Apfelbaum immer noch ohne Blätter

Oder versuche den Boden um den Baum mit Erde und Dünger vl besser anzupassen und pflanze ihn erst um, wenn er sich gefestigt hat.
 
  • ...Der eine meinte, auf keinen Fall jetzt umpflanzen, weil der Schnitt grün zeigt und es also „im Saft“ ist, frühestens Oktober....
    Dieser Experte hat Ahnung!
    ...Der andere meinte, unbedingt sofort umpflanzen, weil der Boden zu sauer ist, und das die letzte Möglichkeit ist, es zu retten, wenn es bis jetzt noch kein Blatt hat... 🤔
    Dieser Experte hat keine Ahnung.
     
    Ich schätze, der Grund gehört ihr nicht. Insofern finde ich es schwerst übergriffig, da auch noch Dünger einzubringen, der der eigentlichen Pflanzung schadet.
    Wie fändet ihr es denn, wenn irgendjemand in eurem Garten Dünger hinschmeisst, weil er das grad mal gut findet?
     
  • Ich schätze, der Grund gehört ihr nicht.
    Aber wissen tun wir es bisher nicht... Vorverurteilungen führen nicht weiter.
    Mich würde interessieren, warum ein Apfelbaum in einem Fichtenwald wachsen soll. Ist ja nicht unbedingt eine typische Pflanzumgebung für einen Apfelbaum. ;-)
     
  • Hallo! Das ist der Wald einer Freundin - das einzige Gebiet, das ich damals gefunden habe, wo ich die Erlaubnis hatte, ihn zu setzen, mir sicher sein konnte, er würde nicht entfernt und jederzeit hinkonnte!
     
    Hast du einen Wurzelschutz gegen Wühlmäuse gemacht?
    Obstbäume lieben sie, gerade wenn sonst nur Nadelgehölz daneben ist.
    Gegen Frass und Fegeschäden bei Hasen und Red/Rotwild würde ich einen ordentlichen Baumschutz machen.

    Die Lage ist jetzt nicht perfekt dort, darf man fragen wieso dir dieser junge Baum so wichtig ist?

    lg
     
  • Hallo Karin,

    was dem Bäumchen jetzt helfen könnte - wenn Du den "Wurzeldruck" durch andere Pflanzen minderst.
    Also eine Baumscheibe anlegen, so groß wie die Baumkrone und dort alles mit Wurzeln entfernen.
    Eine wasserdurchlässige Gewebefolie (Bändchengewebe) darauf wird weiteren Wildwuchs unterdrücken.
    Aber nicht die Unkrautschutzmatten aus dem Baumarkt, die lösen sich schnell auf
    und der Kunststoff verteilt sich :(
    Grobes Pinien-Rindenmulch wäre stattdessen auch eine Option oder das billigere Fichten-Rindenmulch. Dann solltest Du vorher Hornspäne ausbringen, das kompensiert die Versäuerung, die entstehen würde.
    Mittelfristig würde Ich, nach und nach, im Abstand von 1 - 2 m einen Graben 30 cm tief, Spatenbreit um den Baum ausheben und mit Sand oder billigem Torf füllen.
    Das behindert die flachwurzelnden Fichtenwurzeln in den Baumbereich einzudringen und dem Apfel die Nahrung zu "klauen".
    Einmal jährlich den Graben kontrollieren und die durchgedrungenen abschneiden.

    wünsche viel Erfolg :)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wenn ich sehe, dass der Baum noch nicht mal einen Pflanzschnitt erhalten hat, gehe ich jetzt mal davon aus, dass auch die Wurzeln vor der Pflanzung nicht angeschnitten wurden. Bei wurzelnackten Bäumen, die nicht direkt aus der Erde kommen, sondern irgendwo in der Baumschule für den Verkauf in Sand eingeschlagen wurden, ist das aber ein absolutes Muss, weil die Baumwurzeln an den verbräunten Stellen nicht mehr austreiben. Auch sollte man spätestens vor dem Austrieb im Frühjahr einen Pflanzschnitt durchführen.
    Bei dieser schwachen Unterlage (M9) sollte man auch noch einen Pflock zum Anbinden reinschlagen.

    Mein Vorschlag wäre, den Baum nochmal auszugraben und zu schauen, ob er neue Wurzeln geschlagen hat und gegebenenfalls die Wurzeln, sofern sie verbräunt sind, soweit zurückzuschneiden, bis die Anschnittfläche weiß ist. Und natürlich musst Du noch die Terminale und die Leitäste einkürzen.
    Am besten pflanzt man den Baum in einen schweren Lehmboden und gießt nochmal ordentlich an.
     
    Meine Vergrößerung des Etiketts gibt nicht her, dass es sich um eine M9-Unterlage handelt.
    Und wenn schon, es geht hier nicht um die optimale Pflanzmethode mit PflanzSchnitt, sondern darum, was jetzt gut für das Bäumchen ist.
    Weiter oben kann den Beiträgen entnommen werden, dass der Baum grad voll im Saft steht und jedwedes Umpflanzen und Beschneiden zusätzlicher Stress wäre, geschweige denn mehrere Schubkarren Lehmboden auf den Berg zufahren... ;)
     
    Hallo Karin,

    was dem Bäumchen jetzt helfen könnte - wenn Du den "Wurzeldruck" durch andere Pflanzen minderst.
    Also eine Baumscheibe anlegen, so groß wie die Baumkrone und dort alles mit Wurzeln entfernen.
    Eine wasserdurchlässige Gewebefolie (Bändchengewebe) darauf wird weiteren Wildwuchs unterdrücken.
    Aber nicht die Unkrautschutzmatten aus dem Baumarkt, die lösen sich schnell auf
    und der Kunststoff verteilt sich :(
    Grobes Pinien-Rindenmulch wäre stattdessen auch eine Option oder das billigere Fichten-Rindenmulch. Dann solltest Du vorher Hornspäne ausbringen, das kompensiert die Versäuerung, die entstehen würde.
    Mittelfristig würde Ich, nach und nach, im Abstand von 1 - 2 m einen Graben 30 cm tief, Spatenbreit um den Baum ausheben und mit Sand oder billigem Torf füllen.
    Das behindert die flachwurzelnden Fichtenwurzeln in den Baumbereich einzudringen und dem Apfel die Nahrung zu "klauen".
    Einmal jährlich den Graben kontrollieren und die durchgedrungenen abschneiden.

    wünsche viel Erfolg :)


    Lass diesen Quatsch mit dem Rindenmulch sein. Dieser Scheiß versauert nur den Boden und zieht Ameisen und anderes Ungeziefer an. Genausowenig gehört dieser ganze Plastikscheiß in die Umwelt. Und mit Hornspänen hebt man auch keinen pH-Wert an. Dazu nimmt man idR einen kohlensauren Magnesiumkalk.
     
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