Fliesen an Fassade überputzen?

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18. Juni 2009
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Hallo zusammen,

vielleicht hat ja jemand gute Tipps für mich: Der Sockelbereich unseres Hauses (BJ 1900) wurde in den 60ern mit orangefarbenen (:rolleyes:) Riemchen gefliest - das möchten wir jetzt ändern. Am liebsten würde ich den Sockel überputzen. Weiß vielleicht jemand, wie und mit welchen Produkten ich da vorgehen muss? Danke für Eure Tipps! :D
susi_21
 
  • Hi susi,

    ich könnte Dir jetzt Vorträge über Haftgrund halten um drauf zu putzen.
    Tu ich aber nicht, denn wenn Du Wert auf vernünftige Arbeit legst und dauerhaft Qualität möchtest, dann stemm die alten Dinger ab und verputze den Sockel neu, oder aber Haftgrund ......... usw.
     
    Hallo susi,
    Frank hat recht ,die Fliesen müssen runter ! Nur so kann eine Gute Arbeit draus werden ,alles andere ist nur Pfusch.
    Gruß
    Klaus
     
  • Hallo Susi,

    überputzen geht garnicht. Wenn du nicht die alten Fliesen abmachen willst, hilft nur streichen. Ist was für die Schnelle, nur eine Interrimslösung.

    Viele Grüße

    Karl-Heinz
     
  • Danke für Eure Hinweise.
    Tja, da werden wir wohl in den sauren Apfel beißen müssen und die vorhandenen Fliesen abklopfen, bevor wir etwas neues machen.
    Zwar möchten wir irgendwann die Fassade dämmen lassen, aber das wird wohl mangels Masse noch ein bisschen dauern...;-))
    susi_21;)
     
    Zwar möchten wir irgendwann die Fassade dämmen lassen, aber das wird wohl mangels Masse noch ein bisschen dauern...;-))
    wenn euer haus baujahr 1900 ist, würde ich mir das mit dem fassade dämmen sehr, sehr gut überlegen.
    meist sind die mauern solcher häuser dick genug, um schon von sich aus einen hohen dämmwert zu besitzen. und die häuser sind in einer art und weise konstruiert, dass eine wärmedämmung hier durchaus auch sehr schädlich für die bausubstanz sein kann. früher wurde auf diffusion gesetzt und entsprechend gebaut - wenn du da hermetisch abriegelst kann das sehr negative auswirkungen haben - je nachdem wie gebaut wurde.

    ich empfehle da dringend einen unabhängigen bauphysiker mal drüberschauen zu lassen! es sind schon einige alte häuser an einer fassadendämmung kaputtgegangen, die garnicht nötig gewesen wäre bzw. nur so wenig bringt, dass sich das ganze nicht rechnet.

    und wenn dann auch noch schimmel ins haus kommt, weil die bausubstanz für eine hermetische abriegelung eben nicht geschaffen ist, dann geht auch diese rechnung nicht auf, weil die schimmelbekämpfung weit teurer ist als das was ihr reinholen könnt.

    bei mir (haus baujahr 1932) würde sich eine fassadendämmung in etwa 111 jahren rechnen sagt der bauphysiker. super-sache.

    bitte nicht ohne nachprüfen auf diesen wärmeschutz-hype reinfallen - gerade ältere häuser sind häufig weit besser als ihr ruf!
    meist sind die alten fenster die schwachstelle, nicht die mauern.

    lasst euch bloss nichts aufschwätzen von irgendwelchen handwerkern, die ihr geld mit styropor verdienen - in jedem falle gegenprüfen lassen!

    zudem:
    heizung und wärmedämmung müssen aufeinander abgestimmt sein. d.h. erst dämmen und neue fenster einbauen, dann heizung danach auslegen.

    p.s.: das ökologie-argument wird auch ganz schnell hinfällig, wenn man sich mal ausrechnet, wieviel öl man braucht um styropor und seine modernen ableger sowie dampfsperren usw. herzustellen. es gibt da musterrechnungen wieviel jahre man damit heizen könnte - und einige davon gehen in sachen ökobilanz auf null auf.

    loschdi
    (in sachen altbausanierung, wärmeschutz, heiztechnik usw. eigentlich voll-öko)
     
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