Beerenobst unter Eibe giftig?

melody

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24. Aug. 2008
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Liebe Pflanzenkenner,

ich habe seit 3 Jahren endlich einen Garten, in dem eine relativ große, baumartige Eibe steht. Da vom restlichen Platz (ca. 200qm) relativ viel für die Kids (Schaukelgerüst und Kletterhäuschen) draufgeht, habe ich die Sträucher für Naschobst (Johannis- und Stachelbeeren) am Rand der Baumkrone eingeflanzt. Dort gab es noch relativ viele Eibenwurzeln, was die Sträucher anfangs nicht so gut wachsen ließ, aber nun, im 2. Jahr werden sie ganz ordentlich.

Im Gespräch tauchte nun aber die Frage auf, ob durch die herunterfallenden Nadeln das Gift der Eibe über den Boden auch in die Beeren gelangt?:d Ich will uns ja nicht alle vergiften - schon gar nicht die Kinder!

Die gleiche Frage stellt sich für Bärlauch und Waldmeister, die ich plane, unter die Eibe zu setzen. Falls hier davon abgeraten wird, hätte ich nur noch einen halbwegs schattigen Platz neben einer riesigen Thuje, die ja aber auch Gift enthält, das über abgestorbene Pflanzenteile in den Boden gelangen könnte.

Ich bin sehr gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen.

Liebe Grüße
melody
 
  • Im Gespräch tauchte nun aber die Frage auf, ob durch die herunterfallenden Nadeln das Gift der Eibe über den Boden auch in die Beeren gelangt?:d Ich will uns ja nicht alle vergiften - schon gar nicht die Kinder!
    Die Sorge um das Wohl der Kinder ist in diesem Falle vollkommen unbegründet.
     
  • Vielen Dank für die Antworten. Dann werden wir beruhigt die Beeren genießen. :D

    Lieben Gruß
    melody
     
  • Es wurde zwar schon alles gesagt, aber trotzdem möchte ich noch was hinzufügen. :-P


    Deine Bedenken sind wirklich unbegründet. Brauchst dir keine Sorgen zumachen.
    Du sagtest ja, dass du Kinder hättest. Da ich nicht weiß, wie alt sie sind, hier nochmal eine kleine Informartion:
    Die Samen in den Früchten der Eibe sind das giftigste an der ganzen Eibe.
    Ich habe mich lange mit der Eibe auseinander gesetzt, da wir bis vor 2..3 Monaten noch selber eine hatten und es mich natürlich interessiert hat.

    Und wegen den Früchten, die dann anschließend auf der Terrasse klebten und haufenweise Fliegen anzogen, musste sie letzendlich weichen. ;)
     
  • Echt klasse Zitate, die du verwendest. Sehe ich immer wieder hier im Forum.
    Ganz zu schweigen von deinem Wissen an Bonsais ;)




    Kommen wir nochmal zur Marmelade.. :-P
    Hatte daran ja nie gedacht, aber das wäre so eine große Arbeit geworden.
    Alleine schon der Gedanke, dass das Fruchtfleisch essbar ist, der Samen jedoch giftig. Ich würds mich ehrlich gesagt nicht trauen. Sollte es aber schonmal jemand hier aus dem Forum probiert haben, würde es mich ehrlich gesagt wahnsinnig interessieren.

    Man lernt schließlich nie aus. :)
     
    Wir haben als Kinder (fast) alles probiert und wir hatten Eltern und Urgroßeltern, die in puncto Natur ein ungeheueres Wissen besaßen.

    Ein Beispiel:

    Wer weiß denn heute eigentlich noch, dass der Fliegenpilz, nach entsprechender Vor- und Zubereitung, ein wirklich guter Speisepilz ist...
     
    Wir haben als Kinder (fast) alles probiert und wir hatten Eltern und Urgroßeltern, die in puncto Natur ein ungeheueres Wissen besaßen.

    Ein Beispiel:

    Wer weiß denn heute eigentlich noch, dass der Fliegenpilz, nach entsprechender Vor- und Zubereitung, ein wirklich guter Speisepilz ist...

    Leider bekommen wahrscheinlich die wenigsten Kinder ein umfassendes Wissen über die Natur von vorherigen Generationen mit. Meine Eltern haben zwar selbst einen Garten, aber kennen auch nur, was darin wächst, und wenig darüber hinaus. So lese ich mir mein Wissen nach und nach an, oder frage nach.
    Meine 9-jährige Tochter lernt mit mir zusammen die Natur kennen. Und ihre jüngeren Geschwister lernen dann von uns. Warum wird solches Naturwissen eigentlich nicht in der Schule vermittelt? Das wäre doch wenigstens mal etwas (über-)lebenswichtiges und damit sinnvoll. Und die giftigsten Pflanzen sollten vielleicht schon im Kindergarten vorgestellt werden, denn z.B. eine Blüte vom Eisenhut probiert man wohl nur einmal. Und dessen Gift wirkt sogar durch die Haut, wie ich grade gelesen habe.

    Unsere große Eibe würde ich aber trotz Kindern niemals fällen. Immerhin ist sie ja geschützt, sieht toll aus, macht im Sommer angenehmen Schatten im Garten, und unzählige Vögel erfreuen sich an Insekten und Beeren darin. Man muß halt nur damit umzugehen wissen. Und mein 10 Monate alter Sohn wird vorerst seine Ausflüge in den Garten nur in Begleitung machen.

    Lieben Gruß
    melody
     
    Unsere große Eibe würde ich aber trotz Kindern niemals fällen.

    Da hast du Recht. Eine Eibe würde ich aus dem Grund z.B. auch nicht fällen.

    Aber in unserem Fall war das einfach nichts mehr. Als auf dem Nachbarsgrundstück noch der "Wald" war, wuchsen dort auch eine Tanne und ein Apfelbaum direkt zur Eibe. Die hatte dann natürlich an der Stelle nie Sonnenlicht gehabt und war dort quasi nackt. Also sah echt nicht mehr schön aus und vermissen tu ich das Teil auch nicht. :)
     
  • Eigentlich ist die Eibe gerade wegen ihrer extremen Schattenverträglichkeit so beliebt.
     
  • Hm. Also dann weiß ich auch nicht :-P

    Naja, nun ist sie ja schon einige Wochen weg.



    Achso, Rentner? Muss dich mal bezüglich deiner Bonsaikenntnisse etwas fragen.
    Schreibe dir es aber per privater Nachricht.
     
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