Sägemehl für den Garten?

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14. Juli 2006
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Hallo zusammen,

in den letzten Wochen ist bei uns viel Sägemehl angefallen.
Nun hat ein Bekannter behauptet, man könne das unter die Gartenerde mischen, oder auf den Kompost geben, oder den Hühnern einstreuen und dann zusammen mit dem Mist auf den Kompost geben.

Macht denn das Sägemehl von Nadelbäumen den Boden nicht sauer?
Ausserdem soll das Sägemehl bei der Verrottung soviele Nährstoffe aus dem Boden ziehen, dass ständig nachgedüngt werden muss.

Ich hab bisher Sägemehl um Rhododendren Hortensien und Heidelbeeren gestreut, die ja bekanntlich sauren Boden lieben.

Was meint Ihr? Habt Ihr vielleicht Erfahrung?

Liebe Grüsse
Ludovika
 
  • Hallo, ich habe meins im vergangenen Jahr das erste Mal auf die Beete und auf den Kompost gestreut. Auf den Beeten habe ich den Eindruck hat es gut getan. Mit dem Kompost kann ich noch nichts sagen. Es kommt sicher lich auch auf die Menge an.

    LG, Silvia
     
    Hallo,
    wir haben das Sägemehl jetzt unter den Kompost gemischt. Nachdem wir keinen normalen Komposthaufen haben, sondern nur einen "grossflächigen" im Hühnerlauf, mag das vielleicht garnicht so schlecht sein.
    Die Hühner bekommen alles, was in Haus und Hof so anfällt "über den Zaun", da scharren und werkeln sie die Sachen richtig durch, misten natürlich auch drauf.
    Täglich wird der Haufen wieder zum Haufen zusammengezogen und dann werkeln die Hühner wieder. Ich denke, dass unser Kompost sehr "nahrhaft" ist, drum ist es vielleicht garnicht so schlecht, wenn er durch das Sägemehl ein wenig neutralisiert wird.

    Wir werden sehen!

    Danke für Deine Antwort und
    freundliche Grüsse
    Ludovika
     
  • Das ist ja dann richtiger Mist. Der müsste doch dann eigentlich mit Grünzeug wieder vermischt werden und verrotten, oder? Ist er sonst nicht zu scharf für Pflanzen?

    LG, Silvia
     
  • Das ist ja dann richtiger Mist. Der müsste doch dann eigentlich mit Grünzeug wieder vermischt werden und verrotten, oder? Ist er sonst nicht zu scharf für Pflanzen?

    LG, Silvia

    Hallo silvia,

    er hat doch geschrieben, daß alles was vom Garten und Haus (Grünabfall) anfällt, über den Zaun wander.
    Da ja der "Misthaufen" im Freien ist, wird durch den Regen der "Hühnermist" entschärft.
    Es ist etwas anderes, wenn man Hühner.- oder Taubenkot pur in die Beete gibt, denn da "verbrennen" die Pflanzen. Ich müßte mal suchen, denn wir hatten das Thema :"Taubendreck zum Düngen" hier schon einmal.

    so, bin fündig geworden:

    http://www.hausgarten.net/gartenfor...t-taubenkot.html?highlight=Taubenkot+D%FCngen
     
    Aha, hab mit Mist nicht so die Erfahrung. Werde demnächst Karnickelmist bekommen. Muss dann hier auch noch mal fragen, wie ich den kompostieren muss. Ist doch sicher nicht gut, pur für die Pflanzen?

    LG, Silvia
     
  • Bei uns fällt auch Mist von den Meerschweinchen an, (Hobelspäne als Einstreu mit den Hinterlassenschaften der Schweini´s). Wir geben den mit allen anderen Gartenabfällen auf den Komposthaufen und verwerten das ganze erst nach mindestens einem Jahr. Haben damit tolle Erfolge.

    LG Beate
     
    Hallo,
    man kann auch frischen Mist mit Regenwasser ansetzen, ein paar Tage stehen lassen und dann - verdünnt - um die Pflanzen rum vergiessen.

    Das kann man auch mit Hornspänen machen.

    Ich werde mir so einen Mistansatz heut bereiten, denn mein Kohl ist mittlerweile schon recht gross und ich könnt mir vorstellen, dass jetzt nachdüngen angesagt ist. - Und der Kohl, der noch recht winzig ist, braucht sicher einen Anschubs.

    Liebe Grüsse
    Ludovika
     
    Ich werfe meinen Mist aus den Hasenställe seit 2 Jahren so wie ich in aus den Ställen nehme auf den Kompost - ist im Freien.
    Jetzt wird der ganze Haufen umgesetzt. Somit kommt die obere Schicht zu unterst und die gute Erde von unten wird mind. 1 Jahr auf einem gesonderten Haufen gelagert, ab und zu umdrehen und nach einem Jahr habe ich eine wunderbare Erde.
    Auf den Kompost habe ich früher auch das Sägemehl gestreut, Holz verrottet je bekanntlich.
    Jetzt kommt das Sägemehl zuerst bei den Hasen - bei den großen, bei den Babys nicht - als Unterschicht, darauf das grobe Stroh und dann wanderts eben auf den Kompost.
     
  • Ich habe mit dem Sägemehl von einem Bekannten (Tischler) die besten Erfolge gegen Schnecken in meinem Gemüsegarten erzielt. Streue einen Streifen (ca. 5 cm breit) rund um die Pflanzen bzw. das Beet aus. Die Schnecken bleiben hängen (schleimen aus) und werden am Morgen von mir abgesammelt. Habe noch keine anderen negativen Einflüsse auf den Gartenboden festgestellt.
    Auch werfe ich einen Teil davon in meine Mistgrube und wird untergearbeitet.

    Sabine
     
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