Aurinkos Gemüsegartenjahr

Ich muss scheinbar ein ziemlich "dummer Bauer" sein ;)

Heute wurde mal ein Teil der Kartoffeln geerntet - ich bin mit der Ausbeute sehr zufrieden, viele und durchwegs große Kartoffeln
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und zwei richtige Brummer waren auch dabei (geht auf dem Bild gar nicht so hervor, aber die linke hatte 371g, die rechte sogar 558 g)
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  • Uih, das sind ja dicke Dinger! Glückwunsch!
    Hast Du die selbst gepflanzt, oder der Bauer? Welche Sorten sind das? Bei Euch hat es viel geregnet, oder? Hast Du gar keinen Ärger mit Feldmäusen?
     
    Ich vermute, dass es welche vom Bauer sind. Aber 100% kann ich es nicht sagen, da ich selber auch noch 1kg dazu geschmissen habe. Allerdings habe ich die eher auf der Seite reingegraben (die Hügel waren ja schon da), während ich die beiden aus der Mitte und weiter unten ausgegraben habe.

    Mein Urlaub ist leider auch wieder vorbei. Hatte nach der ganzen Misere in diesem Jahr mordsmäßig Glück und ein Traumwetter erwischt.

    Heute ging es dann wieder aufs Feld - da habe ich mal angefangen eine Pflanzen auszureißen (Zucchini, 1 Paprika, die keine Früchte mehr dran hat, Basilikum, verblühter Mohn) bzw. zusammen zu schneiden (Blühbasilikum, Wildtomatenmonster) Die Saison dauert ja nur noch 5-6 Wochen.
     
  • Übers Wochenende war ich bei meinen Eltern - heute auf der Rückreise schnell am Feld vorbei, um mir das Essen für die nächsten Tage zu holen. Leider waren mal wieder Langfinger am Feld: 3 Kürbisse und 2 Melonen (die hat die Pflanze noch etwas später angesetzt) fehlen.

    Ich bin mir ja fast sicher, dass es die Türken von der Nachbarparzelle sind - denn die Melonen sowie 2 der Kürbisse waren vom allgemeinen Weg nicht einsehbar sondern versteckt. Einzig die Nachbarn konnten die Sachen natürlich von ihrer Parzelle sehr gut sehen.
     
  • Ach das ist so gemein, Du Arme! Aber ob die es wirklich waren, kann man ja nun auch nicht beweisen. Vielleicht streunen ja auch Leute rum.
     
    In der letzten Woche war ich am Mittwoch und Donnerstag jeweils nach der Arbeit mit dem Auto am Feld, um schon mal einiges (Schirm, Liegestuhl, div. Stäbe & Ranggerüste) heimzunehmen. Zudem wurden auch die letzten Kürbisse sowie Kartoffeln und Süßkartoffeln geerntet. Nach zwei Jahren Pause (weil 2016 und 2017 die Ernte ganz schlecht war) hatte ich heuer wieder Süßkartoffeln und ich muss sagen, ich bin damit sehr zufrieden. 2 Pflanzen haben 4 kg Ertrag gebracht.

    Heute war ich kurz am Vormittag am Feld, um das Essen für die nächste Woche zu holen. Der Anblick war eher ein Trauerspiel: gab es in diesem Jahr bis dato so wenig Föhn wie nie, hat er seit Freitag ordentlich zugeschlagen. Bei mir hat es nur die Physalis sowie eine Chili komplett auseinander genommen, Stäbe, Schirme und Stuhl hatte ich ja gott sei Dank schon heimgeholt. Von den Hütten und Tomatenhäusern sämtlicher Mitgärtner konnte man die Einzelteile auf allen Parzellen zusammen klauben.
     
  • Heute Nacht hatte es das erste Mal leichten Frost. Somit habe ich vorhin den Großteil meiner Pfefferoni, Chili und Paprika beeredigt (bzw. eher das Gegenteil - abgeerntet und ausgegraben). Da war doch noch einiges dran.

    Heute wurde das Kistchen mit den Erdbeeren mit heimgenommen, am Sonntag dann der Rest des Inventars. Dann habe ich nur noch ein paar Sachen zum Ernten (Zuckerhut, Sellerie, Karotten, Lauch, Kräuter, 1 Fenchel)
     
    Heute wurden die letzten Stäbe, Schilder und mein Unktrauteimer eingesammelt. Für die letzte Woche der diesjährigen Saison, warten noch ein Rettich, ein Weißkrautkopf, Kohlsprossen sowie ein paar Kräuter.

    Wir haben aber auch schon die Ankündigung erhalten, dass es das Feld nächstes Jahr wieder geben wird. :grinsend:
     
    Jep und sofern möglich auch wieder 2 Parzellen.

