Alte Holzdielen wie aufarbeiten?

Ich weiß langsam gar nicht mehr wie ich es noch erklären soll. Es gibt nicht immer nur ein "richtig" oder "falsch". Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Billymoppel und ich sind eigentlich auch fast der gleichen Meinung. Nur im Detail hapert das Verständnis. Ich bin halt nicht so der Super-Erklär-Bär.


Leinölfirnis zieht ins Holz ein - richtig- bildet keinen Film - richtig - soll es ja auch nicht. Das ist ja gerade der Reiz bei geölten Böden und zieht die schon genannten Vor- und Nachteile mit sich.

Jetzt gibt es im Handel Produkte die nennen sich Hartöl. Ein Hartöl kann auch Terpentinöl enthalten - richtig- das macht das Öl aber nicht härter oder sorgt für eine Filmbildung, sondern es fungiert als Lösungsmittel. Als Verdünner.
Die Härte in das Hartöl bringen die beigefügten Hartharze. Das war früher Kolophonium, heute gibt es auch moderne synthetische Hartharze.
Das heißt: Hartöle trocknen zu einem härteren Material als Leinölfirnis pur. -richtig- Aber.. das muss nicht besser oder schlechter sein.

Beides kann durchaus gewünscht sein. Ich würde das nicht zwangsläufig werten. Es kommt darauf an, was du möchtest!

Du kannst Leinölfirnis auch bei einem Boden als Grundierung verwenden. Der Sinn ist da die schöne Anfeuerung des Holzes. Es folgt dann z.B. der angesprochene Wachs.

Ich hole mal etwas aus (keine Ahnung ob das überhaupt noch interessiert oder arg OT wird..)

Öle - traditionell offenporig und nicht filmbildend
Lacke- können offen- und geschlossenporig lackiert werden, filmbildend

Hartöle enthalten Öl (Bindemittel), Verdünner (z.B. Terpentinöl), Harze oder Balsame (s.B. Kolophonium oder andere Hartharze) und diverse Zusatzstoffe.
Ob das Produkt dann einen Film ausbildet oder nicht hängt schlicht von der Rezeptur ab bzw. von der Menge der eingesetzten Harze. Da gibt es einfach verschiedene Produkte/Hersteller

Zum Vergleich:
Öllack besteht aus Öl (Bindemittel), Verdünner (z.B. Terpentinöl) und Harzen.

Versteht ihr was ich meine?
Es gibt Produkte die nennen sich Hartöl, aber die Grenzen zu einem Lack sind beinahe fließend. So gibt es im Baumarkt z.B. ein Produkt das nennt sich Hartöl für Parkett, Holzböden etc. Dieses Produkt bildet einen Film aus. Das ist für mich nach traditioneller Auffassung schlichtweg KEIN Öl im eigentlichen Sinne mehr.
Dennoch ist das nicht unbedingt schlecht. Natürlich ist dieses Produkt geeignet für Fußböden, natürlich ist dieses Produkt härter als Leinölfirnis an sich. Es ist ja auch eine Weiterentwicklung.
Natürlich sind 2014 andere Dinge möglich als 1914 oder 1814 oder 1714....

Es geht doch auch gar nicht um eine Wertung, aber ebenso auch nicht darum zu sagen.. das macht man nicht, das geht nicht... oder ähnliches.

Ich wollte nur verschiedene Möglichkeiten vorstellen. Du (billymoppel) redest immer von irgendwelchen Produkten - ich habe schlicht ganz allgemein über die Materialien geredet. Es gibt im Handel einfach viel Sch**** der nur weil er Öl heißt, kein Öl im gedachten Sinne mehr sein muss. Viele springen auch gerade auf diesen Öko alles natürlich Werbe-Zug auf.

Natürlich empfehlen Hersteller Hartöle für Fußböden statt Leinölfirnis. Jetzt mal abgesehen davon, dass die Hersteller ihre Produkte auch irgendwie bewerben und rechtfertigen müssen, Leinölfirnis ein "Allerweltsprodukt" ist, was ungleich günstiger ist als alle speziellen Produkte. ;-)

Es kommt darauf an was man machen möchte. Aber einfach zu sagen geht nicht... nö. Das ist ja nu auch Quatsch.

