Dobifan
0
Ich weiß langsam gar nicht mehr wie ich es noch erklären soll. Es gibt nicht immer nur ein "richtig" oder "falsch". Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Billymoppel und ich sind eigentlich auch fast der gleichen Meinung. Nur im Detail hapert das Verständnis. Ich bin halt nicht so der Super-Erklär-Bär.
Leinölfirnis zieht ins Holz ein - richtig- bildet keinen Film - richtig - soll es ja auch nicht. Das ist ja gerade der Reiz bei geölten Böden und zieht die schon genannten Vor- und Nachteile mit sich.
Jetzt gibt es im Handel Produkte die nennen sich Hartöl. Ein Hartöl kann auch Terpentinöl enthalten - richtig- das macht das Öl aber nicht härter oder sorgt für eine Filmbildung, sondern es fungiert als Lösungsmittel. Als Verdünner.
Die Härte in das Hartöl bringen die beigefügten Hartharze. Das war früher Kolophonium, heute gibt es auch moderne synthetische Hartharze.
Das heißt: Hartöle trocknen zu einem härteren Material als Leinölfirnis pur. -richtig- Aber.. das muss nicht besser oder schlechter sein.
Beides kann durchaus gewünscht sein. Ich würde das nicht zwangsläufig werten. Es kommt darauf an, was du möchtest!
Du kannst Leinölfirnis auch bei einem Boden als Grundierung verwenden. Der Sinn ist da die schöne Anfeuerung des Holzes. Es folgt dann z.B. der angesprochene Wachs.
Ich hole mal etwas aus (keine Ahnung ob das überhaupt noch interessiert oder arg OT wird..)
Öle - traditionell offenporig und nicht filmbildend
Lacke- können offen- und geschlossenporig lackiert werden, filmbildend
Hartöle enthalten Öl (Bindemittel), Verdünner (z.B. Terpentinöl), Harze oder Balsame (s.B. Kolophonium oder andere Hartharze) und diverse Zusatzstoffe.
Ob das Produkt dann einen Film ausbildet oder nicht hängt schlicht von der Rezeptur ab bzw. von der Menge der eingesetzten Harze. Da gibt es einfach verschiedene Produkte/Hersteller
Zum Vergleich:
Öllack besteht aus Öl (Bindemittel), Verdünner (z.B. Terpentinöl) und Harzen.
Versteht ihr was ich meine?
Es gibt Produkte die nennen sich Hartöl, aber die Grenzen zu einem Lack sind beinahe fließend. So gibt es im Baumarkt z.B. ein Produkt das nennt sich Hartöl für Parkett, Holzböden etc. Dieses Produkt bildet einen Film aus. Das ist für mich nach traditioneller Auffassung schlichtweg KEIN Öl im eigentlichen Sinne mehr.
Dennoch ist das nicht unbedingt schlecht. Natürlich ist dieses Produkt geeignet für Fußböden, natürlich ist dieses Produkt härter als Leinölfirnis an sich. Es ist ja auch eine Weiterentwicklung.
Natürlich sind 2014 andere Dinge möglich als 1914 oder 1814 oder 1714....
Es geht doch auch gar nicht um eine Wertung, aber ebenso auch nicht darum zu sagen.. das macht man nicht, das geht nicht... oder ähnliches.
Ich wollte nur verschiedene Möglichkeiten vorstellen. Du (billymoppel) redest immer von irgendwelchen Produkten - ich habe schlicht ganz allgemein über die Materialien geredet. Es gibt im Handel einfach viel Sch**** der nur weil er Öl heißt, kein Öl im gedachten Sinne mehr sein muss. Viele springen auch gerade auf diesen Öko alles natürlich Werbe-Zug auf.
Natürlich empfehlen Hersteller Hartöle für Fußböden statt Leinölfirnis. Jetzt mal abgesehen davon, dass die Hersteller ihre Produkte auch irgendwie bewerben und rechtfertigen müssen, Leinölfirnis ein "Allerweltsprodukt" ist, was ungleich günstiger ist als alle speziellen Produkte. ;-)
Es kommt darauf an was man machen möchte. Aber einfach zu sagen geht nicht... nö. Das ist ja nu auch Quatsch.
