Wenn der Mensch mehr wächst, als die Hortensien...

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... und tief in meinem Herzen, war es immer da: Das Hausgarten-Forum. Meinen letzten Beitrag habe ich am 27.06.2015 geschrieben - über ein Jahrzehnt her und doch, wenn ich mich umschaue, entdecke ich den ein oder anderen Namen und freue mich.

Ein Vorwort - könnt ihr natürlich skippen könnt :D

Vor über einem Jahrzehnt habe ich meinen Garten bereits vorgestellt. Ich habe ihn damals mit Anfang 20 übernommen und hatte weder Geld, noch Ahnung. Ich baute die Beete pausenlos um, war rastlos und hatte zwar "irgendwie eine Idee" und irgendwie auch nicht. Ca. 360qm, die neben der Arbeit und dem Haushalt allein zu pflegen waren, nahmen mit oft mehr, als sie mir haben und als dann noch mein bester (vierbeiniger) Freund und treuer Garten-Begleiter mit 18,5 Jahren starb, verging mir 2 Jahre die Lust am Gärtnern. Ich war zwar anwesend und zupfte hier und da ein wenig rum, aber eher um keine Abmahnung zu bekommen, als das ich es gerne tat. Dann kamen noch Handarbeiten im großen Ausmaß dazu, der übliche Alltagswahnsinn nahm mich zu sehr in Beschlag und so verschwand ich aus dem Forum und ein Stückweit auch für mehrere Jahre aus meinem Garten.

Mein kleines Stückchen Land war oft ein Zankapfel zwischen mir und meinem Freund. Er hatte nie wirklich Gefallen an Gartenarbeit, für mich allein war es aber immer eine Mammutaufgabe. Die jährliche Diskussion, ob wir ihn verkaufen oder nicht, war anstrengend und doch merkte ich selbst in meiner absoluten Garten-Unlust, dass ich ihn niemals abgeben MÖCHTE. Nein, es hat sich immer etwas dagegen gewehrt.

Im letzten Jahr, stramm auf die 40 zugehend, veränderte sich etwas in mir. Während die Welt um uns herum brennt, spürte ich plötzlich eine Milde in mir, Ruhe und Verständnis. Ich habe plötzlich angefangen MIT der Natur, den Pflanzen und Insekten zu arbeiten, zu leben und obwohl ich immer dachte, dass ich das tue, ist der Unterschied zu den letzten zwei Jahren gewaltig. Ja, ich habe im letzten Jahr erneut begonnen, Umbaumaßnahmen vorzunehmen und die Struktur zu bauen, die ich möchte... aber ich habe ein grobes Konzept im Kopf und einen Partner, der mich dabei unterstützt. Nein, nicht meinen Freund, der hat noch immer nicht viel Gefallen am Gärtnern, aber ich habe den Garten als den Partner für mich gefunden, den ich offensichtlich immer gebraucht habe. Verrückt, oder? :roll:

Ich kenne jede Pflanze, jedes Totholz ist bewusst gelegt und zu treffende Entscheidungen werden im Einklang mit dem Garten getroffen und nicht, weil ich es WILL. Wenn jemand Außenstehendes in den Garten kommt, sieht er wahrscheinlich die Baustellen, aber ich habe mittlerweile die Ruhe, mich nicht mehr davon stressen zu lassen, die Milde, es mir selbst endlich zu verzeihen, wenn es nicht schnell voran geht und das Verständnis, dass jede Pflanze sich nicht ausbreitet, weil sie mich hasst, sondern weil sie leben will >>> Natürlich wird der kriechende Hahnenfuß dennoch bekämpft, aber ich nehme es ihm nicht mehr übel :D

Auch der ewige Zank mit meinem Freund wurde beendet, in dem ich ihm klar gemacht habe, dass ich ihn nicht mehr brauche und der Garten ab jetzt nur noch mein Revier ist - weder hat er Mitspracherecht, noch muss er mir helfen. Quasi hat es nun einen offiziellen Anstrich. Er darf gerne als Gast kommen, ich verbitte mir aber freche oder genervte Kommentare. Es war eine Kleinigkeit, die uns in dieser Dreier-Konstellation aber dennoch geholfen hat. Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich etwas am "falschen Ort" pflanze, er fühlt keine Verpflichtung mehr, Verantwortung übernehmen zu müssen und der Garten wird so effektiv bearbeitet, wie noch nie. Und was soll ich sagen? Mein Freund geht mittlerweile durch den Garten und plötzlich sieht er auch die Schönheit. Wir haben vielleicht alle nur Klarheit gebraucht, um miteinander zu funktionieren. Oder meine bezwungene Rastlosigkeit? So oder so, ich bin so zufrieden, wie noch nie mit meinem Fleckchen Natur :)

... So viel dazu.

