Wie werde ich Juncus effusus oder Flatterbinse los?

JJay

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23. Apr. 2009
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34
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Berlin
Hallo zusammen,

in unserem Garten verbreitet sich ohne mein okay,
Flatterbinse überall. Im Rasen, in den Beeten und
in der Hecke.

Habe mit meinem Mann schon "qualvoll" Wurzeln entfernt,
aber kaum hat man etwas entfernt, sprießen die nächsten!

Können leider auch nicht sofort reagieren, denn der Garten
ist 380 km entfernt.

Danke schön für eure Antworten

LG JJay
 
  • Seid ihr sicher, dass es Juncus effusus ist?

    Juncus effusus ist ein Zeichen für Bodenvernässung und Bodenverdichtung.
    Solange diese Ursachen nicht beseitigt sind, gibt es nur die Möglichkeit mit einer Zwischenansaat zu versuchen, die Binsen zu unterdrücken. Phacelia, Ackersenf oder auch Raps wären hier eine Möglichkeit.
     
    Hallo, JJay,

    bei uns säen die sich auch so gern aus, aber ich finde die nicht so problematisch? Ich rupf' sie halt aus ............. Das sind doch keine Wurzelwucherer - wenn man sie ausgerissen hat, sind sie doch weg? Und wir haben immer welche - ich hab' ein paar am Teichrand stehenlassen, die sich angesiedelt hatten, und wir wohnen neben einer staunassen Wiese - da kommen immer wieder neue.........

    Ich denke, das Problem bei euch ist tatsächlich, dass ihr bei so einem weit entfernten Garten nicht oft genug Unkraut jäten könnt. Wenn man Flatterbinse sofort dann ausreißt, wenn nur drei, vier Blattstängelchen da sind, ist die total unproblematisch.

    Herzliche Grüße,
    Stefanie
     
  • Hallo Nachtschneck,
    Du hast recht mit der nässe...
    Hier steht das Grundwasser sehr hoch, dann brauchen wir uns ja nicht zu wundern.
    Das mit der Zwischensaat, ist glaube ich nicht so toll in einem Rasen, oder?


    Hallo Semiplena,
    die kleinen Büschel sind auch nicht das Problem.
    Aber wir haben den Garten noch nicht lange undso viel Ahnung haben wir auch nicht :-|
    Was nicht ist, kann ja noch werden

    Wir haben riesige Büschel so 50 cm im Durchmesser und die haben echt gut Wurzeln...

    Vielen Dank euch beiden :o
     
  • Wir haben riesige Büschel so 50 cm im Durchmesser und die haben echt gut Wurzeln...

    Ach so ............ aber das kriegt ihr in den Griff. Ist halt erstmal ein Gewaltakt, die fetten Büschel auszugraben (ich weiß, die haben sehr feine Faserwurzeln, mit denen sie sich unglaublich festhalten). Aber einmal raus, seid ihr die los - viel besser als die Pflanzenarten, die aus jedem dringelassenen Wurzelstück neu austreiben ..... Und die kleinen dann halt immer und immer konsequent ausrupfen.

    Wir haben halt auch so einen nassen Boden, toniger Lehm, bei Hitze hart wie Beton, nach Regen und Schnee saugen sich deine Schuhe drin fest und du bist sie los ....schmatz macht der Boden ;)

    Wir haben seit drei Jahren im Frühjahr und Herbst immer feinen Lavagrus und groben Sand auf den Beeten verteilt, und das ganze Jahr über immer schön gemulcht oder Gründünger gesät - nichts unbedeckt gelassen. Das lockt Regenwürmer, die dann fleißig den Sand einarbeiten. Der Boden ist schon nach drei Jahren 100mal besser als am Anfang. Kann ich nur empfehlen - dann geht auch die Nässe besser raus. Wir werden das so weitermachen .....

    Herzliche Grüße,
    Stefanie
     
    Hallo Stefanie, das hört sich ja interessant an, ich meine das mit der Bodenverbesserung. Mein Unkraut (was auch immer das alles ist) habe ich einigermaßen im Griff. Den Nährwert meines Boden wollte ich auch nicht missen, aber eben der tonige Lehmboden. :mad: Auf den Blumenbeeten gehts schon, da habe ich schon Kompost drauf gebracht, aber auf der Ackerseite steht das Wasser ewig lange, dann kann man das Unkraut nicht hacken und somit sieht es dort aus wie gesät. Mit was mulchs Du eingentlich?
    Grüsse
     
  • Mit was mulchs Du eingentlich?

    Also, wir mulchen mit den unterschiedlichsten Dingen. Erstmal hatten wir überall Phacelia gesät, z.T. auch eine Gründüngermischung. Die haben wir dann umgehackt und liegenlassen. Auch da schon Sand draufgestreut, der wird mit den verrotteten Pflanzenteilen von den Würmern untergearbeitet.
    Dann haben wir sehr viel Beinwell in der wilden Wiese nebenan, die wir gepachtet haben. Da haben wir die Blätter geschnitten und damit gemulcht - sehr gesund für den Boden, auch Brennesselschnitt. Zwischendurch auch groben, halbverrotteten Kompost - nur auf die Erde, nicht eingraben. Im Herbst eine dicke Packung Rindenmulch auf die Beete, der ist allerdings ein Stickstoffzehrer und Säurebildner, also nicht superideal. Aber viel besser als unbedeckter Boden! Wir haben zum Ausgleich Hornspäne und ein wenig Algenkalk mit ausgestreut.
    Inzwischen ist der Boden wesentlich besser - der Effekt ist sehr eindrucksvoll. Den Sand und den Lavagrus streuen wir, um die Bodenstruktur auf Dauer lockerer und krümeliger zu machen.
    Wenn man das schafft, hat man mit einem schweren Lehmboden einen wunderbaren Gartenboden - was meinst du, wie Rosen den lieben!

    Herzliche Grüße,
    Stefanie
     
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