Empfehlung Aprikosen-Säulenbaum

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17. März 2010
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Hallo zusammen,

ja, wir planen gerade unsere Obstplantage, daher suche ich (zu den Himbeeren) auch einen Aprikosen-Säulenbaum 🤣

Kann mir jemand eine Sorte empfehlen?
Brauche ich dann 2 Bäume?
Wieviele Früchte bringt denn so ein Säulenbaum im Idealfall?

Auf dem Stück sind bereits zwei Weinbergpfirsiche, gelbe Himbeeren, seit kurzem ein Zwerg-Kirschbaum (Terassenobst), bald Heidelbeeren und hoffentlich bald rote Himbeeren und der Aprikosen-Säulenbaum ☺️

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend vor dem großen Regen 🫣
 
  • Hi @Schnulli80 ,
    es gibt keine Aprikosen-Säulenbäume, nur auf Spindelbaum geschnittene / erzogene, die in irreführender Absicht, von mittlerweile einigen Händlern als Säulenbaum angeboten werden,
    Anders gesagt, hörst Du auf, die "Säule" jährlich zurück zu schneiden (auf Spindel) so wird er schnell eine normal breite Krone entwickeln.
     
    Oh ok, das ist ein guter Tipp. Wenn ich aber jährlich schneide bleibt er ja schmal, oder?
    Wir haben leider den Platz nicht für normale Bäume, daher suchen wir was was schmal bleibt.
     
  • „Schmal“ ist relativ. Die haben einen ganz ordentlichen Jahreszuwachs von 2 Metern in Höhe und Breite. Selbst wenn du schneidest, wie ein irrer, wird er kein kleiner Baum sein. Dass du dir damit auch die meisten Früchte/Blüten wegschneidest, kommt dazu. Für die 5 Aprikosen, die dann noch dran bleiben, lohnt es sich m.M. nach nicht.
     
  • Oh, also kann ich meine eigene Aprikosen wohl vergessen 😭😭😭😭😭

    Ist das bei anderen Säulenbäumen auch so?
     
    „Schmal“ ist relativ. Die haben einen ganz ordentlichen Jahreszuwachs von 2 Metern in Höhe und Breite
    Schwachwüchsig veredelte Bäumchen nicht... ich habe eine Aprikose im (60l) Kübel. (Mehrjährige Veredelung) Die könnte ich eher anschieben...
    Von 2m Zuwachs pro Jahr ist da nichts zu bemerken. Aber das trifft auf schwachwüchsig veredelte Obstbäume generell nicht zu. Starkwüchsige Sorten auf starkwüchsigen Unterlagen sind wieder eine andere Geschichte...
     
  • Oh, also kann ich meine eigene Aprikosen wohl vergessen 😭😭😭😭😭

    Ist das bei anderen Säulenbäumen auch so?
    Nein, das ist nicht so. Die Info ist nicht korrekt. (s. mein Beitrag eins weiter oben.) Kaufe dir eine schwach wachsende Sorte auf einer schwachwüchsigen Unterlage, dann ist das gar kein Thema....
     
    Das Stich Wort scheint mir doch eher „im Kübel“ zu sein……
    Nein, das hat damit nichts zu tun. Ob die Sorte + die Unterlage stark- oder schwachwüchsig sind, ist Genetik.
    Einen Kirschbaum kannst du - ohne Bonsaimaßnahmen - auch nicht einfach im Kübel halten "und er bleibt dann klein" - der sprengt dir den Kübel. Schon mehrfach erlebt. Ist einfach - selbst auf der schwächsten Veredelung - auf Dauer zu starkwüchsig für einen Kübel. Nur die Unterlage GiSelA3 hält es da recht lange aus (die ist aber noch nicht so standardmäßig im Handel vertreten. Wir haben versuchsweise selbst eine Kirsche auf diese Unterlage veredelt und die ist jetzt seit fast 10 Jahren im Kübel - das hat noch mit keiner anderen Kirsche auf GiSelA 5 geklappt. Wie gesagt - ich meine damit natürlich ohne Bonsai-Erziehungsmaßnahmen. Aber ich wollte ja auch keine Kirsch-Bonsais...).

    Aprikosenbäume werden auch als Zwerg-Veredelung verkauft, und natürlich bleiben sie ausgepflanzt nicht winzig, aber doch sehr klein, im Vergleich zu einem starkwüchsigen Baum...

    Im Erwerbsgartenbau sind starkwüchsige riesige Bäume übrigens wenig gefragt. Viel zu kompliziert zu beernten. Da muss es kleiner und praktischer sein.
     