Kreidezeit hat z.B. natürlich gute Produkte. Aber man kann doch auch noch nach links und rechts schauen und das Ganze in einem Zusammenhang sehen.

Ich jedenfalls will in meiner Wohnung schlichtweg kein "Öl" was bei einem Auftrag einen Film bildet.

Zum Thema Maschine. Man muss Hartöle nicht mit der Maschine auftragen. Fachfirmen machen das - ja. Wir machen das weil es einfacher im Handling ist, weil das Material gleichmäßig verteilt wird, Überschüsse mit dem Pad abgenommen werden können und keine "Reste" auf der Fläche stehen bleiben.

Außerdem entsteht Wärme, durch Wärme beeinflusst man die Viskosität (ob ein Material dünnflüssig oder dickflüssig ist) und dadurch dringt es gut ins das Holz ein. Mit Druck hat das aber nicht wirklich was zu tun. Holz hat nur ein bestimmtes Aufnahmevermögen gegenüber Flüssigkeiten. Da ändert auch der Druck von der Maschine nichts eklatant.

Wachse kannst du aber mit einer Maschine schön polieren.

Auch hier bin ich der Meinung, man kann, aber man muss nicht.

Du kannst den Boden auch schön abschleifen. Per Hand ölen und gut. Du kannst auch schleifen, Grundierölen und Wachsen. Das kannst du dann so lassen oder das Wachs mit einer Maschine polieren. Musst du aber nicht.

Das ist doch gerade das schöne an den ganzen natürlichen Produkten. Man kann so viel damit machen ohne immer wieder schleifen zu müssen. Jedenfalls wenn die verwendeten Produkte diesen Naturprodukten auch noch nahekommen.

Nichts anderes wollte ich Trolline erklären.

So.. jetzt bin ich hier raus. Das wird sonst albern und artet in einen Chemiekurs aus. Wie gesagt, ich sprach allgemein und von den Materialien, nicht von "was man macht" oder von bestimmten Produkten.
 
  • @ Trolline

    Früher wurden Holzdielen traditionell gewachst oder mit Leinöl (Ganz früher Leinöl mit Balsamterpentinöl verdünnt 1:1) eingelassen. Teils auch geölt und dann gewachst. Dann auch gerne gebohnert. Traditionelles Pflegemittel war und ist Marseiller Seife.

    Wenn keine transparenten Beschichtungen gewünscht waren hat man Leinölfarben verwendet.

    Hierzu gehört auch das sehr gebräuchliche Ochsblutrot.
    Diese Farbe enthielt früher neben Kalk tatsächlich Rinderblut. Das brachte neben der typischen Farbe auch eine sehr gute Härte und Wiederstandsfähigkeit mit sich.
    Heute ist handelt es sich im Handel meist um Leinölfarben welche entsprechend eingefärbt sind. Ochsblutrot ist daher meist zu einer Farbangabe geworden.
     
    Ein ganz dickes Dankeschön für die Erläuterungen. Ich wollte nur keinen Disput auslösen.

    Das mit Ochsenblut gearbeitet worden ist, hört sich interessant an. Wir haben hier dunkelrot bearbeitete Holzdielen in der Waschküche und der Treppe, die nicht deckend sondern eher lasiert scheinen und beim Putzen "Abfärben". Bislang bin ich von Blei vielleicht auch Kadmium oder ähnlichem ausgegangen, weil mich die Farbe an Bleimennige erinnert.

    Vielen Dank
    Trolline
     
  • wenn du in/um berlin wohnst, kannst du dir sicher sein, ochsenblut zu haben.
    jede der wohnungen, die ich zu studentenzeiten da hatte, war damit verschönert, es scheint einstens in den einfacheren wohnungen die große mode gewesen sein.
    später gern mit farbigem bohnerwachs nachgepflegt.
    in meinem haus habe ich es auf einer treppe (jüngeren datums, vermutlich aus den 20igern und laubholz) gefunden. fieses zeug, läßt sich ganz schwer abschleifen.
    bei mir auch noch in verbindung mit der zentimeterdicken bohnerwachsschicht - es war nicht restlos zu entfernen. es sei denn, ich hätte die treppe in grund und boden geschliffen. im endeffekt war die treppe nur noch farbig lackierbar - leider haben sich die reste sogar stellenweise durch den lack geschlagen.
     
