Aurinkos Gemüsegartenjahr

  • Letztens schaute ich mir einen Weg etwas genauer bei Google an - wir wollten Radfahren und einen Bogen schlagen - und bei der Gelegenheit sehe ich dass wir hier direkt in meiner Nähe auch so ein Feld haben, wie du es seit einigen Jahren bewirtschaftest. Hier muss allerdings alles Bio-zertifiziert sein, was angebaut wird, und sie kümmern sich auch um die Bewässerung, das ist beides bei dir nicht so, wenn ich nicht irre. Das hätte ich hier echt nicht vermutet, aber gut, wir wohnen direkt an der Grenze zu Brandenburg, da gibt es dann durchaus Felder, Pferdeställe & Co, wieso also nicht auch so etwas. Ich musste natürlich direkt an dich denken.

    Wie sieht es denn bei dir aus? Weißt du inzwischen Genaueres?
     
  • So der Sommer ist gerettet (und meine Speisekammer für den kommenden Winter auch) :grinsend:

    Die offizielle Bestätigung ist zwar immer noch ausständig, aber als ich heute auf meiner Laufrunde wieder vorbeikam, war auch das restliche Feld bepflanzt und es waren sogar schon die Parzellenabgrenzung und auch die Schilder mit dem bepflanzten / gesäeten Gemüse eingeschlagen. Folgende Sachen gibt es in diesem Jahr (von hinten nach vorne):

    Kartoffel
    Kartoffel

    Brokkoli / Karfiol
    Sellerie
    Blau- / Weißkraut

    Mangold
    Salat Little Gem
    Kopfsalat
    Salat Crispy Red

    Kohlrabi
    Fenchel
    Petersilie

    Frei
    Lauch
    Frei
    Radieschen

    Bohnen
    Asia Salat
    Frei
    Erbsen

    Karotten
    Spinat
    Rote Beete
    Rucola

    Frei
    Frei
    Frei

    Damit darf ich in den nächsten paar Tagen schnell meinen Anbauplan machen. Der Bauer hat doch etwas anders gepflanzt als der alte Bauer. Vor allem, das vorne nur 1 Beet frei ist finde ich nicht ganz passend (bisher waren es immer 2 Beete). Diese Sachen werde ich daher wohl ausrupfen - denn die große Fläche brauche ich auf alle Fälle für Tomaten auf der einen Seite und Kürbisse auf der anderen. Rundherum gibt es div. Kräuter und vorne als Begrenzungsschutz zum Weg div. essbare Blumen. Dieses Konzept hat sich in den letzten Jahren bewährt und dass will ich auf alle Fälle beibehalten. Den Rest muss ich noch überlegen.
    Ich rechne damit, dass es am 1. oder 2. Mai losgeht.
     
  • Letztens schaute ich mir einen Weg etwas genauer bei Google an - wir wollten Radfahren und einen Bogen schlagen - und bei der Gelegenheit sehe ich dass wir hier direkt in meiner Nähe auch so ein Feld haben, wie du es seit einigen Jahren bewirtschaftest. Hier muss allerdings alles Bio-zertifiziert sein, was angebaut wird, und sie kümmern sich auch um die Bewässerung, das ist beides bei dir nicht so, wenn ich nicht irre. Das hätte ich hier echt nicht vermutet, aber gut, wir wohnen direkt an der Grenze zu Brandenburg, da gibt es dann durchaus Felder, Pferdeställe & Co, wieso also nicht auch so etwas. Ich musste natürlich direkt an dich denken.

    Wie sieht es denn bei dir aus? Weißt du inzwischen Genaueres?

    Im Prinzip sind wir auch "Bio" - Pestizide oder sonstige chemische Mittel dürfen wir nicht verwenden nur beim Saatgut ist alles zulässig.
    Wasser haben wir im Prinzip ja auch mit 2 Brunnen am Feld. Im normalen Betrieb reicht das auch aus - da muss man nur die ersten paar Tage nach dem setzen angießen. Sobald die Pflanzen angewurzelt sind können sie sich aufgrund des hohen Grundwasserspiegels gut selbst versorgen.

    So trocken wie die letzten Monate war es eigentlich noch nie - ich fürchte daher schon schlimmes für den Sommer. In der Regel gleich sich der Niederschlag hier ja aus.
     
  • Ja, ich habe wieder 2 Parzellen. @Pyromella: Man konnte sich schon im Dezember (also lange vor Corona anmelden).

    Heute habe ich dann Kürbis und Melonen gesäet - wollte ich eigentlich mit 15. April machen, aber angesichts der Unsicherheit war mir das noch zu ungewiss.
     
