R-VAN oder HE-VAN?

mephf

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Hallo liebe Community,

ich bin schon seit längerem etwas am Lesen und plane unsere Gartenbewässerung unseres Neubaus.

Der Wasserdruck am HÜP sind 4 bar und der Eimertest am Außenwasserhahn ergaben ca. 15 Sekunden, also 2,4 m³/h.
Die Bewässerung soll über das Trinkwasser ggf. aber auch über einen vorhanden Brunnen erfolgen. Da muss aber erstmal getestet werden, ob dieser überhaupt noch fördert.

Ich habe mich für ein Systemmix aus Steuerung und Ventilbox von Hunter und den Düsen von Rainbird entschieden.
Nun hat sich mir die Frage gestellt, wenn ich quasi die Wahl zwischen den HE und den R Düsen habe, welche sollte ich da nehmen?

An den engen kleinen Stellen ist klar, dass die HE Düsen besser sind. Wenn der Wurfbereich 4-6 m sein soll, sollte ich da auf jeden Fall die R-VAN nehmen oder gehen da auch die HE Düsen, sodass ich quasi im gleichen System bleibe?

Der DVS Planer funktioniert bei mir leider nicht, bekomme ich immer eine Fehlermeldung.
Der Planer von mnrainman geht, jedoch sind da nicht alle aktuellen Düsen hinterlegt. Anbei ein Bild der Planung.

Ist es richtig, jeden Kreis als Ring auszuführen oder macht das nur bei großen Kreisen Sinn?
Sollte man lieber mehrere kleine Kreise anlegen oder einen Kreis versuchen ausreizen? In dem Planer wird ja angezeigt wie viele Düsen ich noch hinzufügen kann.

Die roten Bereiche sind Haus/Terasse, Baum und Sandkasten.

Vorab vielen Dank und viele Grüße
mephf
 

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  • Servus Mephf
    Die Wahl der Düsen würde ich nach hinten verschieben.
    Beginnen wir mit der Ermittlung der Wassermenge bei einem Fließdruck von 3,5 Bar.
    Deine 4 Bar sind vermutlich der statistische Druck (keine Entnahme)
    Wenn du dann den Wasserhahn aufdrehst und den Eimer füllst,
    fliest das Wasser ohne Gegendruck.
    Daher deine 2,4 m3/h.
    Du musst das Wasser nach dem
    Wasserhahn mit einer Vorrichtung mit Manometer auf 3,5 Bar drosseln und dann messen.
    Du kannst das mit einem T-Stück und einem Kugelhahn entweder selbst bauen oder z.b. bei DVS fertig erwerben.
    Da die von dir genannten Düsen unterschiedliche Niederschlagsraten haben, möchte ich darüber erst beraten
    wenn wir die Wassermenge bei 3,5 Bar Fließdruck kennen.
    Du kannst dazu in diesen Forum viel nachlesen.
    LG Herbert
     
    Moin Herbert, danke dir für deine schnelle Rückmeldung! Dann mache ich das mal und melde mich wieder :) LG
     
  • Wenn du mit Ortswasser(Trinkwasser)
    arbeitest, solltest du auch über die Systemtrennung nachdenken (lesen)
    In Deutschland ist die meines Wissens
    vorgeschrieben.
    Eigentlich entspricht nur die Methode freier Einlauf dieser Vorschrift.
    Das solltest du mal nachlesen und dich bei deinem Wasserversorger erkundigen.
    Ich vermute das, dass nicht viele umsetzen, wollte es nur erwähnt haben.
    Wäre auch zu deiner eigenen Sicherheit.
    Damit du im schlimmsten Fall nicht dein Wassersystem im Haus kontaminierst.
     
  • Vielen Dank für den Kommentar, der mich dann doch wieder zum Nachdenken gebracht hat.
    Der neue Plan sieht jetzt vor, einen neuen Brunnen bohren zu lassen. Der alte ist nicht mehr funktionstüchtig.
    Die Ausführung wird ein vermutlich 10 m tiefer 4,5" Brunnen mit 4" Tiefenpumpe.