  • Oh ok, das ist ein guter Tipp. Wenn ich aber jährlich schneide bleibt er ja schmal, oder?
    Wir haben leider den Platz nicht für normale Bäume, daher suchen wir was was schmal bleibt.
    Einen Obstbaum Jahr für Jahr auf Spindel zu schneiden, nicht nur, dass er so aussieht, sondern dass auch er auch Früchte trägt und nicht nur eine Hand voll, ist schon eine Herausforderung und Bedarf einiger Erfahrung im Obstbaumschnitt.
    Ist das bei anderen Säulenbäumen auch so?
    Gib mal hier Säulenobst in die Suche ein. Dann werden Dir viele Beiträge angezeigt, denn immer wieder kommen Anfragen enttäuschter Säulenobst-Käufern.
    Hier eine ältere Erklärung von mir:
     
  • OK und wie ist das dann mit Terassenobst? Das sind ja dann klein bleibende Bäume, oder hab ich da auch das Problem mit wenigen Früchten? 🤔
     
    OK und wie ist das dann mit Terassenobst? Das sind ja dann klein bleibende Bäume, oder hab ich da auch das Problem mit wenigen Früchten? 🤔
    Bei klein bleibenden Bäumen hast du immer weniger Früchte als an einem riesigen Hochstamm im Vollertrag. 😉
    Aber das ist ja nicht schlimm - kommt halt auf das Ziel an, das man mit der Pflanzung der Obstbäume verfolgt.

    Wichtig ist auch die Sortenwahl.
    Die Sorten reifen ja alle unterschiedlich und haben unterschiedliche Lagerungsfähigkeit - manche gar nicht, manche lang.
    Wählt man von einer Sorte Obst geschickt Sorten aus, sei es nun Äpfel, Zwetschgen, Johannisbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, kann man die ganze Saison über ernten.
    Wenig Sinn macht es z.B., sich einen riesigen Apfelbaum mit nicht lagerungsfähigen Früchten zu pflanzen, wenn man nicht eine Großfamilie hat oder tonnenweise Mus einkocht oder Saft macht.
    Ich habe lieber mehrere Bäumchen mit verschiedenen Sorten, die sich von Beginn bis Ende der Saison frisch ernten und verzehren lassen.
    Aber - ist alles Geschmackssache... und eine Frage des persönlichen Bedarfes.

    Wie groß ist euer Garten denn?
    Wie viele Bäume wollt ihr pflanzen?

    Es gibt nicht nur winzig und riesig.
    Es gibt bei z.B. Äpfeln sämtliche Abstufungen von Größen.
     
    Weniger Früchte ist klar, der Baum ist ja auch kleiner. Ich meinte ob es dann auch "wenig bis gar keine" wie bei Säulenbäumen ist.

    Das ist das gepachtete Grundstück.

    Momentan 2 Reihen Himbeeren, 1 frisch gepflanzter Kirschbaum (Terassenobst), 2 selbstgezogene Weinbergpfirsiche, wobei der eine ziemlich mickrig ist. Von dem Größeren hatten wir letztes Jahr ganze 3 Früchte 🙈 und auch jetzt sind bis auf ein paar alle Fruchtansätze weg 😭 wenn da jemand Tipps hat, gerne her damit...

    Auf dem Stück sind noch 3 Heidelbeeren und 1 Stachelbeere geplant. Sonst (bis jetzt) noch nichts.

    Ich würde für meine Kids gern ein kleines Naschparadies anpflanzen, daher der Gedanke der kleinen Bäume. Sonst ist das Stück ja gleich voll.
    Erdbeeren und 2 Johannisbeerenhochstämme haben wir bereits im Garten
     

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    Ich meinte ob es dann auch "wenig bis gar keine" wie bei Säulenbäumen ist.
    Ich habe diverse kleine Bäumchen, und bei mir tragen sie definitiv mehr als Säulenobst. :)
    Ich finde gerade auch für kleine Kinder so kleine Obstbäume als Naschobst lustig und praktisch. Immerhin können sie da auch gut ernten.
    Blaubeeren + Stachelbeere lohnt auf jeden Fall!
    Die Größe des Grundstücks kann ich vom Foto her leider nicht schätzen, aber da passen mE schon paar kleine Bäumchen drauf.
    Unser erster Garten hatte nur um die 100qm und dort hatte ich einige kleine Obstbäume im Kübel (da er zu einer Mietwohnung gehörte), wir ernteten reichlich! Gerade eine schwachwüchsig veredelte Zwetschge lohnt sehr, die Sorte Jojo ist wenig krankheitsanfällig und die Früchte bei Vollreife unglaublich lecker. Mit der Sorte sind wir seit vielen Jahren sehr glücklich.
     