  • Nein, meilenweit daneben. Wir wohnen in der Städteregion Aachen, 50 m von der niederländischen Grenze. Das Haus ist von Ende 19. Jahrhundert, könnte eine Blockstelle der Bahn gewesen und wurde in den 70er Jahren von unsere Vorbesitzer übernommen und aufgehübscht. Seither liegt wahrscheinlich der PVC darüber. Ich hatte nur bislang keine Ahnung, was auf diesen Dielen ist.
     
  • Liebe Leute,
    ihr seht mal wieder alles viiiel zu eng. Ich habe mich mühevoll durch all die mehr oder minder richtigen Fachvorträge gelesen. Was soll ich als angehender Fachmann dazu sagen: Ich stehe seit 45 Jahren in diesem irren Job und liebe ihn immer noch. Trotz des geistigen Schwachsinns dessen ich tagtäglich ausgestzt bin! Bitte nehmt´s diesmal persönlich: NICHTS ist für die Ewigkeit. Alles braucht Pflege. Und Geiz ist nun mal nicht Geil! Was will ich damit sagen: Wenn ein geölter Fußboden nach ca 5 Jahren erste Gebrauchsspuren aufweist, ist das für mich eine tolle handwerkliche Leistung! Warum: Nur alleine kehren und wischen ist nicht ausreichend. Geölte Fußböden sollten je nach Beanspruchung alle zwei bis 4 Jahre nachbehandelt werden! Selbst gebohnerte Hölzer wurden seinerzeit von der Hausfrau regelmäßig gebohnert....Und das nicht aller Jubeljahre. In der Regel vierwöchig....
    Nun habe ich in meiner Wohnung, bitte es ist eine Wohnung - keine Schonung-
    (Klartext: Im E Fall geht´s da schon mal mit Dreckstiefeln übers Parkett!) keine Dielen sondern wie eben erwähnt Parkett. Das kann man fast gleich setzen. Denn für Dielen wurde in der Regel wennn schon kein direktes Hartholz (Eiche, Buche usw.) doch schon härteres Holz verwendet. Bei der letzen Renovierung des Wohnzimmers habe ich mich dann doch entschlossen das Parkett endlich mal nach 30 Jahren aufzuarbeiten. Was brauche ich dazu: Eine Parkettschleifmaschiene, je 2 Schleifbänder in der Körnung 80;100;120 und Parkettlack. Bei dem Parkettlack habe ich mich aus Neugierde und aus geruchsgründen für Acryl - Parkettlack entschieden. Das Wohnzimmer hat 4 Ecken und ist 24 m² groß. Kosten: ca 100,- € Entleihkosten für die Schleifmaschiene, ca. 100,-€ alle Schleifbänder, 60,- € Randschleifmaschine und 20,- € für die Schleifmittel dazu. (Wochendtarif - Freitag früh holen und Montag früh bis 8.00 Uhr abgeben) Farbe: 6 ltr. Parkett Acryllack (hier Brillux)
    etwa 50,-€ macht 330,- € Gesamtkosten! Ist also für mich erträglich. Ich habe ca. einen Tag (8 Std. das Parkett geschliffen, (ich wollte eine Top Qualität haben!) und die Fläche 2x lackiert und am drauffolgenden Tag den 3. Anstrich aufgetragen. Zwischen den Anstrichen natürlich nochmals geschliffen....Und als ich fertig war hatte ich mein Erfolgserlebnis in zweifacher Hinsicht. Es sieht top aus, und der Acrylparkettlack gilbt nicht wie ein lösmittelhaltiger Lack nach! (Das war mir neu). Fazit: Auch ich lerne nicht aus.
    Eine Bitte noch: Holzdielen niemals mit Bootslack lackieren, er ist zu spröde für die Dielen (Dielen bewegen sich bei Belastung), immer nur Parkettlack nehmen.

    Ansonsten viel Erfolg und nicht verzagen. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.


