OK, also bei Gehölzen, die ihre Blütenknospen
vor der Winterruhe anlegen, entfernt man natürlich einen mehr oder weniger großen Teil davon, wenn vom Herbst bis zum Frühjahr geschnitten wird (Beispiel: Forsythien).
Bei Gehölzen, die am diesjährigen Holz blühen, kann problemlos vom Herbst bis zum Frühjahr geschnitten werden, ohne dass Blütenknospen entfernt werden (Beispiel: Philadelphus). Die Blüten bilden sich ja erst einige Wochen oder Monate nach dem Schnitt und
nach dem erneuten Austrieb.
Einschränkung: Wird in der Winterruhe stark geschnitten (z.B. beim "auf den Stock setzen"), muss sich die Pflanze im Folgejahr erst mal erholen. Dann bilden sich oft kräftige Äste mit weniger Blüten, bei einem maßvollen Schnitt dagegen eher kürzere Äste mit vielen Blüten.
(Alles meine Erfahrungen mit Blütensträuchern in Deutschland.)
Daher auch meine Vermutung, dass die Albizia von
@Astrid2100 in der letzten Winterruhe stark geschnitten wurde.
Außerdem steht sie offensichtlich gut im Futter.
Aber ich fische auch im Trüben, solange Astrid uns nicht über ihre Pflegemaßnahmen aufklärt.