Schadbild an Zucchini und Gurkenblättern

Mögt ihr mir nicht einfach sagen, worauf ihr ein solches Schadbild - wie auf den Bildern ersichtlich - schließt?
Kein Mehltau (kenne ich schon)
Mosaikvirus ?
 
  • oder vielleicht Spinnmilben?...bei mir fallen sie gerade wieder über meine Gwhs Gurke her...
    Hilft denn Milch nicht auch gegen Mehltau bei Gurken (Frage an alle) bei Rosen funktioniert das doch auch...wobei hier ja vielleicht kein Mehltau im Spiel ist...
    Meine Zucchinis dagegen bekommen im Spätsommer oft Mehltau...dagegen unternehme ich aber nichts...ist eben so jedes Jahr, die Zucchinis wachsen trotzdem..
     
  • Mögt ihr mir nicht einfach sagen, worauf ihr ein solches Schadbild - wie auf den Bildern ersichtlich - schließt?

    Mögen ist nicht die Frage, können ist es eher.

    Diese hellen Flecken sehen aus, als seien die Blätter dort verbrannt, deshalb meine Vermutung, dass deine Lauge dort zu heftig war und das Blatt veräzt ist. Bei einer frisch im Frühjahr ausgepflanzten Pflanze hätte ich auf Sonnenbrand spekuliert.

    Ich würde an deiner Stelle weitere Spritzungen bleiben lassen und erstmal beobachten.

    @mahatari : Spinnmilben sehe ich hier nicht. Da müsste das Blatt viel gepunkteter ausgesaugt wirken und die Gespinnste sollte man auch irgendwo finden.
     
  • hat jemand eine erklärung: meine gurke im gwh wächst wunderbar, hat an jeder blattachsel blüte. wird jeden tag gegossen. gestern morgen alles fein, gestern abend: komplett schlapp, nur in 2m höhe die letzten 30 cm alle blätter gesund und munter. heute morgen unverändert.
    das habe ich noch nicht erlebt und habe keine erklärung dafür.
     
    hat jemand eine erklärung: meine gurke im gwh wächst wunderbar, hat an jeder blattachsel blüte. wird jeden tag gegossen. gestern morgen alles fein, gestern abend: komplett schlapp, nur in 2m höhe die letzten 30 cm alle blätter gesund und munter. heute morgen unverändert.
    das habe ich noch nicht erlebt und habe keine erklärung dafür.
    Bei so unerklärlichem Welken ist meistens „Jemand“ an den Wurzeln tätig. Engerling, Wülmaus sind die ersten Verdächtigen.
     
  • @Platero, danke :)
    Wühlmaus scheidet aus, ich habe dran gezogen, noch sitzt die pflanze fest.
    Vllt wirklich engerling ich verstehe nur nicht, warum der oberste teil knackig ist :)
    Gut, dass ich noch eine 2. draussen habe und einen steckling im glas.
     
    ..,Sollte sich dann wieder Mehltau bilden, versuche ich es nochmal mit Milch…
    Wenn man halbscharige Tipps befolgt und das gewünschte Ergebnis logischerweise nicht eintritt, ist der Frust recht groß.
    Das mit der Milch funktioniert nur dann, wenn es sich um Roh- oder Vollmilch handelt.
    In der H-Milch wurden alle Milchsäurebakterien vernichtet und genau die bekämpfen den Mehltau.
     
  • 1:8, 1Teil Roh-/Vollmilch und 8 Teile Wasser.
    Noch besser eignet sich Natriumhydrogencarbonat = Backpulver.

    Dazu etwas Bürokratismus:

     
  • 1:8, 1Teil Roh-/Vollmilch und 8 Teile Wasser.
    Dankeschön.
    Noch besser eignet sich Natriumhydrogencarbonat = Backpulver.
    Das stimmt jetzt nicht ganz. Natriumhydrogencarbonat alleine ist einfacher gesagt Natron. Im Backpulver ist zusätzlich noch ein Trennmittel beigemischt. Entweder als Stärke oder Mehl, was die Feuchtigkeit bindet damit es nicht schon im Tütchen reagiert.

    Dazu etwas Bürokratismus:

    Ich sehe diese Geschichte so, dass in erster Linie die Fa. BioFa Reibach anstreben wollte. Sich aber aufgrund der Gegenwehr durch die Winzer jetzt diesen Vorwurf abstreitet.
     
    OK. Sollte sich dann wieder Mehltau bilden, versuche ich es nochmal mit Milch. Und evtl. nochmal mit Ackerschachtelhalm Jauche düngen.

    Wenn Du die Jauche nicht selbst ansetzen möchtest (stink bestialisch), gibt es auch Ackerschachtelhalm-Extrakt im Handel.

    Möglich wäre evt. auch ein Heißwasser-Auszug aus den zerquetschten Halmen, der dann (kalt) rasch verbraucht wird.
     
    Mögt ihr mir nicht einfach sagen, worauf ihr ein solches Schadbild - wie auf den Bildern ersichtlich - schließt?.....

    Ich tippe auf Verätzung.

    Die Konzentration mag hinkommen, wenn man 1 TL Deines Natrons mit 12,5 g ansetzt.
    Der Spritzabstand sollte aber länger sein als 2 Tage. Ich würde ungefähr 1 Woche warten.
     
    Ich tippe auf Verätzung.

