Hallo,
meine Nachbarin - Traudl - ist jetzt über 80, und hat es wirklich nach dem Tod ihrer Katze für mehrere Jahre "katzenlos" ausgehalten. Nachdem ihre Kinder ihr versprachen, sich weiter um eine Katze zu kümmern, sollte ihr etwas passieren, ging sie ins Tierheim und kam mit einem Prachtstück von Kater, rot, riesig und 9 Jahre alt, wieder heim, und es war Liebe von Anfang an.
Inzwischen lebt Traudl mit ihrem "Poppy" (hieß nun mal so) in einem altersgerechten Wohnheim, sie durfte den Kater mitnehmen, und Mitbewohner klingeln bei ihr, um zu fragen, ob sie mal die Katze streicheln können, die sich da gerade so dekorativ auf dem Balkon räkelt. Eine perfekte Lösung für beide (für ihn vielleicht noch etwas "perfekter", da er permanent nur bewundert wird).
Komisch, ich hörte gestern Abend von meinem Mann noch die Aufzählung: Zuerst kommen die Katzen, dann die Rosen, dann ich. Ich habe dazu geschwiegen und ihm schnell etwas gekocht...

a:
Ich habe gerade vor einem Monat eine Katze verabschiedet und brauche das erst mal nicht mehr. Es tat nicht so weh wie ein plötzlicher Autounfall, da sie sehr krank war und uns quasi gesagt hat, dass es Zeit ist, unser Versprechen einzulösen. Vergessen wird man sie nie, aber irgendwann ist es weniger schmerzhaft und man verdrängt die schlechten Zeiten. Nach der ersten Katze meinte ich auch, nie wieder eine zu wollen, aber die Lücke, die sie hinterließ, konnte nur mit einem (oder in diesem Fall zwei) kätzischen Mitbewohner

wieder gefüllt werden. Vielleicht mag deine Ma ja auch irgendwann wieder einer etwas älteren Katze aus dem Tierheim eine Chance geben, die noch ein paar gute Jahre haben kann und auch nicht mehr so temperamentvoll ist wie ein kleiner Quietscher.
lG
Jana