der Mist, und dann gräbst Du die nächste Rinne gleich daneben indem Du die Erde auf den Mist schaufelst. Dabei achtest Du darauf, das die unterste Erdschicht nach oben kommt. Das nennt man dann umgraben. Das wiederholst Du bis das Beet umgegraben ist. So hast Du die Erde gedreht und gleichzeitig den Mist eingegraben.



    Ich grabe auch das Kleintierstreu mit ein, das verrottet eigentlich ganz gut, da es sehr fein ist. Ich vermische es allerdings mit Laub und Stroh.

    Grüße Blitz
     
  • Ich hab gehört, Grassoden eignen sich gut für die untere Befüllung eines Hochbeets. Wäre ja für Dich, fjarill, auch eine Idee.

    Ich habe nämlich ebenfalls vor ein Beet anzulegen und ein Hochbeet zu bauen. Aber wieviel Grassoden verträgt so ein Hochbeet? Eine Schicht, oder dürfen es auch zwei sein? Ist es richtig, dass man die Soden verkehrt ins Hochbeet legt?
     
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