Aus der Wiese ein Beet machen - aber wie??

Hi,

apropos Roundup beim Neukultur. Das Zeugs hilft wirklich nur kurzzeitig, da bei jede Art von Bodenbearbeitung werden Unkrautsamen in das Keimtiefe befördert. Da Rountup über die Blattmasse wirkt, kann es die zig tausende Unkrautsamen (die sehr tief in die Erde leigen kann und teilwiese jahrzehnt keimfähig bleiben) nichts anhaben.

LG,
Mark
Kartoffel in Mai legen, dann braucht man kein Folie drüber...
 
  • Eine Methode wäre noch den Teil des Gartens den man nicht nutz mit Häckselmaterial abdeckt. Das unterdrückt Unkräutter recht gut.

    Ich habe dies zweimal gemacht. Ich musste dabei lediglich 40 € für die Anlieferung bezahlen und bekam ca. 20 Tonnen (Tieflader voll).

    Die Wirkung hält 1 Jahr lang und noch im zweiten JAhr recht ordentlich und muss dann erneuert werden.

    Der Vorteil ist, dass durch Häckselschicht das Bodenleben extrem aktiviert wird (Regenwürmer und Co). Dazu zersetzt sich das Häckselmaterial und man bekommt einen traumhaften lockeren Boden.

    Bevor ich dies in meinem Möchtegernwald ausgebracht hatte gabe es dort keine Regenwürmer aber dafür in Unmengen Ameisen. Mit dem Spaten kam man nicht mal ansatzweise in die Erde.

    Nach einem Jahr gemulcht ist der Boden schon fast traumhaft locker und deutlich leichter zu bearbeiten.
     
    Gib mal bei Youtube "Garten neu anlegen mittels Kartoffeln und Stroh" und/oder "Gartenbeete ganz einfach neu anlegen" ein, da hab ich mir letztens noch ein paar sehr interessante Videos zu dem Thema angeschaut, da hat sich jemand ausführlich mit dem Thema beschäftigt und ausporbiert und dies dokumentiert.
     
  • Hallo :)

    wir hatten letztes Jahr auch ein ähnliches Problem.
    Nachdem Hausbau haben wir den Garten sich selbst überlassen und das Unkraut wucherte überall in allen Farben und Formen.

    Wir haben uns dann zwei WE hingestellt und das Unkraut ausgegraben, mit so einer Kartoffel-Forke. Unkraut raus - über einem Sieb ausgeschüttel und ab in einen Container mit dem Schrott. Den Boden dann noch mehrmals mit Harke und Hacker bearbeitet und dann die gesiebte Erde drauf verteilt. Insgesamt hatten wir nachher einen 7m³ Container voll Unkraut, also auch nicht grade wenig, aber es hat sich gelohnt.

    Leider war es schon spät im Herbst und so konnten wir nur einen Teil Rasen säen, der sogar noch gut gewachsen ist. Auf dem Stück mit nur Erde, zeigt sich auch schon wieder Unkraut :schimpf: Zwar nicht in den Mengen, aber es muss unbedingt gutes Wetter bleiben, damit wir bald Rasen säen können.

    Das Gras/ Unkraut würde ich nicht einfach untergraben. Die Idee hatte der Tiefbauer und jedes mal, wenn wir im Garten nun gegraben haben, haben wir das Gras wieder gefunden. :schimpf: Lieber einmal die Mühe machen und den Mist ausgraben.
     
  • Das Gras/ Unkraut würde ich nicht einfach untergraben. Die Idee hatte der Tiefbauer und jedes mal, wenn wir im Garten nun gegraben haben, haben wir das Gras wieder gefunden.
    schimpfen.gif
    Lieber einmal die Mühe machen und den Mist ausgraben.

    Das ist eben immer wieder der gleiche Fehler den viele machen , auch die alten Gartenprofis bei uns :rolleyes:
    Dann wundern sie sich das jedes jahr das Unkraut stärker wird.
    Was das Gras angeht , so kommt dieses je nach Grassorte auch irgendwann wieder hoch , so wie unser Gartennachbar erleben musste.

    Dann sag ich lieber einmal richtig ran , dann aber doch ziemlich reinen Tisch.:)
     
    Gib mal bei Youtube "Garten neu anlegen mittels Kartoffeln und Stroh" und/oder "Gartenbeete ganz einfach neu anlegen" ein, da hab ich mir letztens noch ein paar sehr interessante Videos zu dem Thema angeschaut, da hat sich jemand ausführlich mit dem Thema beschäftigt und ausporbiert und dies dokumentiert.

    Hi,

    damit muß man gut aufpassen - zuviel Strohmulch führt zu Chlorose an die Kulturpflanzen (starke Stickstoffzehrung bei der Zersetzung von Stroh).

