brauchen wir einen Sägeschein?

boet

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05. Feb. 2009
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Hallo Zusammen,
ich habe folgendes Problem, bestimmt finde ich hier jemanden, der da Licht in den Info-Schatten brignen kann:
Unsere NAchbarn haben eine Buchenhecke, in der drei Buchen (als Bäume) stehen und die ca. doppelt so hoch sind. Diese Buchen sind schon mal gekappt worden.
Da wir einen kleinen Garten haben, haben wir angefragt, ob es möglich wäre, die Hecke auf gleiche Höhe zu schneiden, sprich die drei Buche auf Höhe der Hecke zu kappen. Wir haben erfreulicherweise grünes Licht bekommen, allerdings möchten die Nachbarn, dass wir das selber machen, weil sie keinen Sägeschein haben (oder Fällschein, ich weiss es nicht mehr ganz genau).
Jetzt sind wir so ein bisschen irrietiert, da wir es bisher nicht als Problem angesehen hatten, da einfach mal die Säge anzusetzen.

Hat jemand da Ahnung? Das wäre Klasse, denn wir würden das gerne schnee über die Bühne bringen. Nächste Woche ist kostenloser Grünschnitt-Tag der Gemeinde. UNd wo sollen wir bloß sonst damit hin?

DAnke schon mal für Eure INfos, Gruß von boet
 
  • weil sie keinen Sägeschein haben (oder Fällschein, ich weiss es nicht mehr ganz genau).
    also das mit dem sägeschein, das irritiert mich jetzt auch.
    sowas brauchst du, wenn du beruflich an entsprechenden sägen bzw. mit entsprechenden sägen arbeitest, sonst darfst du da garnicht dran. dass man das auch privat brüchte wär mir neu. klar sollte man mit dem gerät umgehen können (in eurem fall wohl kettensäge), aber dass man da ärger bekommen könnte, wenn man keinen schein hat?

    fällen ist wiederum was ganz anderes - ganz so einfach darf man nämlich auch im privatgarten nicht fällen, da hilft aber ein blick in die baumschutzverordnung eurer gegend weiter.
    aber ihr wollt doch eigentlich garnicht fällen, sondern nur kürzen, oder hab ich da was falsch verstanden?
     
    nee, genau nur weiter kappen. Daher verstehe ich das auch nicht.
    Und ja, das ist auch meine Info: Wer im Wald sein Kaminholz sägen will oder als Förster arbeitet oder so, die machen so Scheine (wie immer sie auch heissen mögen).
    Ja, wird wohl auf ne Kettensäge hinaus laufen. Mal sehen...
    Gruß boet
     
  • Und ja, das ist auch meine Info: Wer im Wald sein Kaminholz sägen will oder als Förster arbeitet oder so, die machen so Scheine (wie immer sie auch heissen mögen).
    doch, die heissen schön "sägeschein" (jedenfalls im allgemeinen sprachgebrauch). brauchste auch als schreiner, tischler etc., wenn du an die kreissäge willst und ähnliches.
     
  • Hallo,

    diesen "Saegeschein" benoetigt man (bei uns), wenn man als Privatmensch im Forst mit der Kettensaege Holz machen will.
    Den Schein erhaelt man von der Forstverwaltung nach einem Kurs.

    Damit wird versucht, die Anzahl abgesaegter Arme und Beine im Revier zu verringern. :confused:
    Sieht auch nicht so schoen aus!

    Im Garten duerfte man den Schein nicht benoetigen.
    Aber auch dort sind Kettensaegen schweinegefaehrlich!

    Gruesse

    Harry
     
    Im Garten duerfte man den Schein nicht benoetigen.
    Aber auch dort sind Kettensaegen schweinegefaehrlich!

    Gruesse

    Harry

    Hallo
    Dem kann ich nur zustimmen.Ich habe einen solchen Schein gemacht.Allerding nur für liegendes Holz.Das heist, das was mir der Waldarbeiter an den Weg legt darf ich sägen.
    Zum Fällen ist es nochmal ein anderer Kurs.

    BITTE Seit vorsichtig und besorgt euch Schutzausrüstung.Es kann 1000 mal gutgehen.Aber beim 1001 mal passiert was.Kettensägenschnitte sind nicht "schön" anzusehen.Das wird kein normaler schnitt.
     
  • BTW

    Wenn man starker Schnarcher ist, braucht da eigentlich auch einen Sägeschein?
     
    Ja, ich denke auch, dass das ne gefährliche Nummer ist.
    Mein Mann hat aber Erfahrung im Sägen, daher denke ich, dass er sehr vorstichtig sein wird.
    INteressant ist aber vor allem, dass keiner ein Problem beim Sägen im Privatgarten sieht. Danke für eure Meinungen!

    Aber eines interessiert mich doch noch.
    lostcontrol schrieb, dass man auch als Tischler einen solchen Schein braucht. Ich bin Tischlergesellin und habe den MAschinenkurs absolviert. Heisst das, dass sich das ganze formale Problem erledigt, da ich offiziell befugt bin? Das wäre ja mal ein unerwarteter Zuwachs an KOmpetenzen....

