Anfängerfragen: Rainbird vs. Hunter und Trennstation

EasyWater

Neuling
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16. Juli 2025
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Hallo zusammen,

ich stehe ganz am Anfang meiner Bewässerungsplanung und die Frage, die mich am meisten rumtreibt ist mit welchen Regnern ich planen soll.
Ich habe vor die ganze Planung mit dem DVS Planer umzusetzen.
Bei DVS empfiehlt man ganz stark die Hunter MP Rotatoren, weil diese 50% weniger Wasser verbrauchen und windstabiler sein sollen. Laut DVS Planer benötigen die MP2000H z.B. 0,2 m³/h und die R-Van18 als Pendant 0,22 m³/h.
Auch unser GaLa-Bauer empfiehlt Hunter bzw. verbaut nur MP Rotatoren.
Ein Bekannter von mir schwört jedoch auf Rainbird R-Van-Düsen.
Wie seht ihr das? Wie sieht eure Empfehlung aus und warum?
Ich habe bereits ausgelitert und 1,8 m³/h Wasser pro Kreis zur Verfügung.

Zweite Frage, die mich sehr beschäftigt:
Wer von euch hat die Bewässerung am Trinkwassernetz angeschlossen und eine Trennstation verbaut? Und welche habt ihr verbaut?

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Servus Easy Water
    Ich empfehle R-Van Düsen.
    Gleichmäßigeres Sprühbild, kein Werkzeug zum einstellen notwendig.
    MP-Rotatoren 3000 und 3500 bleiben im 90 Grad Modus gerne stecken und drehen nicht mehr.
    Du hast 1,8 m3/h bei welchem Druck?
    Du solltest die Menge bei eingestellten Fließdruck von 3,5 Bar machen.
    Grund, durch Leitungs, Ventile, Filter und 90 Grad Verbinder hast du ca. 0,7 Bar Druckverlust.
    Die Düsen arbeiten am besten mit ca. 2,8 Bar.
    Die einzig wirkliche zulässige Trennstation, ist der sogenannte freie Einlauf.
    Also vom Wasserhahn mit einem Abstand von min. 30 cm in einen Behälter ( Zisterne, Fass u.s.w.
    Von dort mit einer Pumpe in das unterirdische System.
    LG Herbert
     
  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
    Ich habe keine allzu großen Wurfweiten. Maximal 5,8 Meter, so dass ich mit MP Rotatoren 2000 klar kommen würde.
    Würdest du Rainbird trotzdem vorziehen? Verbrauchen diese nicht deutlich mehr Wasser wenn die Wasserabgabe bei RVAN mit 0,22 statt 0,2 (MP) angegeben ist?
    Die 1,8 m³/h habe ich bei 3,5 Bar Fliesdruck mit dem Gerät von DVS ermittelt.
    Angenommen ich nehme z.B. eine Regentonne für den freien Einlauf - 100 cm Hoch und 110 cm Durchmesser.
    Welche Pumpenart würdet ihr dazu empfehlen oder noch besser welches Modell?
    Da blicke ich überhaupt nicht durch.
    Die Trennstationen habe ich mir mal angeschaut. Die kosten ja Unsummen... Mich würde wirklich mal interessieren, wer das bei seiner Bewässerung tatsächlich umsetzt.
     
  • Die Leute wird es schon geben, sonst wären die Hersteller obsolet.

    Zur Info mal eine grobe Schätzung des Umweltbundesamts:


    "Kostenersparnis: Die Anschaffungs- und Wartungskosten einer Regenwassernutzungsanlage sind – bei korrekter Installation und Handhabung – vergleichsweise hoch:

    • Die Baukosten für Speicher, Rohrleitungen, Filter und Pumpen liegen bei circa 2.500 bis 5.000 Euro – je nach Eigenleistungsanteil und nach Größe des Speichers.
    • Ein Vier-Personen-Haushalt kann pro Jahr circa 40 Kubikmeter Trinkwasser durch Regenwassernutzung ersetzen (bzw. 60 m3, wenn auch Wäsche gewaschen wird). Dies spart rund 160 bis 200 Euro pro Jahr (bzw. 240 bis 300 Euro pro Jahr, wenn für das genutzte Regenwasser keine Abwassergebühren erhoben werden).
    • Bei Wartung durch eine Firma müssen zusätzlich circa 100 Euro pro Jahr Wartungskosten bereitgestellt werden. In einigen Bundesländern kommen weitere Kosten für zusätzliche Wasseruhren und deren Eichung hinzu.
    Die Amortisationszeiten liegen bereits ohne Berücksichtigung von Zinseffekten deutlich über zehn Jahren."
     