    Heute Nachmittag kam endlich die offizielle Bestätigung per E-Mail. Und es gab gleich eine freudige Überraschung: Beginn ab sofort :grinsend: - angesichts der kompletten Trockenheit hat man sich entschieden sofort zu starten und es gab auch die Aufforderung gleich heute oder morgen gießen zu gehen.

    Ich also um 15:00 Uhr Feierabend gemacht, schnell heim (war heute in der Firma), umgezogen, den Rucksack gepackt, die Gießkanne und ein paar Stecken ins Auto geschmießen und los ging es aufs Feld. Dort waren eh schon einige Leute.
    Ich habe heute nur die Wege getrampelt, die Trennschnürre zu den Nachbarn gespannt und natürlich gleich mal ordentlich gegossen. Aber ich fürchte, die Hälfte der Pflanzen ist hinüber. Abgesehen davon, dass der neue Bauer deutlich großzügiger gesetzt hat als der Alte.

    Morgen werde ich mal das Gurken- / Erbsengerüst montieren, die Zwiebel stecken und div. Wurzelgemüse säen. Am Samstag gibt es dann eine Tour durch die Gärtnereien (die hatte ich sowieso geplant). Vorerst werde ich aber nur ein paar Erdbeeren und Kräuter kaufen.
     
    Ich finde es schön, dass du jetzt auch wieder wirtschaften und buddeln kannst.
    Freue mich sehr.

    Hat der neue Bauer denn ein anderes Konzept, oder warum hast du die unterschiedlichen Abstände angemerkt?
     
  • Ich finde es schön, dass du jetzt auch wieder wirtschaften und buddeln kannst.
    Freue mich sehr.

    Hat der neue Bauer denn ein anderes Konzept, oder warum hast du die unterschiedlichen Abstände angemerkt?

    Ja einerseits sind die Sachen anders zusammengesetzt - aber bei deutlich größerem Abstand gehen auch weniger Pflänzchen pro Parzelle hin. Je Sorte Gemüse sind es schon ca. 2 Pflänzchen was weniger sind. Ganz extrem war es beim Lauch, da waren es nur 3/Parzelle, der alte Bauer hatte so 6-7. Einzig bei der Petersilie habe ich massig.

    Wobei es mir ja eh halbwegs egal ist: da ich ja 2 Parzellen habe, habe ich ja quasi überall doppelt so viele - und ich hätte eh beim Großteil jeweils 1 Parzelle entsorgt, weil ich z.b. keine 30 Salatköpfe auf einmal brauche. Von daher habe ich heute einfach mal die Sachen der beiden Parzellen zusammengesetzt. Allerdings ist es ungewiss, was überlebt bzw. wie lange die Pflänzchen dann rumzicken.
     
  • Wenn du Glück hast, dann zicken die umgepflanzten Salatköpfe genau so lang, dass du die nicht umgepflanzten Köpfe gerade gegessen hast, bis die Zicken reif sind.
     
    Ich war die letzten 3 Tage sehr fleißig - und in Summe bin ich viel besser vorangekommen als gedacht. Mit Ausnahme von ein paar Kleinigkeiten (Stroh für die Erdbeeren, Steckrüben, Koriander & Mais säen, sowie noch ein Sellerie pflanzen) bin ich eigentlich fertig.
    Der Vorteil mit der Übergabe quasi gleich nach dem bestellen des Ackers liegt darin, dass quasi noch kein Unkraut da ist. So dass ich mal alles in Ruhe herrichten konnte und nicht auch schon mit dem Unkraut kämpfen muss.

    IMG_20200426_130905.jpg

    Daher sieht man derzeit noch sehr viel braun. Es ist wirklich wahnsinnig trocken und staubig.
     
    Heuer haben wir aber wenig Schnee, wenn ich da an die Massen, denke, die letztes Jahr um diese Zeit noch lagen (da hat es am 4. Mai sogar in Innsbruck Stadt geschneit).

    Ja das mit dem Zaun + den Holzpfählen mit Schnürren wollte ich heuer haben, da ich ganz vorne verschiedene essbare Blumen anbaue und die im letzten Jahr bei Wind / Regen dann umgekippt sind. Dadurch erhoffe ich mir eine Stütze.
    Eigentlich wollte ich die Sachen erst ein bisschen später hintun, nachdem mir aber letzten Freitag und Samstag mehrmals die Leute da rumgetrampelt sind, war ich am Samstag gleich noch shoppen.

    Am Montag habe ich noch die paar verbliebenen Sachen erledigt. Gestern war ich nicht am Feld und heute nur kurz auf meiner Laufrunde. Mittlerweile sind die die ersten Radieschen gekeimt und das Unkraut sieht man auch schön langsam. Sprich ab Freitag werde ich mich mal daran machen.
     