    Grundwasser ist hier eigtl. genüge zu haben, nur weiß ich jetzt leider nicht wie viel m³/h wirklich ankommen werden.

    Der Garten wird im August "neu" gemacht. Sprich alles gerade gemacht und für den Rollrasen vorbereitet. Bevor ich den verlege, will ich natürlich die ganzen "Tiefbau" arbeiten erledigt haben. Der Brunnenbauer kann aber leider erst im Oktober.

    Meine Frage ist, wie kann ich jetzt gescheit planen und trotzdem auf einer etwas sicheren Seite sein. Eine Pumpe, die der Brunnenbauer empfiehlt, kann bis 2.7m³/h eine weitere bis 6 m³/h. Richtwerte im Netz zu nem 4,5" Brunnen habe ich so zwischen 3 und 5,5 m³/h Förderleistung gefunden.

    Mit welchem Wert kann ich planen, oder wird das alles dann nur aus der Glaskugel lesen?

    LG Fabian
     
    Servus Fabian
    Glaskugel lesen muss nicht sein.
    Pumpendiagramme lesen dagegen schon.
    Der Bohrbrunnen in dieser Dimension ist eine gute Entscheidung.
    Lass dir vom Brunnenbauer die genaue Bezeichnung seiner empfohlenen Pumpen geben und suche im Netz
    das dazu gehörende Diagramm.
    Dort schaust du welche Menge die Pumpe bei ca. 4-5 Bar bringt.
    Wenn er 10 m tief wird, hängt die Pumpe vermutlich ca. 7-8 m tief.
    Pro Meter ziehst du dann noch 0,1Bar ab.
    Z.b. Pumpe bringt bei 4,5 Bar 2,5m3/h
    Sie hängt 7 m tief.
    Dann bist du bei 3,8 Bar.
    Welche Menge sie dann bringt siehst du im Diagramm.
    Ich würde meinen 2-2,5 m3/h bei 3,5 Bar reicht auf alle Fälle.
    Gerne kannst du auch die Pumpen hier einstellen und ich schau mir das an.
    LG Herbert
     
  • Moin Herbert,
    vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
    Ich erreiche den Brunnenbauer erst wieder am WE.
    Ich meine aber, er hat etwas vom Hersteller IBO gesagt, das genaue Modell weiß ich leider nicht.
    Nach kurzer Recherche hätte ich jetzt gesagt er könnte eines dieser meinen:

    4" SDM 2/12:
    max. 80 l/min bei 8,4 bar.

    oder das kleinere Modell

    3,5" SDM 3/11:
    max. 105 l/min bei 6,3 bar.

    Liegen preislich beide um die 150 €.

    Bei der 3,5 SDM hätte ich also bei 3.5 bar 4,5 m³/h und bei der 4 SDM 3,5 m³/h, wenn ich das richtig lese?

    Hier einmal die beiden Kennlinien:

    1749190470051.png

    1749190493480.png


    Lieben Dank
    Fabian
     
    Hallo nochmal,
    ich habe Rückmeldung erhalten und empfohlen hat er mir das Modell 3" Ti 15 von IBO.

    Die 6,1 bar habe ich auf meiner Geländeoberkante, dann ziehe ich die 0,9 bar bzw. 9 m ab, sodass ich bei 5,2 bar lande und habe dann eine Leistung von ca. 1,2 m³/h? Dann wäre die Pumpe hier ja zu klein, oder?

    In meinem Beispiel aus dem oberen Beitrag habe ich es glaube ich falsch gerechnet.

    Dort hätte ich bei der 3.5 SDM 5,4 bar und 3 m³/h

    Die 4" Variante unter 1 m³/h also nicht geignet für meine Tiefe?

    Danke!