    Mehr Verbrauch pro Düse bedeutet aber auch, kürzere Laufzeiten für den gleichen Niederschlag.
    Ich kenne deine Flächengröße nicht, aber mit 1,8m3/h gibt das schon ganz ordentliche Kreise.
    Zum Thema Trennstation für Gartenbewässerungen gibt es in verschiedenen Foren viele Beiträge.
    Besonders das Forum Haustechnik wäre da zu erwähnen.
    Eine Tauchdruckpumpe wäre dafür geeignet.
    Da gibt es viele auf dem Markt.
    Wichtig wäre da, das die Leistung zu deinem Vorhaben passt.
    Diese ist immer an der Pumpenkennlinie abzulesen.
    Regenwasserzisternen eignen sich nur sehr eingeschränkt für eine automatisierte Bewässerung.
    Wenn man sie braucht, Regnet es nicht, und umgekehrt.
    Außerdem ist sie bei einer zu bewässernden Fläche von ca. 400 m2
    in 5 Tagen leer.
    In Hitzeperioden nicht fein.
     
  • Heißt die Rainbird laufen kürzer und verbrauchen so am Ende genauso wenig Wasser wie die MP-Rotatoren?
    Okay, also ich werde eine einfache Regentonne nehmen und diese mit Trinkwasser von oben befüllen. Überlauf min. 30 cm tiefer setzen.
    In die Regentonne kommt dann die Tauchdruckpumpe.
    Was ist denn dann bei mir die Förderhöhe?
    Die Ventilstation wird ja unterhalb der Pumpe sein und das PE-Rohr, dass ich an der Pumpe anschließe würde ich etwas über Bodenhöhe in die Regentonne führen.
    Mein Plan ist die Tonne so zu dimensionieren, dass der Inhalt für einen Bewässerungstag ausreicht.
    Also ich denke irgendwas zwischen 200 und 500 Liter.
     
    200-500 l pro Durchgang?
    Willst du eine Briefmarke bewässern?😉
    Pro Durchgang rechnet man 10-14l /m2
    Die Devise ist, selten aber viel.
    Also bei 100 m2 wären das schon
    1000-1400 Liter.
    Ich würde einen 1000 Liter Tank nehmen und das Nachfüllen automatisieren.
    Da das Wasser im freien Einfluss pro Min. mind. die doppelte Menge bringt, als die Pumpe unten weg fördert, funktioniert das gut.
    Förderhöhe ergibt sich durch die Höhe deines Behälters.
    Meist, max. 1-1,5 m.
    Ergibt einen Druckverlust von ca. 0,15 Bar.
    Kannst du vernachlässigen.
     
    Die Trennstation macht niemand privat. Was genau gefordert wird, sagt dir dein Versorger.

    Mach mal erstmal den Plan. Rotatoren lärmen auch ordentlich. Ggf kann man auch auf sprühdüsen setzen.

    Mehr Kreise kostet dich nur einmal mehr. Später hast du aber mehr Optionen.

    Mit automatischen Zufluss könnte auch deine Regentonne reichen. Da kommt ja deutlich mehr Zufluss wenn du keinen Druck benötigst.
     
    Oha, das hab ich tatsächlich gehörig unterschätzt. Wir haben 160 m² Rasen zur Bewässerung.
    Aber wenn ich das Nachfüllen automatisiere reicht dann nicht genauso ein 210 Liter Tank?
    Mir geht es darum, einen Tank zu nehmen, den ich möglichst gut in der Hecke verstecken kann.