    Karl der Heinz


    P.S.
    ein sikkatives Leinöl ist zumidest mir nicht bekannt. Man kann dem Leinöl ein Sikkativ zusetzen, sollte aber dabei beachten jemehr Sikkativ hinzugesetzt wird verändern sich die Eigenschaften des Leinöl oder der Farbe.
    Sikkativ = Trocknungsbeschleuniger ;)
     
    Hallo Karl Heinz... ein schöner Bericht von deinem Parkettfußboden. Genauso sehe ich das auch! Dein Boden sieht bestimmt wieder richtig toll aus.

    sikkatives Leinöl.. hab ich das geschrieben? Nein nein das ist dann natürlich ein Tippfehler.... sikkativiertes Leinöl sollte es natürlich heißen. Also Leinöl dem ein Sikkativ, also wie du sagtest Trocknungsbeschleuniger, beigefügt ist.
     
    liebe leute,
    ihr seht mal wieder alles viiiel zu eng. Ich habe mich mühevoll durch all die mehr oder minder richtigen fachvorträge gelesen. Was soll ich als angehender fachmann dazu sagen: Ich stehe seit 45 jahren in diesem irren job und liebe ihn immer noch. Trotz des geistigen schwachsinns dessen ich tagtäglich ausgestzt bin! Bitte nehmt´s diesmal persönlich: Nichts ist für die ewigkeit. Alles braucht pflege. Und geiz ist nun mal nicht geil! Was will ich damit sagen: Wenn ein geölter fußboden nach ca 5 jahren erste gebrauchsspuren aufweist, ist das für mich eine tolle handwerkliche leistung! Warum: Nur alleine kehren und wischen ist nicht ausreichend. Geölte fußböden sollten je nach beanspruchung alle zwei bis 4 jahre nachbehandelt werden! Selbst gebohnerte hölzer wurden seinerzeit von der hausfrau regelmäßig gebohnert....und das nicht aller jubeljahre. In der regel vierwöchig....
    Nun habe ich in meiner wohnung, bitte es ist eine wohnung - keine schonung-
    (klartext: Im e fall geht´s da schon mal mit dreckstiefeln übers parkett!) keine dielen sondern wie eben erwähnt parkett. Das kann man fast gleich setzen. Denn für dielen wurde in der regel wennn schon kein direktes hartholz (eiche, buche usw.) doch schon härteres holz verwendet. Bei der letzen renovierung des wohnzimmers habe ich mich dann doch entschlossen das parkett endlich mal nach 30 jahren aufzuarbeiten. Was brauche ich dazu: Eine parkettschleifmaschiene, je 2 schleifbänder in der körnung 80;100;120 und parkettlack. Bei dem parkettlack habe ich mich aus neugierde und aus geruchsgründen für acryl - parkettlack entschieden. Das wohnzimmer hat 4 ecken und ist 24 m² groß. Kosten: Ca 100,- € entleihkosten für die schleifmaschiene, ca. 100,-€ alle schleifbänder, 60,- € randschleifmaschine und 20,- € für die schleifmittel dazu. (wochendtarif - freitag früh holen und montag früh bis 8.00 uhr abgeben) farbe: 6 ltr. Parkett acryllack (hier brillux)
    etwa 50,-€ macht 330,- € gesamtkosten! Ist also für mich erträglich. Ich habe ca. Einen tag (8 std. Das parkett geschliffen, (ich wollte eine top qualität haben!) und die fläche 2x lackiert und am drauffolgenden tag den 3. Anstrich aufgetragen. Zwischen den anstrichen natürlich nochmals geschliffen....und als ich fertig war hatte ich mein erfolgserlebnis in zweifacher hinsicht. Es sieht top aus, und der acrylparkettlack gilbt nicht wie ein lösmittelhaltiger lack nach! (das war mir neu). Fazit: Auch ich lerne nicht aus.
    Eine bitte noch: Holzdielen niemals mit bootslack lackieren, er ist zu spröde für die dielen (dielen bewegen sich bei belastung), immer nur parkettlack nehmen.

    Ansonsten viel erfolg und nicht verzagen. Für rückfragen stehe ich gerne zur verfügung.


