450qm autom. Rasenberegnung Rechteckfläche

Die Tabelle liest Du bitte einfach innerhalb des methodisch richtigen Vorgehens :)

Für eine gleichmäßige Beregnung deckst Du dein Grundstück mit Quadraten ab, die nach Möglichkeit gleich groß sind. Wenn Du es schaffst die optimale Quadratgröße für 80-90% der Fläche zu finden, dann belegst Du die Fläche mit diesen Quadraten. An die Schnittpunkte der Quadrate stellst Du die Regner, die dann ggfs. 90,180,360 Grad haben. An Stellen wo das nicht genau hinkommt überlappen sich Quadrate.

Wenn Teile des Grundstückes eine andere Quadrateinteilung brauchen, wählst Du dort für alle Regner dieses Quadrates die gleiche Zeile.

Um auf die Ursprungsfrage auch noch einzugehen: Wenn Du die Düsen entsprechend dieser Tabelle einsetzt, dann ergibt sich auch zeilenübergreifend eine einheitliche Beregnungsrate von 10-12mm/h. 20% Toleranz sind Gardemaß in dieser Industrie, besser kann keiner, auch nicht wenn man die Rotatoren mit ihrer vielbeworbenen Gleichmäßigkeit einsetzt.

Zum Overkill: Ist in Grenzen sinnvoll. Wenn man die Hydraulik nicht segmentweise durchrechnen will, dann macht man eine Worst-Case-Rechnung am längsten und am stärksten Wasserkreis. Du brauchst Leitungsverlust, Ventilverlust, Filterverlust.

Filterverlust: Ist der längste Kreis z.B. 36m lang und hat 2200l/h Wasserverbrauch, dann ergeben sich aus der Druckverlusttabelle im Hunter-Katalog (Seite 229 im deutschen Katalog) etwa 0,7 Bar Druckverlust auf 100 Meter. Bei 36 Metern also etwa 0,25 Bar. Hunter würde jetzt noch 10% Aufschlag für Fittinge rechnen, den kann man sich bei dieser Überschlagsrechnung schenken.

Ventilverlust: Im selben Katalog findest Du auf Seite 83 noch eine Tabelle zum Druckverlust von PGV 101-Ventilen, bei 2,5cbm/h werden 0,13 Bar angegeben. Für 2,2cbm setzt man dann 0,12 Bar an.

Filterverlust: Musst Du beim Hersteller deines Filters nachschlagen. Ich habe einen von Irritec, da findet man es auf der Herstellerseite, die gaben für 3000l 0,3 Bar an.

In Summe: 0,25 plus 0,13 plus 0,3 Bar ergibt 0,68 Bar. Wenn ich dann am Regner mit 3,1 Bar plane, muss die Pumpe für die Zielwassermenge 3,8 Bar am Übergabepunkt (z.B. Manometer vom Druckschalter) liefern.

Wenn man die Hunterzertifizierung bestehen will, ist die Hydraulik etwas komplexer. Dann hat man da einen Strang mit z.B. 3 Regnern im Abstand von 30 Fuß mit je 3 GPM. Dann rechnet man von hinten den Verlust bei 3GPM auf 30 Fuß, dann für das nächste Teil 6GPM auf 30 Fuß, dann 9GPM für die Reststrecke bis zur Ventilbox. Hunter will das so präzise, denn eine genaue Berechnung des Leitungsverlustes und der Teilstücke erlaubt dem Profi auch, z.B. auf den letzten Segmenten aus Kostengründen dünnere Leitungen einzusetzen. Wenn auf einem Campus 30 Stränge gebaut werden und jeder Strang 30-50m Länge hat, dann läppern sich solche Ersparnisse.

Hunterproduktkatalog deutsch - metrisch:

 
  • Dann könnte die Dambat/IBO 3,5 SDM 3/11 etwas für dich sein. Gibt es ab 130 Euro, leistet 800W bei 1100-1200W Stromaufnahme. Durchmesser 90mm, die passt optimal in DN100. Die Pumpe läuft bei mir seit letztem Jahr, Wasserstand ist ca. 5m Höhe in Ruhe.

    Gemessener Druck am Controller bei 2700l/h: (Meine größte Station)

    Druck-bei-2700-Liter.jpg


    Man muss dazusagen, dass die Pumpe schon "gequält" wurde, denn sie wurde auch zum Sauberpumpen des Brunnens nach der Installation genutzt. Man darf diese Pumpe mit ungewöhnlichen 500g Sand pro Kubikmeter Wasser belasten, aber das ist natürlich trotzdem Verschleiß der die Verdichtung verschlechtert. Eine Pumpe die das nicht hinter sich hat, wird noch ein bischen mehr leisten.
     
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