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Das Hausgarten-Forum habe ich allerdings die letzten Jahre sehr vermisst. In diesen Jahren habe ich mich immer wieder einsam gefühlt, wenn es um die Gartenarbeit ging und mir fehlte es an Verbündeten, die meine Ideen weiterspinnen, mir mit Rat zur Seite stehen oder vielleicht auch mal sagen: Ah, dumme Idee! Allerdings war ich gleichzeitig auch zu sehr mit mir selbst (?) beschäftigt (ohne es zu merken) und andere Medien nahmen meine Zeit in Anspruch. Manche brauchen eben länger, um sich selbst zu finden, aber ich bin angekommen und somit auch wieder hier :)

Ich habe nicht allzu viele Bilder heute für euch, da ich mich relativ spontan entschlossen habe, einen Beitrag zu eröffnen. In den nächsten Tagen wird aber sicherlich was dazukommen :)

Meine Grundwerte, die ich im Garten umsetzen möchte, haben sich nicht geändert, nur wurden sie zwischenzeitlich optimiert. Hier ein paar im Überblick:

- Statt Zuchtsorten bestenfalls die Ursprungspflanze (Beispielsweise Schlüsselblumen, Fingerhut)
- Nach wie vor keine gefüllten Blüten, wobei mir letztens eine Stockrose versehentlich im Einkaufswagen gelandet ist. Die darf jetzt bleiben.
- Neben dem Teich, gibt es viele Wasserschalen und auch Vogelfutterhäuser
- Was will die PFLANZE, statt was will ICH
- Viele Mäuerchen und Totholz sollen den Garten bereichern
- ... wenn mir was einfällt, wird es ergänzt :)

1 . Mein Apfelbaum ist mittlerweile gestorben und dient Holzbienen als Brutplatz. Er darf dort bleiben, bis er droht zu kippen :) Btw. das Beet dahinter entstand aus alten Grasnarben und war die letzten Jahre einfach nur ein Haufen mit etwas Gras. Dazu kommt aber noch eine eigene Rubrik :)

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2. Bei der Übernahme hatten wir einen ganz kleinen Gartenteich, der mir zwar gereicht hätte, der Mann des Hauses wollte allerdings einen großen Teich. Also ist in der Zwischenzeit dieses Prachtstück dazu gekommen. Fische, Libellen, Molche haben haben hier ihre Heimat gefunden. Dahinter kommt eine kleine Holzterrasse, damit wir dort unsere Liegen aufstellen können.

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3. Der "vordere Bereich" sieht NIEMALS auf Fotos gut aus und ich habe es SO oft versucht in den letzten Monaten :D Hier sind meine Hochbeete, die umschlossen sind von einem Stauden-Busch-Blumen-Beet. Aktuell sieht es noch etwas kläglich aus, allerdings wurden einige Pflanzen erst vor kurzem gepflanzt und schon im kommenden Jahr, sieht es ganz anders aus :) Es beginnt in der hinteren Ecke mit Geißbart und Farn / grün, gelbe Blüten, verläuft weiter zu rosa-roten Blüten, geht über in lila und endet vorne mit Weißen Blüten. Alles blüht abwechselnd und auch für Nachtaktive ist viel dabei. Ich hoffe, dass ich irgendwann ein schönes Foto geschossen bekomme :) Dem Zaun habe ich vor Kurzem eine Clematis gegönnt und hoffe, es wird gut aussehen... Das Bild der Hochbeete ist von vor zwei Jahren. Die sind leider etwas verwahrlost und der hintere Bereich (das bunte Hochbeet) ist neugemacht worden.

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4. Mein "erstes" Staudenbeet wird von vielen Töpfchen bevölkert und war damals mein ganzer Stolz :) In der Mitte mache ich aktuell den kleinen Kiesweg neu, vllt kommt am Wochenende ein neues Bild. Das Bild hier wurde letztens geschossen, als der Mauerpfeffer noch voll in seiner Blüte war. Vor allem verschiedene Distelarten haben hier ein zuhause gefunden.

