Abstand von Pflanzenlampen

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Seit Jahren ziehe ich meine Tomaten-,Gurken- und Gemüsepflanzen selbst in einem großen, geheizten Raum unter Neonbeleuchtung mit gutem Erfolg. Da jedoch oft mehrere Pflanzen lang und dünn waren, habe ich jetzt Pflanzenlampen Delights 60W 120cm an der Decke installiert. Wer kennt genau den Abstand von der Pflanzenlampe zur Pflanze während der Keim- und Wachstumszeit? Die Angaben schwanken von 40cm bis 140cm und 12Std. bis 18Std. täglich.
Für eine konkrete hilfreiche Antwort wäre ich sehr dankbar. Wer hat Erfahrung mit solchen Pflanzenlampen?
Danke
manfredo19@
 
  • Hi Manfredo,

    Mit dieser Lampe nicht. Ich habe mehrerer LED- und Neon-Lampen.

    In der Keimzeit brauchst du keine Beleuchtung.
    Nach der Keimung beleuchte ich erst 18h, (max.) 30cm und ab der ersten Blüte dann 12h (bei Tomaten und Paprika)
     
  • Darf ich darauf aufmerksam machen, dass diese Lampen sehr teuer in der Anschaffung und Unterhaltung sind.
    Ich habe in der vorigen Tomatensaison eine lichtstarke LED- Schreibtischlampe mit einer Leistung von 12 W und dem vollen Spektrum des Sonnenlichts eingesetzt. Um eine größere Beleuchtungsfläche zu gewährleisten, werde ich 2020 eine zweite Schreibtischlampe des Nachfolgermodells mit einer Leistung von 10 Watt dazugesellen.
    Damit werde ich genug Licht haben, um voll entwickelte Tomatensämlinge heranzuziehen.
     
  • Ihr könnt so nah an die Pflanze wie es die Temperatur erlaubt!
    Bei LED muss der Abstand so gewählt werden das die Unterschiedlichen LED auch die ganze Oberfläche der Pflanze abdecken.
    Mit ESL kann man sehr Nah an die Pflanze die sind nur Warm, die Pflanzen können auch in die Lampe wachsen.
    Bei den Neon Röhren in Anzuchtsets reichen ein paar cm.
    Ich kenne Leute die mit 1000Watt nur ein paar cm über der Pflanze stehen, die haben aber PC Lüfter eingebaut die die Warme Luft wegblasen.
    Es gibt auch geschlossene Schirme mit Belüftung, so wird die Hitze der Lampe sofort weggesaugt und man kann nah an die Pflanze.

    Bis auf die LED ist das Problem nur die Hitze.
    Bei den LED ist das Problem manchmal das jede Diode mit einer anderem Wellenlänge strahlt und der Abstand so gewählt werden muss dass die Pflanzen Oberfläche von jeder Wellenlänge Bestrahlt wird.
     
    PS zum Abstand:
    Bei meinen Schreibtischlampen spielt das keine Rolle. Ich kann die Helligkeit sowie auch die Lichtfarbe stufenlos regeln. Das Licht ist grundsätzlich weiß, es strahlen keine einzelnen Dioden. Es ist an der Einstellung ersichtlich, wenn das volle Spektrum des Sonnenlichts im Einsatz ist.
    Das Licht ist kalt und Wärmestrahlung spielt keine Rolle.
    Der finanzielle Aufwand ist mit rund 60 € pro Lampe im Vergleich mit "professionellen" Strahlern marginal. Außerdem nutze ich die Lampen - auch für andere Zwecke -ziemlich ganzjährig.
    Im Übrigen bin ich mit keinem Hersteller "verwandt oder verschwägert".:p
     
  • Hallo @manfredo19@ ,
    ich schließe mich @Opitzel an und baue schon seit ein paar Jahren auf tageslichtweiße (ca. 6500K) LED-Leuchten aus dem "Hausgebrauch". Ergänzt durch Alubleche aus den Baumarkt. Klappt super.

    Die Babys stehen im warmen Büro in weißen Spülschüsseln (= gute Reflektion), Leuchte etwa eine Handbreit drüber und Alublech über die Anzuchtstation.
    Ausgeglichen wird der Abstand bei ungleichmäßig wachsenden Babys ggf. durch untergelegte Styroporplatten.
    Sind die Zöglinge größer, mind. 1x umgepflanzt und nicht mehr so kälteempfindlich, ziehen sie um ins kühle Balkozimmerle. Dort gibt es Wannenleuchten ebenfalls aus dem Baumarkt mit 6500K und als Reflektor die simplen Frost-/Hitzeschutzmatten für die Auto-Frontscheibe.
    Die Wannenleuchten hängen an Ketten und werden nach Bedarf in der Höhe verstellt.

    Mit den Pflanzenleuchten habe ich keine Erfahrung, würde aber bei Keimlingen egal mit welcher Beleuchtung vor allem gute Reflektion und Lichtverteilung achten.
    Anstellen, probieren und täglich kontrollieren.
    Winzlinge dahin, wo am meisten Licht ankommt, den Rest am Rand. Und immer mal durchtauschen.
    Oder eben auch durch unterlegen von was auch immer einen Ausgleich in Abstand basteln.