    Na, danke jedenfalls für eure rege Anteilnahme.
    Gruß von boet
     
    lostcontrol schrieb, dass man auch als Tischler einen solchen Schein braucht. Ich bin Tischlergesellin und habe den MAschinenkurs absolviert. Heisst das, dass sich das ganze formale Problem erledigt, da ich offiziell befugt bin? Das wäre ja mal ein unerwarteter Zuwachs an KOmpetenzen....
    das kann ich dir nicht sagen, gut möglich dass es für verschiedene sägen verschiedene scheine gibt.

    ich weiss das auch nur deshalb, weil ich ja quasi im sägemehl einer möbelfirma aufgewachsen bin und der halbe laden sich vor die (wirklich gefährlichen) maschinen geworfen hat, wenn ich mich ihnen auf ca. 2m genähert habe. ob sie das aus angst vor meiner mutter taten (gut vorstellbar, die hätte ihnen nämlich den kopf abgerissen, obwohl meine handwerkliche begabung bekannt war) oder aus purer verantwortung kann ich dir nicht sagen, ich fand's immer nur ziemlich amüsant, weil ich ja eh nie im leben diese mördermaschinen angerührt hätte.
    ich hab wirklich schon mehr als genug hände mit weniger als 5 fingern gesehen, auch relativ frisch bei altgedienten meistern, ich hab da 'n heiden-respekt.

    "fünf bier fürs sägwerk!"
     
  • Moin,
    kann es sein, das ohne den entsprechenden Schein ein Kettensäge samt Schutzkleidung erst gar nicht verliehen wird? Hat ja nicht jeder daheim eine rumstehen.
    Gruß eisbaersascha
     
  • Moin,
    kann es sein, das ohne den entsprechenden Schein ein Kettensäge samt Schutzkleidung erst gar nicht verliehen wird? Hat ja nicht jeder daheim eine rumstehen.
    Gruß eisbaersascha

    Doch, bekommt man, wir haben vor 2 Jahren eine Kettensäge ausgeliehen, einen Sägeschein hat keiner von uns.

    LG Kiwi
     
    Also laut meiner Info braucht man den Fällschein nur im Staatsforst m Privatgarten nicht genau kann das euch aber nur eure Örtliche Gemeinde Verraten da das von Gemeinde zu Gemeinde unterschidlich ist je nach Satzung halt:D und immer Vorsicht mit den Fingern :razz: sonst ab
     
    also den schein braucht man egal ob im forst oder im eigenen garten...
    sobalt man nähmlich eine motorsäge anpackt und sich damit verletzt ohne den schein zu haben ist man nicht mehr über die Berufsgenossenschaft abgesichert...

    mfg Michis_Future
     
    Hi,

    also den schein braucht man egal ob im forst oder im eigenen garten...
    sobalt man nähmlich eine motorsäge anpackt und sich damit verletzt ohne den schein zu haben ist man nicht mehr über die Berufsgenossenschaft abgesichert...

    Da ist man sowieso i.d.R. nicht. Egal ob Privat im Hausgarten oder als Selbstwerber im Forst. Wer nicht in die BG versicherungpflichtig ist, und nicht im Auftrag von einen "Unternehmer" im Sinne des BG bekommt nichts von der (Landwirtschaftliche) Berufsgenossenschaft.

    Ansonsten haben alle recht, Motorsägenverletzungen sind schlimm. Motorsägenarbeit nur mit die notwendige Fachwissen und PSA (Persönliche Schutzausrüstung).

    Gruß,
    Mark
     
    Hallo zusammen, bei der Behandlung der Frage zu einem "Sägeschein" sind ja unterschiedlichste Meinungen vorhanden, dies zeigt doch daß eine allgemeine
    Verunsicherung vorhanden ist. Für den Gebrauch einer Motorsäge im rein privaten Bereich benötigt man garnichts, nur eben eine Motorsäge. Bei dem Thema "Sägeschein" besteht zumindest bei den Forstämtern eine allgemeine Unsicherheit, hier entscheiden die zuständigen Landratsämter sehr blauäugig ob ein 1 oder 2-tägiger Sägekurs vorgeschrieben wird, der Tageskurs beinhaltet das sägen von liegendem Holz, der 2-Tageskurs behandelt ergänzend die verschiedenen Fälltechniken. Die Kurse werden bei uns in BW vorwiegend von Firmen, welche auch das gesamte Zubehör für die Forsttechnik verkaufen, durchgeführt, "Nachtigall ich hör dir trapsen".
    Es ist doch geradezu unverantwortlich einem Laien weißzumachen er könne in einer "Schnellbleiche", sprich an einem Tag, Theorie und Praxis so beherrschen daß er in der Lage ist, sicher und unfallfrei sein Brennholz für den Kaminofen zu sägen. Natürlich ist eine Einweisung in die verschiedenen Sägetechniken unerlässlich, aber nicht mit solch einer offentsichtlichen Abzocke, wer noch nie eine Motorsäge in der "Hand" hatte, läuft Gefahr nach einem Tageskurs vielleicht kein "Bein" mehr zu haben. Gruß Biofreak
     
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