    Aber mal schauen, wie lange es noch geht. Unser Feld ist ja inmitten etlicher Gemüsefelder direkt am Stadtrand von Innsbruck (bzw. eigentlich schon in der Nachbargemeinde. Im Laufe der 5 Jahre, die es das Projekt nun gibt, rückt die bebaute Fläche im Westen immer näher ran - sprich jedes Jahr wird wieder ein Stück Feld bebaut (Sportplätze, Wohnungen). Erst am Sonntag habe ich gesehen, dass wieder ein Stück neu abgesteckt worden ist.
     
  • Wenn die Grundstücke in der Gegend ebenso wertvoll wurden wie in Deutschland (und ich vermute sehr, dass dem so ist) hat der Bauer einen extrem guten Gewinn gemacht, wenn er verkauft. Einen besseren jedenfalls, als in den nächsten Jahren Felder zu vermieten und vorab zu pflügen und dergleichen.
     
    Ja , da stimmt , aber zu´m verkaufen dazu gehören immer zwei. Und bei dieser wirtschaftlichen Lage, und der Situation auf dem Arbeitsmarkt, da ist es nicht gesagt dass er den gewünschten Preis verlangen kann.
     
    Viel schwieriger ist für mich, was macht man mit dem Geld. Anlagen lohnen sich nicht. Also heißt es Land kaufen, in diesem Fall unnötig, oder Betongold. Hätte ich Land und bräuchte keine größere Menge Geld, würde ich nicht verkaufen.
     
    Die verkauften Felder gehören ja großteils nicht den Bauern (sind etliche die das Land bewirtschaften). Die meisten Felder wurden von denen auch nur gepachtet und die sind da selbst machtlos wenn verkauft wird. Aber der meiste Grund gehört der Kirche.

    Hier kann man Anbauflächen gut erkennen (sind mehrere Quadratkilometer). Bis in den 60er Jahren war alles unbebaut - seitdem nimmt die Fläche kontinuierlich ab und zudem immer schneller. Unser Feld ist ganz links unten direkt am Inn, ca. 500m östlich der Brücke (die kennzeichnet die Stadtgrenze) - aber die Aufnahme dürfte aus 2017 stammen, seitdem wurde ca. 1/3 der Fläche vom Inn bis zu unserem Feld verbaut.
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    Lange, lange war es hier ruhig - da aber der Saisonbeginn hoffentlich naht, wird es Zeit, dass ich diesen Thread auch wieder zum Leben erwecke.

    Ich war in den letzten Wochen schon fleißig: Anfang Februar wurden Spitzpaprika, Pfefferoni, Chilis und Auberginen ausgesäet, Mitte März dann die Tomaten und heute zwei Sorten Honigmelonen.

    Bis dato ist alles wunderbar gediehen:

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    Rote Augsburger hat sogar schon die erste Blütenknospe
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    Allerdings die nächsten Tage werden etwas kritisch - übers Osterwochenende bin ich bei meinen Eltern, damit müssen die Pflänzchen ~80-82 Stunden ohne mich und Wassernachschub auskommen. Ich habe heute schon mal kräftig gegossen, werde morgen in der Früh auch noch mal gut gießen und auch die Untersetzer anfüllen und dann hoffen, dass sie bis Montag Abend überleben.
     
    Dann will ich mal die Daumen drücken! Deine Pflänzchen sehen ja richtig gut und kräftig aus, die könnten das schon schaffen. Nur die neuausgesäten Honigmelonen würde ich auf die Reise mitnehmen ... gut, kommt drauf an, wie groß deine Anzuchttöpfe sind. In meinen wären ihnen 80 Stunden Abwesenheit zuviel.

    Schöne Feiertage! :)
     
    Ach um die Honigmelonen mache ich mir keine Sorgen - solange da nichts wächst, braucht es auch kaum Wasser (nur ein bisschen was über die Oberfläche austrocknet). Aber dazu wurden die Töpfe mit Folie abgedeckt.

    Der Rest überlebt es hoffentlich auch - es war heute Früh wirklich alles sehr nass.
     
    Die Plänzchen dürften die paar Tage gut überstanden haben - es war alles noch minimal feucht und die Wurzeln nehmen mir die feuchten Füße am Freitag hoffentlich auch nicht übrig. Die nächsten Tage wird wieder sparsamer gegossen.

    Einzig die meisten hatten etwas stark Schlagseite (normalerweise wende ich sie täglich) - aber das sollte sich wieder ausgleichen und in den nächsten Tagen wird ohnehin umgetopft und tiefergelegt.
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