Aprikosenbaum Entfernung

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133
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Linz
Hallo!

Ich habe sowohl einen Aprikosen Baum freistehen, als auch einen an der Hüttenwand. Beide sind gleich alt, der unter der Hütte trägt wunderbar, der andere nicht wirklich viel...
Warum?

Meine Überlegung war nun, dass ich den Aprikosenbaum entferne und einen Birnenbaum hinpflanze.

Muss ich da irgendwelche Dinge beachten, bzgl. Bodenbeschaffenheit für den Birnenbaum?

Und weiters habe ich irgendwo gelesen, dass ein Kirschlorbeer-Strauch in unmittelbarer Nachbarschaft schlecht für dne Birnenbaum ist?
Stimmt das, oder ist das nur ein Gerücht?
Ich kann leider nichts machen, denn der steht ca. 5m entfernt. Mein Nachbar hat ihn als Grenzzaun gesetzt (4 Stk. davon).

Vielen Dank! :o
 
  • Birnen sollten nicht in die Nähe (auch nicht in den entfernteren Umkreis) von Wirtspflanzen des Birnengitterrostes gepflanzt werden. Solche Wirtspflanzen sind viele Wacholderarten. Kirschlorbeer gehört meines Wissens nach nicht dazu.
     
    Evt. läßt sich der Aprikosenbaum durch gezielten Schnitt noch retten. Frage ist ob man das will, wenn man noch einen gut tragenden hat.

    Es ist kein Gerücht, dass die Gefahr des Birnengitterrostes durch Wirtspflanzen übertragen wird. Bei den Wirtspflanzen sieht man häufig nur wenig, während es bei den Birnen verherend wirkt und es gibt kein mir bekanntes Mittel dagegen.

    Dennoch ist nicht jede Birne so anfällig. Ich habe drei Birnbäume aber nur einen mit geringem Befall. Welche Sorten empfindlicher sind und welche nicht sagt Dir die Baumschule.

    Wie wäre es mit einer Kirsche?

    Kirschen sind für mich die wichtigste Frucht im Garten aber ich würde auf Buschbäume zurückgreifen und evt mehrere setzen denn hohe Kirschbäume zu beernten ist eine Plage, wenn nicht sogar unmöglich.
     
  • Eventuell könnte ich meinen bereits vorhanden Zierkirschenbaum durch einen echten Kirschenbaum ersetzen... ;)

    Also zurück zu meiner Frage:
    Kirschlorbeer ist keine Gefahr als Birnengitterrost-Wirt für meinen zukünftigen Birnenbaum?

    Oder habe ich das falsch interpretiert?

    Was ich mal gelesen habe ist, dass Hagebutten Wirte sind für den Birnenbaum!
    Oder?
    Gibt es noch andere Wirte?
     
  • Ich hab gerade nochmal nachgelesen.

    ES ist der Wacholder und nicht der Kirschlorbeer der die Krankheit überträgt.
    Wobei interessanter weise der gemeine Lorbeer nicht als überträger bekannt ist.

    Dennoch ist die Warscheinlichkeit hoch dass dein Baum befallen wird, denn irgendwo im Umkreis wird es schon einen geeigneten Wacholder geben der die Krankheit überträgt wie fast überall in Deutschland.

    Wie gefährlich die Krankheit ist ist umstritten. Während einigenorts ganze bestände absterben und selbst 150 Jahre alte Bäume davon betroffen sind, halten selbst Experten die Krankheit an anderen Orten für eher unbedenklich oder lediglich ertragssenkend.

    Mit jedem Lorbeer aber auch mit jedem Kirschbaum der gepflanzt wird wird die Krankheit verschlimmert, insofern ....

    Überlege es Dir ob du einen Birnbaum wirklich haben willst (ich hab gleich drei)
    oder nicht ein anderer der vielen Obstarten besser wäre.
    Aber JA aus meiner Sicht kannst du ihn pflanzen und wenn es je zu einem schlimmen Befall kommen sollte reist du ihn eben in ein paar Jahren wieder raus - das Riskio hat du aber bei anderen Bäumen letzlich auch.

    Quelle: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/gartentipps/14801.html
     
  • Ich hab gerade nochmal nachgelesen.

    ES ist der Wacholder und nicht der Kirschlorbeer der die Krankheit überträgt.
    Wobei interessanter weise der gemeine Lorbeer nicht als überträger bekannt ist.

    Dennoch ist die Warscheinlichkeit hoch dass dein Baum befallen wird, denn irgendwo im Umkreis wird es schon einen geeigneten Wacholder geben der die Krankheit überträgt wie fast überall in Deutschland.

    Wie gefährlich die Krankheit ist ist umstritten. Während einigenorts ganze bestände absterben und selbst 150 Jahre alte Bäume davon betroffen sind, halten selbst Experten die Krankheit an anderen Orten für eher unbedenklich oder lediglich ertragssenkend.

    Mit jedem Lorbeer aber auch mit jedem Kirschbaum der gepflanzt wird wird die Krankheit verschlimmert, insofern ....

    Überlege es Dir ob du einen Birnbaum wirklich haben willst (ich hab gleich drei)
    oder nicht ein anderer der vielen Obstarten besser wäre.
    Aber JA aus meiner Sicht kannst du ihn pflanzen und wenn es je zu einem schlimmen Befall kommen sollte reist du ihn eben in ein paar Jahren wieder raus - das Riskio hat du aber bei anderen Bäumen letzlich auch.

    Quelle: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/gartentipps/14801.html

    Ich glaube, da ist dir ein Freudscher Versprecher unterlaufen. Du meintest wohl Kirschlorbeer und schriebst Kirschbaum hin... Allerdings widersprichst du dir dann selber, denn eingangs erwähnst du ja, dass es nicht der Kirschlorbeer ist... Von daher frage ich mich auch, warum du dann nochmals den Kirschlorbeer (oder eben in diesem Fall den Kirschbaum) erwähnst.

    Mir ist soeben (nach dem Lesen meines Posts) noch aufgefallen, dass du vor dem Kirschbaum noch den Lorbeer statt den Wacholder erwähnst. Jetzt werde ich noch konfuser, was du eigentlich mit diesem Satz sagen willst. ;)

    Kläre uns bitte auf! Danke! :o
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Nein -

    ich meinte Birnbaum.

    Wir Obstgärtner ärgern uns darüber dass der Nachbar Wachholder pflanzt.
    DEr Ziergärtner ärgert sich dass der Nachbar Birnbäume pflanzt, denn Wacholder werden letzlich núr von Birnbäumen infiziert und so ist auch der Birnbaum selbst für die Verbreitung des Pilzes verantwortlich.

    Von Kirschlorbeer ist mir persönlich Nichts bekannt. Meines Wissens ist dein kein Träger der Krankheit.
     
  • Okay, vielen Dank für deine Antwort!

    Dann werde ich mal mit meinem Nachbarn reden, dass er ihn umschneidet seinen Strauch... *gg*
     
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