Aufruf an (Hobby)-Biologen und -Chemiker

jethi

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05. Aug. 2008
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Hannover
Hallo,

es ist vermutlich etwas unüblich, so einen Aufruf zu starten, aber ich denke, dafür ist das Internet, und insbesondere Internet-Foren, prädestiniert.
Es geht um meinen Post: "Interessantes zu Kraut- und Braunfäule". Dort hatte ich einen Link hinterlegt:

http://www.usl.uni-bonn.de/pdf/Forschungsbericht 97.pdf

Kurz gesagt, wurden in diesem Forschungsbericht pflanzliche Inhaltsstoffe mit fungizider Wirkung untersucht, bei Tomaten mit Wirkung auf die Kraut- und Braunfäule.

Ich denke, es wäre für viele User hier sehr reizvoll, diese Extrakte einmal auszuprobieren. Da diese jedoch anscheinend nicht käuflich zu erwerben sind, müssten sie hergestellt werden. Mir fehlen dafür jedoch jegliche Kenntnisse und auch Apparaturen.
Es hört sich jedoch nicht sehr kompliziert an (Zitat Seite 127 "...Extraktion bei 60°C unter Verwendung von Äthanol als Lösungsmittel [ergab] die höchste Ausbeute an wirksamen Inhaltsstoffen...).

Auch die Ausgangsbasis (Blätter des Salbei und/oder Wurzel des Blutwurz) scheint nicht sonderlich schwierig zu bekommen sein.

Wer also Lust und Zeit hat, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, ist herzlich eingeladen, dies zu tun. Beim Testen der Substanzen wäre ich (und andere Freilandeanbauer bestimmt auch) auf jeden Fall dabei.;)

Der Jethi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Tja, ich bin zwar Biologin, aber ein Labor hab ich nicht zuhause:D
    Und es wird auch kaum gestattet sein, in welchem Labor man auch arbeiten mag, dort für private Zwecke zu experimentieren! Wenn da irgendwas ist, zahlt keine Laborversicherung!
     
  • klar aber interessant ist es doch und vielleicht kann man ja sonstwas davon ableiten und versuchen.
    Man weiss ja nie .:D
     
    Tja, ich bin zwar Biologin, aber ein Labor hab ich nicht zuhause
    Ne, natürlich nicht, aber vielleicht kann man den "Versuch" auch zu Hause durchführen. Auf Seite 11 steht z. B:
    "Jeweils 10 g ... wurden mit 100 ml 70%igem Äthanol versetzt und auf einem Magnetrührer im Wasserbad bei 20, 60 oder 90°C für 2 Stunden extrahiert.".

    Vielleicht kann man das in einfacherer Form auch in einem Topf auf dem Herd machen. Aber dafür bin ich leider kein Experte.
    Ich denke, die sehr genauen Angaben (Gradzahl, Dauer) sind hauptsächlich dazu da, um die Versuche wiederholbar zu machen.

    Jethi
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ne, natürlich nicht, aber vielleicht kann man den "Versuch" auch zu Hause durchführen. Auf Seite 11 steht z. B:
    "Jeweils 10 g ... wurden mit 100 ml 70%igem Äthanol versetzt und auf einem Magnetrührer im Wasserbad bei 20, 60 oder 90°C für 2 Stunden extrahiert.".

    Vielleicht kann man das in einfacherer Form auch in einem Topf auf dem Herd machen. Aber dafür bin ich leider kein Experte.
    Ich denke, die sehr genauen Angaben (Gradzahl, Dauer) sind hauptsächlich dazu da, um die Versuche wiederholbar zu machen.

    Jethi
    Prinzipiell hast du nicht unrecht, allerdings wäre eine Laborausrüstung dafür deutlich besser. Ein Magnetrührer gewährleistet (zusammen mit einem Magnetrührfisch im Kolben) eine gleichmäßige Durchmischung, zudem ist durch Anbringung eines Rückflußkühlers (im PDF in Abb. 1 zu sehen) gewährleistet, dass nicht das gesamte Ethanol bei hohen Temperaturen (z.B. die angegeben 90°C) abdampft, da es dank Kühlung in den Kolben zurückfließt.
    Falls du zuhause irgendwas hast, womit ein gleichmäßiges Rühren gewährtleistet ist (über 2 Stunden pausenloses Rühren wäre etwas anstrengend) und du 70 %-ige Alkohol-Lösung parat hast, kannst du es im Grunde auch bei Raumtemperatur versuchen. Es dauert dann einfach etwas länger, bis sich die nötigen Bestandteile im Ethanol gelöst haben als bei höheren Temperaturen.
     
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