    LG,
    Mark
     
  • Bei Gras und eher einfachen Unkräuttern plädiere ich nach wie vor für das untergraben.

    Wenn man die Grasnabe abgräbt, dann veriert man in der Höhe gute 8 cm, die man ggfs. wieder auffüllen muss und das kostet je nach Fläche ziemlich viel Geld.

    Im diesem Falle mit Brennesseln und Giersch sieht es natürlich ganz anders aus.
     
    Mein Opa sagte immer "alles was man eingräbt, findet man irgendwann wieder" :) So ist es ja leider auch.

    Durch das durchsieben und abschütteln der Grassoden haben wir einiges an Sand wieder gewonnen. Ok haben vom Nachbarn noch 2-3 Schubkarren Erde dazu geholt, mehr aber nicht. Haben die Erde so verteilt, dass es wieder gleichmäßig aussah.

    Muss halt jeder selbst wissen, aber ich bin froh, dass wir uns die Arbeit gemacht haben.
     
    Mein Opa sagte immer "alles was man eingräbt, findet man irgendwann wieder" :) So ist es ja leider auch.
    Das stimmt nicht. wenn man Spatentief umgräbt und mit den Wurzeln nach oben wieder auf die Erde legt sind die meisten Unkräuter unwiederbringlich weg.
    Aber es kann natürlich sein, dass noch immer Samen in der Erde sind.
    Gerade wenn du den Sand aus den Wurzeln schüttelst, dann schüttelst du auch die Samen mit raus.

    Ferner kommen weitere Samen über Wind und Vögel.

    Wenn man nicht schnell wieder etwas wachsen lässt, dann war die ganze Mühe vergebens.
     
    Klar , versuch das mal mit Winden und Hahnenfuss :rolleyes:

    Wenn man nicht schnell wieder etwas wachsen lässt, dann war die ganze Mühe vergebens.

    Es ist logisch das ein Beet nie ganz Unkrautfrei bleibt , aber man kann es mindern indem man Wurzelkräuter nicht wieder untergräbt.
    Dazu kann ich sagen das auf unseren Beeten auch nicht andauernd Bodendeckend etwas wächst und trotzdem haben wir nur soviel Unkraut das wir nur ab und an mal was rausziehen müssen.
    Trotz Wiese und Wald nebenan.
     
  • Das neues Unkraut wieder kommt ist klar, das seh ich ja jetzt schon wieder :schimpf:

    Aber es ist halt weniger, als wenn ich es nur umgegraben hätte.

    Plan ist es eh zu Ostern das nochmal durch zu arbeiten und dann Rasen zu säen. Letzts Jahr war nur plötzlich der Schnee da und wir konnten nicht weiter machen.
     
  • Ich möchte mal behaupten, dass viele Entscheidungen auch von der Grundstücksgröße abhängen.

    Bei 100-200qm Garten kann man auch die Grasnaben entsorgen und neue Erde aufschütten. Bei 1000qm ++ wird dies zu einem teuren unterfangen.


    Aber Kapha hat natürlich recht. Neben Brennesseln, Brombeeren und Co gibt es natürlich noch viele anderen eher unscheinbaren Unkräutter, die durch das Untergraben eher im WAchstum angeregt werden.

    Wenn man z.B. ein Windengrundstück zackert, wird man so schnell nicht mehr glücklich, weil jedes abgerissen Wurzelstück eine neue Pflanze hervorbringt.

    Am besten man identifiziert zunächst die Unkräutter auf dem Grundstück bevor man sich für eine Maßnahme entscheidet.
     
    Na so ein Glück - Stroh habe ich hier auch noch einen halben Stall voll, ;-)

    Vielleicht versuche ich mich dann mal an verschiedenen Optionen:
    Kartoffeln,
    Kartoffeln und Stroh,
    Kartoffeln und Folie,
    Kartoffeln und Extremjäting,
    Kartoffeln und Kartoffeln...*örks*

    Nochmal zum Thema Häcksel ausbringen in Gartenteilen, die nicht genutzt werden:
    das geht!??
    Mir ist nämlich, als ich gerade mit dem Freischneider durch die hinteren Gefilde getigert bin, aufgefallen, dass auch noch einiges an Baumschnitt vom letzten Jahr da ist.
    Ich kann mir also einen Hochleistungshäcksler besorgen, die Äste da durch jagen und das Gehäckselte in Ecken ausbringen, die ich nicht direkt benötige - auf denen ich aber uch keine Brennesseln mehr haben will?
    Oder in Ecken, aus denen ich gerne mal Beete machen würde?
    Und die Häcksel vergehen dann vermutlich, im Gegensatz zu Rindenmulch o.ä., richtig?

