Was ist mit der Kirsche los?

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ve.ra

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22. Juli 2024
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Liebes Forum, ich brauche eure Hilfe bei einer Kirsche! Der Baum war ein Geschenk zu unserer Hochzeit und musste jetzt mit umziehen - unglücklich, aber leider nicht zu ändern 🙁

Der Kirschbaum stand am alten Standort knapp 1 Jahr und war da ein glückliches kleines Bäumchen. Vor drei Wochen ist er dann wieder ausgebuddelt worden und in sein neues Zuhause umgezogen. Jetzt sieht er so aus.. ich bin ganz verzweifelt! Der Baum lässt die Blätter hängen, einige Blätter bekommen braune Punkte (Blattläuse konnte ich bisher aber nicht entdecken) und teilweise werden sie gelb. Was ist da los? Was kann ich tun?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 

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    • Der dürfte beim ausbuddeln einiges an Feinwurzeln eingebüßt haben. Wässerst du ihn und wenn ja, wie oft/viel?
    Ich bin mir auch nicht sicher, was das „dunkle“ auf der Baumscheibe ist. Blumenerde? Rindenmulch?
     
    Er bekommt alle 2 Tage morgens 20-30l Wasser. Meinst du das ist zu wenig?

    Edit: Wäre mir recht peinlich, aber das wäre ja am einfachsten zu ändern 😅
     
    • Ich denke, das ist schon in Ordnung. Je nachdem, wie groß das Loch war und wie groß der Wurzelballen war.
    So im vollen Laub umpflanzen war vielleicht nicht ganz ideal. Egal, wenn er bis nächstes Frühjahr überlebt, ist er aus dem Gröbsten raus. Allerdings fällt mir die ungesunde Farbe der Blätter auf. Die wurden ja noch am alten Standort gebildet. Scheinbar hat schon da was nicht ganz gestimmt…
    Die von dir gezeigten Blätter, das würde ich vernachlässigen. Zum Einen sind das Quetschungen vom Transport, zum anderen diese Punkte, die betreffen nur ein Blatt. Was immer das war, who cares. Solange es nicht mehr werden.
     
    • Der Sommer ist eine schlechte Zeit zum Umsetzen, das ist sehr anstrengend für die Pflanzen. (Es sei denn sie wurden in einem Container gezogen und werden einfach eingepflanzt, dann spielt es keine Rolle).
    Wie @Platero sagt wird das Bäumchen Feinwurzeln eingebüßt haben und gestresst sein.
    Hat es denn gute Erde und Dünger zum Anwachsen mit ins Pflanzloch bekommen? Das ist sehr wichtig.
     
    • Beim Ausgraben hat er die Feinwurzeln (Saugwurzeln) verloren – es dauert ca. 4 bis 6 Wochen um neue zu bilden.
    Das stark geschwächte Bäumchen konnte dem Schrotschuss-Befall nichts entgegensetzen.
     
    Oje 🫣 Da muss ich offensichtlich noch einiges dazulernen.. Ich dachte gerade weil er einen Teil seiner Wurzeln eingebüßt hat und es aktuell so furchtbar heiß und trocken ist bräuchte er in der ersten Zeit nach dem Einpflanzen einen Schluck mehr. Tja, falsch gedacht. Dann hoffe ich jetzt mal ganz doll, dass es nicht die Seebestattung war ...

    Dünger und gute Erde hat es bekommen!
     
    • Keine Panik, @ve.ra.

    Dafür, dass er vor drei Wochen verpflanzt wurde, könnte er viel schlechter aussehen. Er hat noch viel Laub, auch wenn es hängt.
    Das nächste, was passieren kann aber nicht muss, ist ein Blattverlust im äußeren Bereich der Äste. Und auch dann ist der Baum noch nicht kaputt.
    Als nächstes würden die Astspitzen etwas absterben und dann kommt der Herbst.
    Im Winter könntest Du das noch geschwächte Bäumchen bei Dauerfrost wie eine Kübelpflanze einpacken.

    Zum Wässern:
    Einen guten Eindruck von der Bodenfeuchtigkeit bekommst Du, wenn Du vor dem Wässern mit den Fingern oder einer kleinen Pflanzkelle in der Pflanzmulde einige cm tief gräbst.
    Ist der Boden dort trocken, musst Du wässerst, ist er dort feucht, kannst Du das Wässern 1 oder 2 Tage aussetzen.
     
    JoergK schrieb:
    Echt jetzt ?? 3-wöchig ? Im Juli / August ?
    Zum Vergrößern anklicken....
    JA – für so einen kleinen Baum mit Wurzelverlusten – welche Saugwurzeln sollen denn das Wasser aufnehmen?
    Austrocknen darf Erdreich und Ballen selbstverständlich nicht – da muss halt mal der Finger in die Erde gesteckt werden – leicht feucht langt.

    Bin vom Fach seit mehr als 35 Jahren.
    Meiner Erfahrung nach, ist das Groß, der im belaubten Zustand gepflantzen/verpflanzten Gehölze nicht am Schock eingegangen, sondern von den Kunden totgeossen worden – nachgewiesener Weise
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Vielen vielen Dank, dass du dein Wissen mit uns teilst @Galileo ! 😊

    Da ich kein Problem mit braunen Fingern habe, werde ich es jetzt genau so machen. Also solange die Erde nicht "furztrocken" ist bekommt die Kirsche kein Wasser, richtig?
     
    ve.ra schrieb:
    Vielen vielen Dank, dass du dein Wissen mit uns teilst @Galileo ! 😊

    Da ich kein Problem mit braunen Fingern habe, werde ich es jetzt genau so machen. Also solange die Erde nicht "furztrocken" ist bekommt die Kirsche kein Wasser, richtig?
    Zum Vergrößern anklicken....
    Hi @ve.ra , "furztrocken" ist viel zu spät – erst wenn sie nicht mehr am Finger klebt, wässern
     
    Alles klar, danke!

    Noch eine Frage bzgl. des Schrotschussbefalls: Muss ich diesbezüglich irgendwelche Maßnahmen ergreifen? Abgefallene Blätter zu entsorgen ist ja kein Problem, aber ich habe auch gelesen, dass betroffene Triebe stark zurückgeschnitten werden sollen. Dann wäre aber nix mehr da vom Bäumchen.
     
    Mit dem Finger neben dem Ballen prüfen – die Wurzeln sollen ins Feuchte wachsen wollen.
    ve.ra schrieb:
    Noch eine Frage bzgl. des Schrotschussbefalls: Muss ich diesbezüglich irgendwelche Maßnahmen ergreifen?
    Abgefallene Blätter zu entsorgen ist ja kein Problem, aber ich habe auch gelesen, dass betroffene Triebe stark zurückgeschnitten werden sollen. Dann wäre aber nix mehr da vom Bäumchen.
    Zum Vergrößern anklicken....
    Da gebe ich Dir recht – lass das Bäumchen jetzt in Ruhe
     
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