Kreidezeit hat z.B. natürlich gute Produkte. Aber man kann doch auch noch nach links und rechts schauen und das Ganze in einem Zusammenhang sehen.
Ich jedenfalls will in meiner Wohnung schlichtweg kein "Öl" was bei einem Auftrag einen Film bildet.
Zum Thema Maschine. Man muss Hartöle nicht mit der Maschine auftragen. Fachfirmen machen das - ja. Wir machen das weil es einfacher im Handling ist, weil das Material gleichmäßig verteilt wird, Überschüsse mit dem Pad abgenommen werden können und keine "Reste" auf der Fläche stehen bleiben.
Außerdem entsteht Wärme, durch Wärme beeinflusst man die Viskosität (ob ein Material dünnflüssig oder dickflüssig ist) und dadurch dringt es gut ins das Holz ein. Mit Druck hat das aber nicht wirklich was zu tun. Holz hat nur ein bestimmtes Aufnahmevermögen gegenüber Flüssigkeiten. Da ändert auch der Druck von der Maschine nichts eklatant.
Wachse kannst du aber mit einer Maschine schön polieren.
Auch hier bin ich der Meinung, man kann, aber man muss nicht.
Du kannst den Boden auch schön abschleifen. Per Hand ölen und gut. Du kannst auch schleifen, Grundierölen und Wachsen. Das kannst du dann so lassen oder das Wachs mit einer Maschine polieren. Musst du aber nicht.
Das ist doch gerade das schöne an den ganzen natürlichen Produkten. Man kann so viel damit machen ohne immer wieder schleifen zu müssen. Jedenfalls wenn die verwendeten Produkte diesen Naturprodukten auch noch nahekommen.
Nichts anderes wollte ich Trolline erklären.
So.. jetzt bin ich hier raus. Das wird sonst albern und artet in einen Chemiekurs aus. Wie gesagt, ich sprach allgemein und von den Materialien, nicht von "was man macht" oder von bestimmten Produkten.
Leinölfirnis zieht ins Holz ein - richtig- bildet keinen Film - richtig - soll es ja auch nicht. Das ist ja gerade der Reiz bei geölten Böden und zieht die schon genannten Vor- und Nachteile mit sich.
Jetzt gibt es im Handel Produkte die nennen sich Hartöl. Ein Hartöl kann auch Terpentinöl enthalten - richtig- das macht das Öl aber nicht härter oder sorgt für eine Filmbildung, sondern es fungiert als Lösungsmittel. Als Verdünner.
Die Härte in das Hartöl bringen die beigefügten Hartharze. Das war früher Kolophonium, heute gibt es auch moderne synthetische Hartharze.
Das heißt: Hartöle trocknen zu einem härteren Material als Leinölfirnis pur. -richtig- Aber.. das muss nicht besser oder schlechter sein.
Beides kann durchaus gewünscht sein. Ich würde das nicht zwangsläufig werten. Es kommt darauf an, was du möchtest!
Du kannst Leinölfirnis auch bei einem Boden als Grundierung verwenden. Der Sinn ist da die schöne Anfeuerung des Holzes. Es folgt dann z.B. der angesprochene Wachs.
Ich hole mal etwas aus (keine Ahnung ob das überhaupt noch interessiert oder arg OT wird..)
Öle - traditionell offenporig und nicht filmbildend
Lacke- können offen- und geschlossenporig lackiert werden, filmbildend
Hartöle enthalten Öl (Bindemittel), Verdünner (z.B. Terpentinöl), Harze oder Balsame (s.B. Kolophonium oder andere Hartharze) und diverse Zusatzstoffe.
Ob das Produkt dann einen Film ausbildet oder nicht hängt schlicht von der Rezeptur ab bzw. von der Menge der eingesetzten Harze. Da gibt es einfach verschiedene Produkte/Hersteller
Zum Vergleich:
Öllack besteht aus Öl (Bindemittel), Verdünner (z.B. Terpentinöl) und Harzen.