    Das hört sich gut an 👍🤗

    Ich hab das Stück mal skizziert. Mein Handy dreht das Bild nur immer auf den Kopf, egal wie ich es fotografier 🙄

    Wenn du mir paar weitere Empfehlungen von Bäumchen hast wär ich dir dankbar. Dann kann ich meine Kids fragen was sie gerne hätten.

    Ich dachte, dass ich die Stachelbeere und die Heidelbeeren vor die Bäumchen pflanze 🤔
     

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    Wenn du mir paar weitere Empfehlungen von Bäumchen hast wär ich dir dankbar.
    Es hängt vor Allem von eurem Geschmack ab... was ich wirklich sehr empfehlen kann ist die Kirsche Sylvia auf GiSelA5, die ist kleinwüchsig, sehr robust und macht unglaublich leckere süße Früchte. Sie lässt sich sogar für Laien leicht in Form schneiden, da sie sehr schwachwüchsig ist.

    Regina ist auch eine tolle, leckere und robuste Sorte, die von der LWG Bayern für den Hausgarten empfohlen wird. Wir haben sie auch und sind überaus zufrieden, sehr köstliche Früchte, hohe Blattgesundheit, sie wächst allerdings stärker als die Sylvia. Falls es weit und breit keine anderen Kirschbäum gäbe, wäre es allerdings empfehlenswert beide zu pflanzen, wegen Befruchtung.

    Apfel - enorme Auswahl. Da gibt es so viele Sorten... auf so vielen Unterlagen. (Wobei sich leider nicht jede Sorte gleich gut für den ökologischen Anbau im Hausgarten eignet.)
    Besteht Interesse an Äpfeln? Wenn ja, welche Sorten esst ihr gerne..? :)


    Was für Obst wäre sonst noch interessant für euch?

    Bei den Blaubeeren würde ich auch unbedingt auf unterschiedliche Reisezeiten achten, damit ihr fortlaufend ernten könnt. :)
     
    Es hängt vor Allem von eurem Geschmack ab... was ich wirklich sehr empfehlen kann ist die Kirsche Sylvia auf GiSelA5, die ist kleinwüchsig, sehr robust und macht unglaublich leckere süße Früchte. Sie lässt sich sogar für Laien leicht in Form schneiden, da sie sehr schwachwüchsig ist.

    Regina ist auch eine tolle, leckere und robuste Sorte, die von der LWG Bayern für den Hausgarten empfohlen wird. Wir haben sie auch und sind überaus zufrieden, sehr köstliche Früchte, hohe Blattgesundheit, sie wächst allerdings stärker als die Sylvia. Falls es weit und breit keine anderen Kirschbäum gäbe, wäre es allerdings empfehlenswert beide zu pflanzen, wegen Befruchtung.

    Apfel - enorme Auswahl. Da gibt es so viele Sorten... auf so vielen Unterlagen. (Wobei sich leider nicht jede Sorte gleich gut für den ökologischen Anbau im Hausgarten eignet.)
    Besteht Interesse an Äpfeln? Wenn ja, welche Sorten esst ihr gerne..? :)


    Was für Obst wäre sonst noch interessant für euch?

    Bei den Blaubeeren würde ich auch unbedingt auf unterschiedliche Reisezeiten achten, damit ihr fortlaufend ernten könnt. :)
    Kirsche haben wir jetzt eine Große schwarze Knorpelkirsche gepflanzt. Hoffe die wird was. In der direkten Nachbarschaft haben wir 3 riesige alte Kirschbäume, hoffe dass die zum Befruchten reichen.

    Interesse an Apfelbäumen besteht weniger. Eher so etwas wie Pfirsich, Nektarine, evtl nochmal ne Johannisbeere, wie bereits erwähnt Aprikose...
    Die Zwetschgensorte Jojo behalte ich mal im Auge 😉
    Ja, die Reifezeit der Heidelbeeren weiß ich nicht, ich habe sie von einer Bekannten bekommen. Sie hat sie uns vor ca 3 Wochen geschenkt weil sie auf ihrem Balkon nicht gewachsen sind. Ich bin etwas erschrocken als ich sie bekam. Sie waren zu zweit in einem viel zu kleinen Topf gepflanzt 🫣 1 Pflanze hat aber jetzt sogar 3 oder 4 Heidelbeeren, bin mal gespannt wann die reif werden
     
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