    Die Saison ist mittlerweile schon wieder 2 Wochen alt. Jene Pflanzen, die vom Bauern gepflanzt wurden und anfangs unter der massiven Trockenheit litten, haben sich erholt und und wachsen nun langsam. Schaut so aus, als ob sogar alle überlebt hätte.
    Von meinen ausgesäeten Sachen sind in der Zwischenzeit auch schon fast alles gekeimt: Spinat, Radieschen, Mini-Rettich, Radi, Mairübchen, Erbsen, Zuckerschoten, Dill, Bohnen, Blumenwiese, gelbe Beete. Noch warten lassen derzeit: Schwarzwurzel, Pastinake, Petersilwurzel (die haben aber auch alle über 2 Wochen Keimdauer), Koriander, Ecchinacae, Blutampfer.

    In meinem Wohnzimmer / Balkon warten unzählige Tomaten, Kürbisse und Ananaskirschen aufs Auspflanzen. Ich hoffe nächsten Mittwoch ist es soweit. Vorerst heißt es noch das Wochenende zu überstehen - denn angesichts des Muttertags werde ich zum ersten Mal seit über 2 Monaten mal wieder zu meinen Eltern fahren. Ich habe sie jetzt kräftig gegossen, morgen in der Früh gibt es auch noch eine Fuhre Wasser - das reicht dann hoffentlich bis Sonntag Abend.
     
    Die Tomaten haben das Wochenende überstanden, wenngleich die Töpfe gestern abend staubtrocken und die Stabtomaten sogar schon etwas schlapp waren. Aber nach reichlich Wassergabe, haben sie sich bis heute Früh wieder aufgerappelt.
    Heute gab es aber Stubenarrest - denn hier hat sich heute mal wieder mein Lieblingswetter (Föhnsturm) breitgemacht. In den nächsten Tagen wechseln sich grundsätzlich Föhn + Kälte ab. Mit dem Einsetzen rechne ich daher frühestens mit Samstag Nachmittag.
     
    Beim ausquartieren der Pflanzen heute Mittag fiel mir auf, dass sich an der Andenbeere grüne Blattläuse tummeln, auch die nebenstehende Pfefferoni hatte bereits ein paar abbekommen. Kurz noch mal den Wetterbericht gecheckt: Es soll die nächsten Tage zwar nicht übermäßig warm werden (16-18°C Höchsttemperatur), aber auch nicht übermäßig kalt (9-10°C Frühtemperatur) und mich daher entschieden der Andenbeere und der Pfefferoni den Mietvertrag in meiner Wohnung/Balkon zu kündigen. Diese sind zudem auch relativ stämmig, so dass sie dem Wind der nächsten Tage hoffentlich standhalten.
    Nach der Arbeit ging es aufs Feld und im Gepäck hatte ich auch noch meine 4 Kürbistöpfe. Alles wurde gut eingebuddelt, festgezurrt und noch mit einem Vlies abgedeckt. Damit sollten sie die nächsten 3 Tage hoffentlich überstehen. Im Grunde dürften das sogar die besseren Einsetzbedingungen sein, als Sonne pur.

    Die Tomaten & Ananaskirschen müssen nun noch bis Samstag oder Sonntag warten - die haben filigranere Triebe. Da ist mir das Risiko zu groß, dass der Föhn was abknickt.
     
    Nein den Weg kann man sich hintrampeln wo man will. Im ersten Jahr hatte ich nichtsahnend auf beiden Seiten getrampelt - ist natürlich doof, weil da gehen einem auf beiden Seiten ein paar Zentimeter ab. Danach habe ich immer auf einer Seite ein Seil gespannt und nur auf einer Seite den Weg gemacht - den hat man dann mit den Nachbarn auf der einen Seite gemeinsam genutzt.

    Bei 2 Parzellen finde ich den Weg in der Mitte tatsächlich praktischer, denn so haben die "Beete" ein Größe, wo man noch von allen Seiten gut zu kommt. Und ich habe somit 18 "Beete"

    Ja leider gibt es manche Mitgärtner, die nicht sonderlich darauf achten (oder noch schlimmer Kinder / Hunde dabei haben) die dann aufgrund von Langeweile überall rumlaufen. Zuweilen sind auch Langfinger unterwegs - davon war ich in den letzten 2 Jahren aber Gott sei Dank verschont. Dafür hat heute schon eine Erdbeere gefehlt (vorgestern war sie schon leicht verfärbt)
     
  • Oben Unten