    Bitte teile uns doch Deine Erfahrung hier mit.
    Wir alle lernen immer dazu und freuen uns, wenn nach solchen Anfragen auch Ergebnisse beschrieben werden.
    Wie hast Du Deine Anzucht -egal ob erfolgreich oder nicht (auch Misserfolge machen schlauer - leider) hinbekommen?

    Liebe Grüße und viel Erfolg
    Elkevogel
     
    Was die Aussaatfläche für meine Tomaten anbelangt, ist sie auf die Fläche meines Schreibtisches abzüglich der benötigten Fläche für die automatische Beheizung der Aussaatschalen und der Standorte von zwei Schreibtischlampen begrenzt.
    Die Pflanzen werden "geboren" in 7 Aussaatschalen mit eingebauter Beheizungsautomatik von 7 x 11 cm und ziehen dann um in Töpfchen, die in 5 Plasticschalen 30 x 40 cm untergebracht sind. Jetzt erst wird die Tageslichtbeleuchtung wichtig, während die Schalenbeheizung unnötig wird, denn alles läuft ja bei kühler Zimmertemperatur ab..
    Damit decke ich meinen eigenen doch schon anspruchsvollen Pflanzenbedarf sowie den Bedarf meines älteren Sohnes und einer Enkeltochter ab und beglücke noch Freunde mit nicht alltäglichen Sorten.
    Auf meine Tomatenkinderstube auf engstem Raum bin ich richtig stolz, und ich habe auch die Fensterbänke "freigegeben", weil zwei kleine Urenkel bei uns desöfteren umherwuseln.:love:
     
    Mein Schreibtisch steht mir seit dem letzten Winter leider nicht mehr für die Anzucht zur Verfügung - den brauche ich tatsächlich und erfreulicherweise zum arbeiten und Geld verdienen.
    Seither muss ich auf den Fußboden im Büro zurück greifen. Geht aber auch gut und bücken ist eine prima Übung für die älter werdenden Knochen :LOL:
    Geboren werden meine Chilis und Tomaten ganz unspektakulär in Keimdöschen auf der Heizung im Flur; umgebettet in Erde erleben sie die ersten Tage und Wochen auf der Heizmatte (aus dem Aquarienbereich) im Büro unter Schreibtischleuchte bzw auch LED-Küchenleuchten mit 6500K.
    Mit vollständig ausgebildetem 1. Blattpaar ziehen sie um ins kühle Balkonzimmerle.
    Immer noch in weißen Schüsseln und mit Reflektor.
    Ab da kommen dann die 6500K-Wannenleuchten ins Spiel. Mit Zeitschaltuhr für etwa 14-16 Std./Tag
    Und meine Erfahrung ist: die Fluora oder auch eine spezielle Pflanzen-Reflektorlampe, die ich für die Anzucht vor einigen Jahren gekauft habe, sind nicht besser. Weder besseres Wachstum noch frühere Blüte.

    Das nächste angestrebte Ziel ist der Austausch der alten Wannenleuchten mit LSR 6500K gegen LED-Röhren mit 6500K.

    @manfredo19@
    Sorry, das hilft Dir alles nicht wirklich.
    Außer: schick die teuren Leuchten zurück und gehe auf LED mit 6500K.
    Und einzelne Pflänzchen gesondert behandeln.
    Erst nur hochsetzen und wenn sich ein paar Kümmerlinge angesammelt haben, gibt es eine extra Kiste in der die eine Sonderbehandlung bekommen.

    LG
    Elkevogel
     
    Die LED- Lampe mit 6500 K habe ich heuer schätzen gelernt, zur gleichmäßigen Ausleuchtung werde ich wahrscheinlich eine zweite anschaffen.
     
  • Die 40-140cm Abstand die Du im Eingangspost nennst, ist viel zu viel, das Licht verteilt sich kreisförmig um die Leuchstoffröhre, bei 40cm Abstand ist das ein Kreis von 250cm Umfang, Da stehen zwei Topfreihen? Sagen wir 15cm beschienene Pflanzbreite, also gehen da 94% des Lichts vorbei und bei 1,4m Abstand kannst du die Lampe auch ausschalten. Bei gerichteten Strahlern sieht das naturgemäß anders aus.

    Ich hab zwei dünne T5 Leuchstoffröhren im Abstand von 10cm parallel, darunter sind drei Reihen Pflanzen, in 7cm Töpfchen, also eine 21cm breite Reihe. Die Länge der Röhren korrelliert mit der Wattzahl, die ist also quasi unerheblich. 24W Leistung sind 65cm Länge.

    Die Lampen reguliere ich in der Höhe, dass sie etwa 3-5cm über den Pflanzen hängen. Ungefähr, sind ja nicht alle Pflanzen gleich groß... Darüber ein weiß lackiertes Brett als Reflektor.

    Später beleuchte ich dann mit 4 LED Strahlern, rot-blau. (LED TaoTronics Pflanzenlampe E27 12W) Am Fenster unterstützend zum noch spärlichen Tageslicht. Die Lampen hänge ich so hoch, dass sie die Fläche ausleuchten, die die Pflanzen einnehmen. Das ist bei Strahlern anders als bei Leuchtstoffröhren deutlich mehr Abstand.

    Ich beleuchte 14h/Tag
     
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