    Bzgl. Pumpe habe ich folgendes Bild gefunden:

    1752816047542.webp


    Die Meter durch 10 ergibt den Druck oder? Die Pumpe wäre für mich also ungeeignet oder?
    Ich brauche eine Pumpe, die als Minimaldruck 3,5 - 4 bar hat?

    @SebDob Unser Versorger sagt dazu gar nichts. Nur, dass wir uns an einen Sanitärinstallateur wenden sollen und verhindern müssen, dass Wasser zurück gedrückt werden kann.
    Was meinst du mit Rotatoren lärmen auch ordentlich?

    Ich muss nochmal kurz Rückfragen wegen Hunter vs. Rainbird:
    Ich werde keine Wurfweiten über 4,6 Meter haben, so dass ich gar keine Rotatoren der 3000er Serie benötige. Trotzdem Rainbird vorzuziehen?
    Und wie ist es bei den Ventilen? Ist es richtig, dass da die DVF von Rainbird empfehlenswert sind?
     
  • 210Liter reichen. Aber das ist Brutto. Du hast ja nach unten zum Boden XX Liter die du nicht nutzen kannst. Als Notfallabschaltung für die Pumpe sollte aber dennoch ein Schwimmschalter etc. mit rein.

    Dein Versorger MUSS sich dazu äussern! Schreibe ihn an und verlange eine schriftliche Stellungnahme vom Meister Trinkwasser. Nicht von der Sektretärin. Damit reden die sich gern raus, weil sie ja nichts Nennenswertes geschrieben haben. Natürlich kommt kein Installateur, da du das selbst machst.
    Ich sehe da max einen Systemtrenner.

    Ich meine dass die Rotatoren ordentlich lärmen. Das hörst du deutlich. Sprühregner mit 2 Bar hörst du nicht. Bei 4,6m auf jeden Fall eine Alternative. Das bewerten wir aber erst, wenn du mal den Plan zeigst.

    Ventile ist Glaubensfrage. Fast egal ob Hunter oder RB. Ich empfehle dir aber eindringlich die Preise zu vergleichen. Passende Alternativen findest du hier im Forum. Haben wir schon häufig geschrieben.
    Generell ist auch die Planung zu überarbeiten, da da zum Teil überflüssige Produkte drin sind. Vieles kannst du auch per Logik verbessern etc.

    Deine Pumpe ist für die 160m² fast zuviel. Oder wir nehmen fette Rohre, legen alles clever, dann kommst du wahrscheinlich mit 1 Kreis raus. Aber für Tropfschläuche dann deutlich zu stark.
     
  • Ich hab es mehrfach probiert - mein Versorger äußert sich dazu nicht. Es ist ein Zweckverband und ich habe bereits mit dem oberen Wassermeister gesprochen.
    Die ganze Sache ist aber in der DIN 1988-100 und EN1717 relativ eindeutig geklärt. Unterflurige Gartenbewässerung ist nur der freie Auslauf zulässig.
    Wieso denkst du reicht ein Systemtrenner?
    Mit dem Regenfass Stelle ich dann ja selbst einen freien Auslauf her und sollte auf der sicheren Seite sein.
    Plan Stelle ich in den nächsten Tagen ein. Ein Kreis wird schon deswegen glaube ich schwierig, weil ich Süd- und Nordseite haben.
    Die sollte man nicht gleichzeitig bewässern oder? Kann mir vorstellen dass Nordseite weniger Bedarf hat.

    Die Sache mit der Pumpe verstehe ich noch nicht. Wieso ist die zu viel? Die liefert doch nur 1 bar bei der Förderhöhe 10 m oder nicht?
     
    Dein Fass hat förderhöhe 0!

    Wenn du Sprüher nimmst, brauchst du 2 bar, mit Verlusten 2,5-3 bar. Schau auf die Menge bei 30 Meter!

    Warum systemtrenner? Warum äußert sich der Meister nicht schriftlich? Telefon ist komplett falsch! Schriftlich!

    Auszug Wikipedia: „DIN-Normen sind Empfehlungen und können, müssen aber nicht benutzt werden. Grundsätzlich handelt es sich um „private Regelwerke mit Empfehlungscharakter“.