Versteht ihr was ich meine?
Es gibt Produkte die nennen sich Hartöl, aber die Grenzen zu einem Lack sind beinahe fließend. So gibt es im Baumarkt z.B. ein Produkt das nennt sich Hartöl für Parkett, Holzböden etc. Dieses Produkt bildet einen Film aus. Das ist für mich nach traditioneller Auffassung schlichtweg KEIN Öl im eigentlichen Sinne mehr.
Dennoch ist das nicht unbedingt schlecht. Natürlich ist dieses Produkt geeignet für Fußböden, natürlich ist dieses Produkt härter als Leinölfirnis an sich. Es ist ja auch eine Weiterentwicklung.
Natürlich sind 2014 andere Dinge möglich als 1914 oder 1814 oder 1714....
Es geht doch auch gar nicht um eine Wertung, aber ebenso auch nicht darum zu sagen.. das macht man nicht, das geht nicht... oder ähnliches.
Ich wollte nur verschiedene Möglichkeiten vorstellen. Du (billymoppel) redest immer von irgendwelchen Produkten - ich habe schlicht ganz allgemein über die Materialien geredet. Es gibt im Handel einfach viel Sch**** der nur weil er Öl heißt, kein Öl im gedachten Sinne mehr sein muss. Viele springen auch gerade auf diesen Öko alles natürlich Werbe-Zug auf.
Natürlich empfehlen Hersteller Hartöle für Fußböden statt Leinölfirnis. Jetzt mal abgesehen davon, dass die Hersteller ihre Produkte auch irgendwie bewerben und rechtfertigen müssen, Leinölfirnis ein "Allerweltsprodukt" ist, was ungleich günstiger ist als alle speziellen Produkte. ;-)
Es kommt darauf an was man machen möchte. Aber einfach zu sagen geht nicht... nö. Das ist ja nu auch Quatsch.
Kreidezeit hat z.B. natürlich gute Produkte. Aber man kann doch auch noch nach links und rechts schauen und das Ganze in einem Zusammenhang sehen.
Ich jedenfalls will in meiner Wohnung schlichtweg kein "Öl" was bei einem Auftrag einen Film bildet.
Zum Thema Maschine. Man muss Hartöle nicht mit der Maschine auftragen. Fachfirmen machen das - ja. Wir machen das weil es einfacher im Handling ist, weil das Material gleichmäßig verteilt wird, Überschüsse mit dem Pad abgenommen werden können und keine "Reste" auf der Fläche stehen bleiben.
Außerdem entsteht Wärme, durch Wärme beeinflusst man die Viskosität (ob ein Material dünnflüssig oder dickflüssig ist) und dadurch dringt es gut ins das Holz ein. Mit Druck hat das aber nicht wirklich was zu tun. Holz hat nur ein bestimmtes Aufnahmevermögen gegenüber Flüssigkeiten. Da ändert auch der Druck von der Maschine nichts eklatant.
Wachse kannst du aber mit einer Maschine schön polieren.
Auch hier bin ich der Meinung, man kann, aber man muss nicht.
Du kannst den Boden auch schön abschleifen. Per Hand ölen und gut. Du kannst auch schleifen, Grundierölen und Wachsen. Das kannst du dann so lassen oder das Wachs mit einer Maschine polieren. Musst du aber nicht.
Das ist doch gerade das schöne an den ganzen natürlichen Produkten. Man kann so viel damit machen ohne immer wieder schleifen zu müssen. Jedenfalls wenn die verwendeten Produkte diesen Naturprodukten auch noch nahekommen.
Nichts anderes wollte ich Trolline erklären.
So.. jetzt bin ich hier raus. Das wird sonst albern und artet in einen Chemiekurs aus. Wie gesagt, ich sprach allgemein und von den Materialien, nicht von "was man macht" oder von bestimmten Produkten.