Birnenrost, Baum nicht zu retten?

pepper

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18. Mai 2008
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122
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Mittelfranken
hallo,

ich habe mich jetzt bissl durchgewühlt und nichts konkretes gefunden.
wir haben einen jungen Birnbaum, der schon mit Rost von der Baumschule kam.
aber wir als gartenneulinge, haben auch nicht gewusst was das ist und woher etc.

den baum haben wir 2 jahre, er blüht wie wild, hat jede menge fruchtansatz und dann fallen die birnchen ab.
wacholder gibts auch jede menge in der nachbarschaft.

kann man wirklich nichts machen und muss der baum weg?
gibts nichts zum spritzen?

wäre echt schade drum, aber ich will auch keine nichtragende baumleiche im garten.
VG pepper
 
  • danke für den link.
    hätte da noch ne frage.

    wann spritzt man da das erste mal und in welchen abständen sollte man das wiederholen?:confused:

    wäre lieb ,wenn das jemand wüsste, dann bestünde ja doch noch hoffnung für die birne.

    VG pepper
     
  • Hallo,
    wenn du den Namen des Mittels bei Google eingibst, dann erfährst du alles Wissenswerte. Hoffentlich lohnt es sich für dich, d.h., hoffentlich ist die Behandlung nicht so teuer, dass du einen neuen Birnbaum dafür bekämst.

    So weit ich gelesen habe, gibt es allerdings bisher keine resistenten Sorten.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Die Wacholder in der Nähe begünstigen offensichtlich den Befall.:(
     
  • P.S. Die Wacholder in der Nähe begünstigen offensichtlich den Befall.:(
    Wacholder ist ein Hauptwirt, dessen Stamm und Äste vom Rost befallen werden. Der Birnengitterrost überwintert quasi auf dem Wacholder. Beim Birnbaum, dem Zwischenwirt, werden dann "nur" die Blätter befallen.

    Mit dem Blattfall im Herbst, sollte alles Laub vorsorglich verbrannt werden. Im Frühjahr werden dann die Sporen des Pilzes vom Wacholder aus kilometerweit durch die Lüfte befördert. Steht dann zufällig ein Birnbaum im Weg, ist es um dessen Blätter geschehen.
    P.S. Ältere Bäume bringt der Rost nicht um.
     
    Es macht keinen Sinn das Laub zu verbrennen. Eine Reinfektion des Baumes über das Falllaub findet nicht statt.

    Apisticus
     
  • danke erstmal für eure anworten.
    also ich denke, der baum muss weg, denn wenn ich das alles richtig gelesen habe , ist es für einen jungen baum sehr schwer sich zu regnerieren.
    und eine neue birne kommt ja auch nciht in frage, da ja wacholder überall bei uns zu finden ist.

    werde an die stelle dann noch eine zwetschge pflanzen oder sollte man die nicht auf diesen ehemaligen birnenstandort setzen??

    viele grüsse pepper
     
    Nach 2 Jahren braucht man noch keine Bodenmüdigkeit zu befürchten. Bei der Zwetschge achte aber auf Scharka-Toleranz oder besser noch -Resistenz.
    Besser wäre es allerdings im Umkreis alle Wacholder zu roden, zumindest die anfälligen Sorten und die Befallenen.

    Gruß
    Apisticus
     
  • :confused::rolleyes:Bei diesen Fragen trifft man überwiegend auf wenig Verständnis bei den Verursachern, wenn es nicht zufällig die eigenen Bäume betrifft. Wobei aber nicht alle Wacholder dafür verantwortlich, soweit ich das bisher verfolgt habe.
     
  • Stimmt, nicht alle Sorten, welche genau weiß ich allerdings auch nicht mehr im Moment. Die Antwort dazu müsste aber irgendwo in diesem Forum von mir schon vor Jahren versteckt worden sein.

    Gruß
    Apisticus
     
    Wir haben auch jede Menge Rost gehabt, das schwächt den Baum aber
    nur und führt nicht zu totalem Ausfall der Ernte.
    Behandlung muss im Herbst erfolgen, wenn der Rost schon da ist ist
    es zu spät.
    Bin zwar kein Fan von Spritzzeug aber bei Bayercropscience bin ich
    fündig geworden. Mal schaun wie es
    nächstes Jahr aussieht. Probleme hatten wir mehr mit Pockenmilben,
    und die kann man auch erst im Herbst bekämpfen.

    grüße
     
    tja, meinen hat's auch erwischt,
    dazu ein paare Fotos zur besseren Sichtigkeit:

    man sieht es schon von Weitem

    IMG_5323 Birnenrost.webp

    Und bei näherer Betrachtung, sieht man dann von unten diese Art von Pilz

    IMG_5316 Birnenrost.webp


    Mo, die so stolz drauf war den endlich zu bekommen - hatte ihn grad im Frühjahr gekauft! :(
     
    danke erstmal für eure anworten.
    also ich denke, der baum muss weg, denn wenn ich das alles richtig gelesen habe , ist es für einen jungen baum sehr schwer sich zu regnerieren.
    und eine neue birne kommt ja auch nciht in frage, da ja wacholder überall bei uns zu finden ist.

    viele grüsse pepper

    Vor 21 Jahren habe ich einen Birnbaum gepflanzt, der jahrelang stark von Rost befallen war.

    Wir haben nie etwas gespritzt oder gegen den Rost getan. Nicht einmal die rostigen Stellen gezählt.

    In diesem Jahr hatten wir reiche Ernte. Ich glaube sogar, es war das erste Mal, dass wir Birnen von diesem Baum geerntet haben.

    Also nicht den Mut verlieren. Vielleicht klappt es bei euch ja schon etwas früher.
     
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