    Karl der heinz


    p.s.
    Ein sikkatives leinöl ist zumidest mir nicht bekannt. Man kann dem leinöl ein sikkativ zusetzen, sollte aber dabei beachten jemehr sikkativ hinzugesetzt wird verändern sich die eigenschaften des leinöl oder der farbe.
    Sikkativ = trocknungsbeschleuniger ;)

    Hallo Karl,

    sind das ungefähr alle Kosten, die die Aufarbeitung in Anspruch genommen hat?

    Ich habe fast die gleiche Arbeit für mein Haus vor (der Parkettboden ist mittlerweile 26 Jahre alt..) und muss in den nächsten Wochen das Budget einplanen.

    Übrigens, ich habe auch hier zum ersten Mal gelesen, dass man Leinöl verwenden kann.. :confused:

    Gruß
    Schulzi
     
  • hallo,

    Fußböden habe ich noch nicht geölt, aber einige alte Möbel und mein Hartholz-Schneidbrett (Restware vom Baumarkt).

    Leinölfirnis soll über die Jahre wohl gelb werden, habe ich aber noch nicht probiert.

    Im Netz bin ich mal auf eine Seite eines Herrn gestoßen, der sehr ausführlich Tipps zum Ölen nennt, finde den Link aber nicht.
    Bei ihm ist Tungöl weit vorne, nennt auch das passende Öl für das jeweilige Holz. Bei ihm ist Hartöl immer Wachs und Öl.

    Was mich bei den (teils sehr teuren aber nicht guten) Baumarkt-Ölen sehr stört, ist dass sie sehr schnell härten bzw. klebrig werden. Anstatt dass man das Öl übern Nacht einziehen lassen kann, muss man sich sehr beeilen. Dafür dringt es nicht tief ein... Hab mich so beholfen, dass ich ordentlich Olivenöl dazu gegeben habe, das Aushärten passierte langsamer.

    der besagte Kollege meinte dann eben auch, der Vorteil an geölten Oberflächen ist, dass man das Holz fühlt und sieht, nicht eine durchsichtige Beschichtung.
    Und Nachölen kann man schnell mal machen, wenn einem ein paar Macken im Holz nicht jucken.

    Ich habe Bauernschränke und Truhen geölt, da passt der geölte Look super. Das Holz ist auch schön unempflindlich.

    In meiner Berliner Wohnung hatte ich alte geölte Dielen, die super ausgesehen haben, und völlig problemlos waren. Habe halt statt mit scharfen Reiniger mit einem passenden Putzmittel gewischt, damit ich das Öl nicht rausputze. Sahen nach drei Jahren immer noch wie Neu aus.

    Im Haus meiner Eltern gabs einen wunderschönen Holzboden. Der wurde nie geschliffen oder nachgeschtrichen, hatte zahllose Macken (Schäferhunde...), war aber trotzdem saugeil. Daumendicke Vollholzbretter. Was ich damit sagen will, trotz der Benutzungsspuren im Lack und Holz sah der 10 mal besser aus als das Laminat in unserem Haus.

    Sei doch froh, dass du gutes altes Material hast, ich würde es schleifen und Ölen, ist zwar etwas Arbeit, aber sieht dann schön aus. Ab und an nachölen und gut is, in ein paar Jahren schleifen und Ölen.
    viel Erfolg
    flo
     
    Hallo Florian... herrlich - noch ein Holzliebhaber. *g*

    Kleiner Tipp: Lass` das mit dem Olivenöl. Olivenöl ist kein trocknendes Öl! Das bleibt dauerklebrig. Geölte Flächen lässt man (unabhängig ob Baumarktprodukt oder nicht), nicht über Nacht trocknen und das überschüssige Öl so lange stehen. Das wird immer klebrig. Überstände kann man ruhig nach ner halben Stunde abnehmen.
     
    Hi Dobifan,
    ja, ordentlich geölt gefällt mir einfach besser.
    Ich weiß, dass man Olivenöl nicht nehmen sollte, wobei ich weiß, dass es Leute gibt, die das dafür hernehmen.
    Ich habs in das Holzöl hinzugemischt, quasi um die Sikkativa zu verdünnen, damit das Zeug nicht schon nach 10 Minuten klebrig wird.
    Hat geklappt, das "neue" Öl hat länger zum härten gebraucht, hat gefunzt.
    vg
    flo
     
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