Der richtige Ort für einen Obstbaum?

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Hallo zusammen!

Ich habe einen Leerraum zwischen meinen Hochbeeten, den ich gerne mit etwas Hohem füllen möchte. Am liebsten wäre mir ein Obstbaum (Pfirsich, Birne oder Kirsche),der die Hochbeete überragt und mit einer großen Krone Schatten spendet.

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Ich zermürbe mir seit Monaten auch die letzte Gehirnzellen und mache mir Sorgen, dass der Ort vielleicht doch nicht geeignet ist. Er ist vollsonnig und ca. 1m breit und ich bin mir nicht sicher, ob ein solcher Baum mit der Zeit die Hochbeete anheben könnte. Leider kenne ich mich zu wenig mit Baumwurzeln aus, als das ich das Risiko einschätzen könnte. Zwergobst wäre mir mit seinen 2 Meterchen zu klein.

Was sagt eure Erfahrung?

Viele Grüße und erneut vorab bedankt 😄
 
  • Die Erfahrung sagt, dass der Raum zu klein ist. Du kämst an deine Hochbeete nicht mehr gescheit ran.
    Außerdem wollen die allerwenigsten Gemüse Schatten.
     
    An die Hochbeete komme ich noch von den anderen Seiten aus ran, das wäre kein Problem. Nur die Wurzel bereitet mir etwas Sorge.

    Die Sonne wandert quasi morgens von der einen Seite los und geht abends auf der anderen Seite wieder unter und scheint von vorne auf die Beete drauf. In den letzten zwei Jahren hatte ich eher das Problem, dass meine Pflanzen unter der starken Sonne leiden und mir unter den Fingern wegverbrennen. Ein Beet ist für Färberpflanzen vorgesehen und dürfte eh ein wenig mehr Schatten vertragen :)
     
  • Ein Hochstamm sollte passen. Unbeastete Srammhöhe 1,8-2,2 m. Darüber erhebt sich die Krone.

    Die Wurzeln sollten auch in vielen Jahren keine Probleme machen. Lediglich Pflaumen-Unterlagen (Prunus domestica) bilden schon mal Wurzelausläufer.
     
  • Ein Hochstamm sollte passen. Unbeastete Srammhöhe 1,8-2,2 m. Darüber erhebt sich die Krone.

    Die Wurzeln sollten auch in vielen Jahren keine Probleme machen. Lediglich Pflaumen-Unterlagen (Prunus domestica) bilden schon mal Wurzelausläufer.
    Ah, ok! Ich hatte das vielleicht auch falsch verstanden und dachte, die Herzwurzeln ist zwangsläufig auch sehr breit und flach.
     
    Nein, die Herzwurzel stellt kein Problem dar.

    Ich würde nur das Pflanzloch ordentlich breit und tief auskoffern, damit sich der Baum nicht wegen Bodenverdichtung selbst nach oben drückt.
     
  • Ich kann dich auch beruhigen. Bei meiner Grossmutter wuchs jahrzehntelang ein riesiger Kirschbaum nicht einmal 20 cm neben einem steinernen Brunnen und er hat ihn in all den Jahren nicht um einen Zentimeter gehoben.

    Leider fiel er dem Jahrhundertsommer 2003 zum Opfer, wir mussten ihn 2004 fällen.

    Wichtig ist, dass die Wurzeln nach unten Platz haben, dann müssen sie nicht zur Seite gehen.
     
    Danke dir, das beruhigt mich tatsächlich :)

    Auch, wenn mir das sehr leid tut, um euren Baum. Ich werde mir auf jedenfall eine gute Art der Bewässerung überlegen, damit er gesund bleibt. Mein alter Apfelbaum ist letztes Jahr endgültig gestorben, musste bisher jedoch noch nicht gefällt werden.
     
    Bei Obst-Hochstämmen kann man grob mit einem Alter von 50 Jahren rechnen. Zwar werden die Bäume oft älter, aber die Hochertrags-Phase ist dann durch.
    Halb- und Fußstämme werden weniger alt.
     
  • Wenn er nichts anderes gefährdet, könntest Du ihn als Habitatbaum HABITATBAUM | Für Artenvielfalt & Lebensräume stehen lassen.

    Ggf. noch Efeu daran pflanzen.
    Ja, er steht einfach auf dem Rasen, bis er droht zu fallen :) Aktuell wohnen dort mehrere Holzbienen drin und ich liebe ihn. Der eine Ast ist schon seit vier Jahren tot, der linke erst jetzt so richtig.

    Sollte er irgendwann weg müssen, wird er auf jeden Fall seinen Platz finden. Manchmal denke ich, in dem toten Baum lebt mehr, als in jedem anderen meiner Beete 🥰
     
    Manchmal denke ich, in dem toten Baum lebt mehr, als in jedem anderen meiner Beete 🥰

    Andere Leute stellen mühsam Insektenhotels und angebohrte Holzstücke auf, um ein paar Insekten ein Zuhause zu bieten - das liefert dir der alte, langsam zerfallende Baum alles frei Haus.
    Schön, dass er bei dir stehen bleiben darf, da gibt es bestimmt spannende Bewohner zu beobachten.
     
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