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Aber was wäre ein Gartenthema, ohne die Großbaustellen? :D

Mittlerweile habe ich mir eine große Liste an Dingen zusammengeschrieben, die ich gerne noch angehen möchte. Aktuell habe ich mich allerdings ein wenig verrannt, da drei Bereiche neu gemacht werden sollen und ich mich in Ideen verliere. Büsche für Insekten und Vögel? Lieber Stauden? Vielleicht ein Magerbeet? Braucht es wirklich eine Ecke zum Liegen oder sollte dort eine große Felsenbirne hin? Ich würde gerne jedem Beet seinen ganz eigenen Charakter geben und während ich vorne den Farbverlauf weiter ausbaue und das erste Staudenbeet viele Töpfe hat, würde ich gerne auch diese drei Bereiche individuell gestalten.

Ein Auszug aus der To-Do-Liste:

1. Das Beet, an dem ich aktuell arbeite. Meine Idee ist ein Magerbeet, aber auch Bauern-Garten-Stauden könnten toll aussehen? Oder vielleicht doch ein Busch, der dort Platz hat, in die Breite zu gehen? Aber wie schneide ich dann die Hecke zum Nachbarn? Die Stelle ist vollsonnig und raubt mir aktuell ein wenig meine Nerven :D Der Lavendel kommt dort weg, also ist das Beet noch deutlich größer.

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2. Meine mittlere Insel. In der Mitte ist eine riesige Hundsrose, die zwar schön ist, aber auch wirklich ständig geschnitten werden muss. Außerdem raubt die allem Anderen dort die Luft zum atmen. Mir fehlen die Ideen und gleichzeitig habe ich zu viele, um den Platz sinnvoll zu gestalten. Ich hätte eigentlich gerne einen Grillplatz und könnte mir gut vorstellen, den Grill dort mit einer höheren Dekomauer und vielen Kräutern aufzubauen? Eine mediterrane Ecke sozusagen? Büsche etc fallen weg, da genau unter diesem Beet das Wasserrohr verläuft, weswegen mit die Rose und der angrenzende Lorbeer auch ein wenig nervös macht. Allerdings könnte auch hier ein Staudenbeet fantastisch aussehen, es sollte nur nichts Tiefes sein.


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3. Zwischen meinen Hochbeeten ist Platz und ich überlege, was sich dort gut eignen würde. Aktuell habe ich dort Folie ausgelegt, da hier mein Unkraut und Schnitt zwischengelagert wurde. Ich werde hier wahrscheinlich ein Bäumchen pflanzen. Birne? Kirsche? Es darf nur keine zu große Wurzel haben und nicht zu riesig werden. Ich stelle es mir toll vor, wenn er zwischen den Beeten wächst und oben, die Krone, den Beeten ein wenig Schatten vor der erbarmungslosen Sonne spendet. Das Beet könnte ich recht schnell erledigen, allerdings weiß ich noch nicht, welche Obstsorte dort hin soll.

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4. Meine Terrasse aufwerten. Hier habe ich in diesem Jahr ordentlich Geld gelassen und mir endlich einen Dachdecker geholt, der mir ein wundervolles Dach gezimmert hat. Aber wie man auf dem Foto sehen kann, ist noch einiges zu tun.

- Mäuerchen neben der Terrasse bauen und das Hortensien/Schatten, Akeleibeet mit Erde glatt ziehen. Es sieht auf dem Foto nicht so aus, aber es ist ziemlich abschüssig.
- Ein Gitter vom Fenster wegflexen lassen
- Sitzmöbel und Tisch kaufen

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Außerdem stehen noch einige andere To-Do´s auf meiner Liste... In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich beispielsweise eine Lorbeerhecke gepflanzt, die ich eigentlich gerne austauschen würde. Die Kraft fehlt mir aber auf jeden Fall in diesem und vielleicht auf in den kommenden Jahren, allerdings habe ich von den Vorbesitzern 3 riesige Büsche damals übernommen, von denen zumindest einer in diesem oder nächsten Jahr weichen muss. Hierfür werde ich mir aber einen Profi gönnen :)

Wenn ich aber die drei oben beschriebenen Bereiche fertig habe und dann noch die Terrasse nutzbar bekommen habe, ist das Grundgerüst fertig. Ich liebe den aktuellen Prozess und freue mich jeden Tag, wenn ich wieder ein kleines Stück geschafft habe. Irgendwie ist es doch das, worauf es im Garten ankommt, oder?