    Gruß,
    Frau Emm, die gerade echt lange Arme vom Freischneider und das Gefühl hat, dass man trotzdem nix davon sieht im Garten ;-)
     
    Das Häckselmaterial dass ich angliefert bekomme ist schon leicht ankopostiert und ist dem Zustand hervorragend geeignet.

    Mit frisch Gehäckseltem habe ich keine Erfahrung.

    Frisch Gehäckseltes muss schon sehr dicht liegen und auch eine recht hohe Schicht (ich schätze mal 10cm) damit es wirken kann.

    Hinweise noch zu dem ankompostierten Häckselmaterial.

    Wenn dies auf einem Haufen liegt, dann entwickelt dies extreme Temperaturen. Zum Brennen kommt es aber nicht, das es in der Regel zu nass ist. In Räumen darf man es jedoch sicherlich nicht zwischenlagern.
    Im Innern Kern sieht man eine weiße Schicht die wie Schimmel aussieht, das ist jedoch nach meiner Meinung Asche. Steckt man die Hand in so einen Haufen zieht man diese wegen der hohen Hitze schnell wieder zurück.

    Ferner stinkt es ganz erbärmlich solange es auf einem Haufen liegt.

    Nach dem Flächendeckenden Ausbringen ist der Geruch in wenigen Stunden komplett verschwunden.

    Viele meiner Nachbarn behaupten bis heute noch, dass ich damals hätte Mist anliefern lassen *smile*
     
    Öhm - und woher hast Du Dir das anliefern lassen?
    Ich überlege gerade, ob es das beim Servicebetrieb der Stadt gibt.
    Die verkaufen auch Kompost, glaube ich...

    Was mache ich sonst schönes mit dem ganzen Baumschnitt?
    Irgendwie dachte ich, da ist noch was mit anzufangen - und hab sozusagen was aufbewahrt.
    Ursprünglich dachte ich an Unterschlupf für Tiere o.ä.
    Ist nun aber nicht wirklich angenommen worden. Vermutlich nicht dicht genug!?
     
    Die beste Kontaktadresse sind Bauern, die wissen Bescheid.

    Bei uns in der Region gibt es Häckselplätze, da kann jederman / frau seinen Baumschnitt hinbringen und Gehäckseltes wieder mitnehmen und dies alles kostenlos.

    Einige Bauern bieten bei uns solche Plätze an und profietieren davon selbst.
    Weil die meisten Leute nur Holzschnitt bringen, gewinnen diese so ausreichend Holzschnitt für die Kompostierung. Sie mischen dies unter Ihr Grüngut und machen somit ihren eigenen Kompost.

    Ich mache es ähnlich wie die Bauern nur eine kleine Nummer kleiner.
    Aller Baumschnitt der nicht krank ist und keine Dornen hat landet bei uns im Kompost. Holzschnitt im Kompost lüftet diesen und setzt zudem bei der Zersetzung Kohlenstoff frei was den Kompost aufwertet.

    Wir kompostieren im Kompostwall s.Bild

    Komposthaufen.webp

    da passt ordentlich viel Holzschnitt rein:)
     
    Ich weiß jetzt nicht ob ich es schon erwähnt habe:

    Wir hatte hier viele extrem harte Lehmböden die "tot" waren. Außer Ameisen und Unkräuttern gab es dort kein Leben mehr.

    Was haben wir nicht alles gemacht.
    - Kompost eingearbeitet
    - Sand untergemischt
    - jährlich umgegraben
    ....
    Ein Jahr mit Häcksel mulchen und der Boden ist wie ausgewechselt.

    Regenwürmer überall, lockere Erde auch bis in tiefere Schichten hinein.
    Und Unkraut jäten wird zum "Kinderspiel".
     
    Tatsächlich war eine Totholzhecke auch schonmal eine Option - die sich aber zerschlug als mir bewusst wurde, wieviel Totholz man brauchen würde, ;-)

    An eben jene Stelle, an der ich einen Zaun brauche, aber keinen Zaun möchte, kommt nun statt einer toten eine lebendige Hecke - ein Weidenzaun soll geflochten werden. :-D
     
    Hi,

    Kartoffel in Mai legen, dann braucht man kein Folie drüber...

    stimmt .

    @ emm
    wenn du eher kartoffel unter folie legst hast du bei guten bedingungen ende juni die erste ernte . dann kannst du nochmal gründüger einsäen und bist deinen gemüsebeet wieder ein stück näher .
    willst du das ganze grundstück unter den spaten nehmen ?
    wenn du schon gänse als rasenmäher hast kannst du noch puten dazu stecken . da bleibt kein halm übrig .
     
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