    1749294649018.png
     
    So, ich glaube, jetzt habe ich es verstanden … ignoriere meine beiden oberen Posts :D

    Ich versuche es zu erklären:

    Ich möchte haben z. B. 3 m³/h bei 3,5 bar. Habe einen Leistungsverlust in den Rohren von 1 bar. Entnehme Wasser an den Zapfsäulen in einer Höhe von 1 bar. Die Pumpe hängt 9 m tief, aber mein Grundwasserstand liegt bei 3 m, also die statische Höhe bei 6 m.

    = 35 + 10 + 1 + 6 = 52 m

    Ich brauche also eine Pumpe, die mir bei min. 52 m bzw. 5,2 bar die 3 m³/h liefert, damit ich am Ende noch 3,5 bar und 3 m³/h übrig habe?

    Und das lese ich dann einfach auf dem Diagramm ab, ich schaue auf der Abszisse meine 3 m³/h, gehe nach oben und nach links und sollte dann bei min. 52 m auf der Ordinate ankommen, richtig? :D ....

    Sprich die 3 TI 15 wäre zu klein und die 3,5 SDM 3/11 wrde genau in den Bereich 2,5 - 3 m³/h bei um die 50 m passen?

    LG Fabian und schöne Pfingsten!
     
    Hallo mephf,

    das Diagramm ist folgendermaßen zu verstehen.....
    Beispiel: 3 TI 15
    Bei einer Förderhöhe von 60 m liefert die Pumpe 0 cbm / h.
    Nimmt die Förderhöhe ab, steigt die Fördermenge an. Bei ~52 m Förderhöhe sind es 1,2 cbm/h, bei ~25 m liefert sie 2,4 cbm/h und bei 0 m Förderhöhe die maximalen 3 cbm/h. Druckverluste durch die Rohre etc. reduzieren die im Diagramm angegebenen Fördermengen noch etwas.

    Soweit ich weiß, wird die Förderhöhe zwischen Grundwasserspiegel und Auslass gemessen. Bei Dir wären das also 3 m.
     
  • Hey JoergK,

    ah alles klar, danke.
    Dann sind es 3 + 1 m Zapfsäule, also bräuchte ich eine Pumpe, die bei 50 m die gewünschte Menge an m³/h bei 3,5 bar fördert.
    Das würde dann ja quuasi die 3,5 SDM 3/11 sein?

    LG
    Fabian
     
  • Hallo Fabian,

    das kann ich Dir leider nicht sagen, so tief stecke ich nicht in der Materie.
    Aber vielleicht kann Herbert (@Faxe59) helfen ? ;)
     
    Servus Fabian
    Zu Pfingsten bin ich nicht immer Online 😉.
    Wo dein Wasserstand ist, ist für die Berechnung nicht relevant.
    Tiefe der Pumpe zählt.
    Sie muss ja das Wasser diese Höhe rauf befördern.
    Daher in deinem Fall, rechne mit 1 Bar Verlust bis Ebene 0 ( Erd Oberkante).
    Von Ebene 0 kommen jetzt noch Verluste für Filter, MV und Rohrleitung dazu.
    Im Schnitt ca. 0,7 Bar.
    Wenn du bei den Regnern, Düsen mit ca. 3 Bar ankommen willst, muss die Pumpe also bei ca. 5 Bar eine Menge
    X bringen.
    Mit dieser Menge rechnest du dann wieviele Regner du in einen Kreis setzen kannst.
    Wenn du eine Pumpe mit mehr Leistung wählst, kannst du nach jedem Kreisventil noch einen Druckminderer verbauen.
    Gibt es von 2,1-3,2 Bar denke ich.
    LG Herbert
     
    Die SDM 3/11 würde passen.
    Noch zwei Anmerkungen.
    Du musst schauen ob sie einen integrierten Druckschalter hat.
    Wenn ja, würde ich davon abraten.
    Die sind bald beleidigt und dann ist die Pumpe bei dem Preis ein Totalschaden.
    Nimm eine ohne, und verbaue einen Externen an der Oberfläche.
    Ich persönlich halte vom sparen an der falschen Stelle nichts.
    Meine Grundfos Pumpe hängt seit 23 Jahren in 10 Meter Tiefe und läuft wie am ersten Tag.😉
    Ich finde wenn du schon ordentlich Mony in einen Bohrbrunnen investierst, sollte eine Premium Pumpe noch drinnen sein.
    Überleg mal, welche Qualität bekommt man für 150€.
    Eine bessere Wascharmatur kostet mehr.
     