Ich hoffe, ich habe euch nicht erschlagen mit diesem Beitrag, aber ich hatte das Gefühl, einfach nur meine Pflanzen zu posten würde nicht reichen - es steckt doch irgendwie so viel mehr dahinter <3
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Liebe @sarkuma ,

    10 Jahre sind eine lange Zeit. Ich freue mich, dich endlich mal wieder zu lesen. Es sieht so aus, dass sich viel bei dir getan hat. Ich freu mich drauf, wieder über konkrete Projekte zu schreiben. Jetzt bin ich von deinem großen Überblick beeindruckt und auch ein klein wenig erschlagen.

    Herzliche Grüße,
    Pyromella - immer noch mit Balkonurwald und väterlichem Großgarten. :love:
     
  • Liebe @sarkuma ,

    10 Jahre sind eine lange Zeit. Ich freue mich, dich endlich mal wieder zu lesen. Es sieht so aus, dass sich viel bei dir getan hat. Ich freu mich drauf, wieder über konkrete Projekte zu schreiben. Jetzt bin ich von deinem großen Überblick beeindruckt und auch ein klein wenig erschlagen.

    Herzliche Grüße,
    Pyromella - immer noch mit Balkonurwald und väterlichem Großgarten. :love:
    Du Liebe <3

    Ich freue mich auch wirklich, dass so viele altbekannte Namen noch hier aktiv sind und bin schon fleißig am stöbern, was ich hier Neues entdecken kann :)
     
  • Ein wunderschöner Post, mit dem du deine Rückkehr einläutest. Es hat mich sehr berührt, deine Worte von Milde, Verständnis, Liebe zum Garten zu lesen.
    Mein persönliches Highlight ist der Apfelbaum, den du stehen lässt. Totholz als Lebensraum - wir sehen so oft nur das "Unschöne", dessen Zauber sich auf den zweiten Blick aber enthüllen kann.
     
    Ein wunderschöner Post, mit dem du deine Rückkehr einläutest. Es hat mich sehr berührt, deine Worte von Milde, Verständnis, Liebe zum Garten zu lesen.
    Mein persönliches Highlight ist der Apfelbaum, den du stehen lässt. Totholz als Lebensraum - wir sehen so oft nur das "Unschöne", dessen Zauber sich auf den zweiten Blick aber enthüllen kann.
    Da hast du absolut Recht. Er ist über mehrere Jahre hinweg gestorben, erst die eine, dann die andere Seite. Als es dann in diesem Jahr endgültig soweit war, war ich schon ein wenig wehmütig :) Er war schon vor mir da und im toten Bereich lebten schon die letzten 2 Jahre alle möglichen Tierarten =)
     
  • Herzlich willkommen zurück @sarkuma

    Deine Geschichte habe ich gerne gelesen. 10 Jahre sind ins Land gegangen, das ist unglaublich.

    Ich finde es toll, wie du deinen Garten so natürlich belassen hast. Das wirkt sehr harmonisch und einladend.
    Du hast noch viel Arbeit vor dir, abe es wäre auch langweilig, wenn du schon alles fix und fertig hättest. Ich mag Veränderungen im Garten.

    Ich bin schon gespannt, auf die nächsten Fotos und wie es in deinem Garten weitergeht.
     
    Gestern und heute konnte ich leider nicht viel im Garten werkeln, allerdings habe ich an 3 Stellen meine kanadische Goldrute rausgerupft. Sie war bereits gut 1,70m hoch, allerdings habe ich erst gestern gegoogelt, um wen es sich dabei handelt :D
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    Außerdem habe ich ein paar Lavendel beschnitten und die Stengelchen direkt zu kleinen Sträußen gebunden. Meine Mama hat ein kleines Flußpflege-Geschäft und in den letzten Jahren durften sich die Kunden immer ein Geschenk-Sträußchen mitnehmen. Heute sind es nur 7 gewesen, aber da kommt noch was :)

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    Was ich diese Woche auf jeden Fall beenden möchte, ist die Säuberung meines Staudenbeetes. Ich habe mir letzte Woche den Steinweg vorgenommen, da er voller Unkraut und Erde war. Die Hälfte habe ich geschafft, aber es ist einfach die Definition von Unendlichkeit :D Rausholen, sieben, wegtragen, da ich die Steine durch meine Lavasteine austauschen möchte. Eigentlich war das Beet immer mein Schmuckstück. In diesem Jahr ist es aber leider ziemlich kahl, da sich Rainfarn ausgebreitet hatte und ich ihn konsequent rupfen musste. WOCHENLANG habe ich mich nach der Gartenarbeit über Ausschläge gewundert, bis ich feststellte, dass es diese herrlich duftende Pflanze ist. SO ärgerlich!