    Die Konzentration mag hinkommen, wenn man 1 TL Deines Natrons mit 12,5 g ansetzt.
    Der Spritzabstand sollte aber länger sein als 2 Tage. Ich würde ungefähr 1 Woche warten.
    Alles klar. Danke für den Tipp.
    Wenn du auf Verätzung tippst, bin ich heilfroh das es kein Mosaikvirus ist. Momentan ist kein Mehltau in Sicht. Aber länger als 2 Wochen konnte ich nicht warten. Dafür war es zu heftig.

    Vielleicht sollte ich, wenn das Mehltau nochmal so schnell kommt, mit Milch weitermachen. Ist bestimmt die sanftere Methode.
     
    Alles klar. Danke für den Tipp.
    Wenn du auf Verätzung tippst, bin ich heilfroh das es kein Mosaikvirus ist. Momentan ist kein Mehltau in Sicht. Aber länger als 2 Wochen konnte ich nicht warten. Dafür war es zu heftig.

    Vielleicht sollte ich, wenn das Mehltau nochmal so schnell kommt, mit Milch weitermachen. Ist bestimmt die sanftere Methode.

    Milch ist sicher sie sanftere Methode.

    "Tipp" heißt übrigens nicht, dass ich den Virus ausschließen kann.
    Er scheint mir nur unwahrscheinlich, weil das Schadbild sich von dem Deiner Blätter schon unterscheidet. Klarheit kann nur eine Laboranalyse schaffen, was sich natürlich nicht lohnt.
     
    Ich hoffe mal, dass du Natriumhydrogencarbonat (Natron, NaHCO3) nimmst und keine Natronlauge (NaOH).....

    Danke für den Hinweis und die Formeln, @Pyromella (y)
    Dann nehme ich mal an, dass Freddy nicht die Lauge aus der Apotheke genommen hat ;)

    @Freddy61
    Das weiter oben erwähnte Natrisan von Biofa hat einen Natronanteil von 98,9 % (1,1 % Nebenbestandteile unbekannt).
    Die Wirkung wird mit "hochwirksam" angegeben.
    Aufgrund der hohen Natron-Konzentration von Natrisan gehe ich davon aus, dass die Wirkung in etwa auf reines Natron übertragen werden kann.
    Daher hänge ich zur Info das Produktdatenblatt an, um evt. die Wirkung von reinem Natron besser einschätzen zu können.
     

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    Zum Thema Natronlauge sollte man verstehen, dass man dieses auch selbst herstellen kann. Es ist ja nichts weiter als Natron aufgelöst in Wasset. Einzig die Menge macht das Gift. Die Lauge, die ich selbst mische, ist nicht hoch konzentriert.

    Dann nehme ich mal an, dass Freddy nicht die Lauge aus der Apotheke genommen hat ;)
    Die Apotheke wäre mir eh zu teuer.
    @Freddy61
    Das weiter oben erwähnte Natrisan von Biofa hat einen Natronanteil von 98,9 % (1,1 % Nebenbestandteile unbekannt).
    Klingt wie das Natron welches ich verwende.
    Die Wirkung wird mit "hochwirksam" angegeben.
    Aufgrund der hohen Natron-Konzentration von Natrisan gehe ich davon aus, dass die Wirkung in etwa auf reines Natron übertragen werden kann.
    Hohe Natronkonzentration, OK. Kann ich mit dienen.

    Die Spritzlauge, die man mit Natrisan herstellen soll: 7,5%
    Hier liege ich mit 4 TL auf 5 L Wasser etwas höher in der Konzentration. Ich sollte vielleicht doch nur 3 TL verwenden. Dann bin ich damit bei 7,2%.

    Und...
    Hier habt ihr sicherlich Recht, dass ich es mit der Häufigkeit der Anwendung wohl doch übertrieben habe. Dazu habe ich das Beiblatt von Biofa verglichen mit meiner Anwendung. Wieder mal schlauer geworden.
     

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    Danke für die Infos, Freddy.

    Ob Natron in Wasser gleichzusetzen ist mit Natronlauge, kann ich nicht sagen.
    @Pyromella hat in #5 auf die unterschiedlichen Formeln hingewiesen.

    Ich habe vor Jahren 1/2 Zentner im Netz gekauft, um die Werte vom Teichwasser zu verbessern. War spottbillig und ich habe heute noch jede Menge davon.

    Gegen Mehltau habe ich es noch nicht eingesetzt, werde ich aber bei Bedarf probieren.
     
    Ob Natron in Wasser gleichzusetzen ist mit Natronlauge, kann ich nicht sagen.
    @Pyromella hat in #5 auf die unterschiedlichen Formeln hingewiesen.

    Da kommt die Verwirrung durch Trivialnamen und den Namen der JUPAC-Nomenklatur.

    Eigentlich müsste das, was Freddy61 verwendet, Natriumhydrogencarbonat-Lösung heißen, unter Trivialnamen dann Natron-Lösung. Nun ist das Zeug aber basisch, und schon wird es als Lauge bezeichnet. Spricht sich auch besser.

    Natronlauge - jedenfalls im Labor - ist eine Lösung von Natriumhydroxid, deutlich stärker basisch als das Hydrogencarbonat. Und weil es diese Namensverwechslungen gibt, ist es immer gut, mal nachzufragen, was der andere wirklich verwendet hat. (Entschuldigt, manchmal kann ich nicht aus meinem Beruf...)
     
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