    Die SQ 3-40 von Grundfos würde gut passen.
    Gibt es jetzt ab 550€
    Dazu ein Druckschalter ab 60€.
     
    Deinen Plan hast du selbst verbessert, was so aber nicht hinkommt. Die Nachbar regner müssen sich jeweils erreichen. Deine sind zuweit auseinander.

    Der Sandkasten wird nicht bewässert. Lass aussenrum mehr Platz. Dein Baum stellt min einen 1m Kreis dar, der nicht bewässert wird. Nicht bis zum Stamm ran, nicht „durch“ den Stamm.

    Um deine Treppe die miniregner kannst du einsparen. Die regner ggü erreichen das besser.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Zu Pfingsten bin ich nicht immer Online 😉.
    Moin, ich auch nicht , aber da war ich gerade im recherchier Flow :D...

    Wo dein Wasserstand ist, ist für die Berechnung nicht relevant.
    Tiefe der Pumpe zählt.

    Ich hab nach @JoergK seinem Beitrag genau das selbe nochmal recherchiert, das es nicht auf die Tiefe der Pumpe ankommt, sondern auf den Wasserspiegel und den Weg bis zur Entnahmestelle, da das Wasser ja bis zu dem Wasserspiegel in der Druckleitung der Pumpe steht.

    Ist tatsächlich eine ohne Druckschalter, da wäre dann der IBO PC-13 auf dem Plan gewesen. Deinem Einwand gebe ich dir recht, wer billig kauft, kauft zweimal, überbelege ich mir nochmal. Aber an sich spricht nichts gegen eine 3" Pumpe in einem 4,5" Schacht oder gibt es da auch Nachteile, keine 4" Pumpe zu nehmen? Sind die evtl. effektiver im Stromverbrauch oder sonstiges?

    Die SQ 3-40 von Grundfos würde gut passen.
    Gibt es jetzt ab 550€
    Dazu ein Druckschalter ab 60€.

    Danke!


    Deinen Plan hast du selbst verbessert, was so aber nicht hinkommt. Die Nachbar regner müssen sich jeweils erreichen. Deine sind zuweit auseinander.

    Moin SebBob, danke für deinen Beitrag. Den Plan hab ich tatsächlich zwischenzeitlich schon weiterentwickelt.

    Was meinst du mit mehr Platz lassen beim Sandkasten, die Regner weiter weg?

    Der Baum ist ca. 5 m im Durchmesser. Da nicht ganz gewiss ist, wie lange der Baum noch bleibt/bleiben kann, würde ich den Regner erstmal mit planen und den Slot erstmal unbenutzt lassen. Bin mir auch nicht ganz sicher ob ich die Fläche von vor der Terrasse dann einfach weiter führen soll, da dann dort wo der Baum steht eine Lücke entstehen würde. DA ist noch Verbesserungspotential denk ich.

    Anbei einmal das neue Bildchen. Ich habe jetzt auch versucht das ganze in Rechtecke einzuteilen.

    Komisch bei dem Programm ist, das egal welche vorhandene Wassermenge ich bei der Quelle einstelle, es wird mir immer nur ein maximum von 2,2 m³/h in den Zonen angezeigt..

    1749495245483.png


    @Faxe59
    Würdest du die Druckminderer dann Pro Zone unterbringen oder die Gehäuse mit integriertem Auslaufsperrventil und Druckminderer?

    Bei 50 m, 3,5 bar und 2,5 m³/h, wäre dann die SQ 3-55 nicht die bessere Option, oder dann zu überidmensioniert, weil die 40er schafft ja bei 50 m nur 2,0, oder?

    1749497777629.png


    Danke und viele Grüße

    EDIT:

    Hier noch eine Alternative
    1749502648830.png
     
    Zuletzt bearbeitet:
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