    Da er sich extrem über seine Wurzeln verbreiten kann, musste ich die Fläche frei lassen, um aufkommende Pflänzchen direkt zu rupfen. Dabei musste ich leider auch meine Lieblingspflanze entfernen, in die der Farn gewachsen ist. Es sieht aktuell sehr traurig aus, aber mir wird schon was Gutes dafür einfallen :)

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    Übrigens habe ich dem Farn ein zweites Leben geschenkt. Zwar nur in einem Topf, aber besser als nichts :D
     
    Herzlichen willkommen zurück @sarkuma :paar:
    Eine tolle Threaderöffnung hast Du da geschrieben. Sehr bewegend!
    Kanadische Goldruten hatte ich auch in meinem Pachtgarten. Nachdem ich begriffen hatte, wie invasiv die sind und sich immer mehr ausbreiten, habe ich die Wurzeln alle mühsam mit der Grabegabel ausgegraben, als der Boden mal etwas feuchter war.
    Im Winter habe ich dann den Bereich mit Karton abgedeckt und großzügig gemulcht. Bisher blieben sie weg. Leider lassen die Gartennachbarn ihre blühen.
     
    Blühen lassen ist ja nicht das Problem. Aber danach zügig abschneiden.
    Sofern das nicht gewährleistet ist, lieber ganz weg damit!
     
  • Herzlichen willkommen zurück @sarkuma :paar:
    Eine tolle Threaderöffnung hast Du da geschrieben. Sehr bewegend!
    Kanadische Goldruten hatte ich auch in meinem Pachtgarten. Nachdem ich begriffen hatte, wie invasiv die sind und sich immer mehr ausbreiten, habe ich die Wurzeln alle mühsam mit der Grabegabel ausgegraben, als der Boden mal etwas feuchter war.
    Im Winter habe ich dann den Bereich mit Karton abgedeckt und großzügig gemulcht. Bisher blieben sie weg. Leider lassen die Gartennachbarn ihre blühen.
    Danke 🤩

    Meine haben sich unter dem Gehweg festgewurzelt. Ich werde sie jetzt einfach immer konsequent rausziehen, sobald sie sich zeigen.
     
  • Wollt ihr lachen? Ich freue mich seit Wochen über meine baldige rote Beete Ernte. Grad schau ich ins Beet und denke: "was bist du denn?!". Ich glaub, ich hab total kopflos ein Beet mit Ringelblumen, statt roter Beete bepflanzt 😆

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    Außer Gießen habe ich auch heute nicht viel gemacht, mich aber an vielen, wunderschönen Blüten und Besuchern erfreut :)


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    .... und mein Dauerblüher, den ich gar nicht mehr in Erinnerung hatte

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    Einen besonderen Stellenwert hat dieser kleine Sonnenhut. Es ist eine grüne Sorte, die ich vor zwei Monaten gekauft habe, die allerdings 3x (!) von Schnecken komplett weggefressen wurde. Er und ich geben nicht auf und in einem Kübel scheint es jetzt zu klappen.


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    Zwar habe ich ein wenig geschummelt und 1/3 der alten Steine nicht ausgesiebt, sondern nur in einen Kübel gekippt, aber das Staudenbeet ist gereinigt... Es ist irre, wie viel Arbeit so ein kleines Fleckchen machen kann 😆

    Aber der Fenchel scheint gut angewachsen zu sein, sodass es bald hoffentlich wieder ein bisschen dichter und bunter wird.

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    Außerdem habe ich die Steine zu meinem Pflaumenbäumchen geschleppt und ich glaube, so werde ich es umsetzen :) das wird eine schreckliiiiche Arbeit, aber es wird viel besser aussehen, als zur Zeit :) Aktuell ist die Erde dort gut 5-8cm über dem Gehweg und das Holz, das bisher alles im Beet gehalten hat, ist verrottet. Die Arbeit wird sich auf jeden Fall lohnen.

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    ...und ist mir heute aufgefallen, dass ich in diesem Jahr extrem große Hibiskusblüten habe. Die Ersten, der lila Sorte, waren total mikrig und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich den Baum absolut nie gieße. Ein paar Tage später: riesig! 😍

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