    Du baust privat, dann bist du verantwortlich und nicht gebunden. Baut eine Firma, haftet diese…

    Also deine Entscheidung ob du hier eine getarnte Firma bist und unter diesem Deckmantel handelsempfehlungen aussprechen musst, oder bist du privat und nimmst die schriftliche Aussage deines Versorgers.
     
    Die Sache mit der Pumpe verstehe ich noch nicht. Wieso ist die zu viel? Die liefert doch nur 1 bar bei der Förderhöhe 10 m oder nicht?
    Das bedeutet, um 10m hochzupumpen ist ein Druck von 1bar nötig.
    Hat eine Pumpe eine Förderhöhe von 50m, kann sie entsprechend 5bar liefern.
    Das mit der Förderhöhe ist oft etwas verwirrend. Wenn auf dem Typenschild steht: max Förderhöhe 50m kann man sich das immer so übersetzen: die Pumpe liefert einen Druck von max 5bar. Immer Fördderhöhe geteilt durch 10. Dann hat man den Druck in bar.

    „DIN-Normen sind Empfehlungen und können, müssen aber nicht benutzt werden
    Das ist so natürlich richtig. Aber es gibt noch die Trinkwasserverordnung die nach einer Sicherungseinrichtung verlangt nach den "allgemein anerkannten Regeln der Technik" (a. a. R. d. T.). Und das ist das, was in der DIN steht.

    Grüße
    Peter
     
    Das bedeutet, um 10m hochzupumpen ist ein Druck von 1bar nötig.
    Hat eine Pumpe eine Förderhöhe von 50m, kann sie entsprechend 5bar liefern.
    Das mit der Förderhöhe ist oft etwas verwirrend. Wenn auf dem Typenschild steht: max Förderhöhe 50m kann man sich das immer so übersetzen: die Pumpe liefert einen Druck von max 5bar. Immer Fördderhöhe geteilt durch 10. Dann hat man den Druck in bar.
    Ich dachte ich hätte es verstanden. Aber bezogen auf das Bild oben heißt das doch, dass die Pumpe bei 3 bar maximal 2,2 l/h und bei 1 bar maximal 4,6 l/h schafft oder?

    @SebDob das Problem ist, dass du auch wenn du privat bist ein Teil des Trinkwassernetzes bist. Deswegen ist die Trinkwasserverordnung für dich genauso bindend wie für jeden Fachbetrieb.
     
    Aber bezogen auf das Bild oben heißt das doch, dass die Pumpe bei 3 bar maximal 2,2 l/h und bei 1 bar maximal 4,6 l/h schafft oder?
    Das ist richtig. Aber vielleicht ist unklar, wie man das jetzt für Deinen Fall umsetzt. Ich würde das einfach mal hinten an stellen.

    Zuerst kommt Dein Bedarf. Der ergibt sich aus der Anordnung Deiner Bewässerung. Da helfen Dir andere besser weiter.

    Da kommt dann zB als Ergebnis, die Anlage braucht zB 2.ooo Liter/std mit 3 bar. Bis das Wasser von der Pumpe bei den Verbrauchern angekommen ist, geht einiges an Druck verloren, zB 1bar. Den muss die Pumpe zusätzlich liefern. Das wären dann 2.ooo Liter mit 4bar.

    Mit dem Wert kannst Du dann auf Pumpensuche gehen.
     
    Der Versorger sagt wir sind dafür verantwortlich, dass kein Wasser zurück drücken kann und verweist auf die Trinkwasserverordnung. Mehr nicht. Weder per Mail als auch per Telefon.
    Hast du mal versucht von deinem Versorger ne andere Antwort zu bekommen?

    @Faxe59 ich muss noch fragen wegen der Wassermenge. Wir haben relativ wenig Rasen (ca. 160 m²). Wenn ich aber mit 14 L pro m² rechne habe ich bei einem Bewässerungsvorgang 2200 Liter verbraucht - und dazu kommen dann ja noch Beete etc.
    Das kommt mir unglaublich viel vor.
    Im Sommer läuft die ja täglich oder?
    Gibt es auch einen Erfahrungswert wie viel man pro m² pro Jahr in etwa benötigt?
     
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