Mulchen mit..?

scheinfeld

Foren-Urgestein
Registriert
02. Jan. 2009
Beiträge
8.313
Ort
Nähe Frankfurt/Main
Frage zum Mulchen mit:

- Blätter vom wilden Wein

- Kiwiblätter

- Blätter der Pappeln


Ist es möglich diese auf den Beeten zu verteilen zwischen Gemüse und Stauden? Getrocknet im Ganzen oder besser zerkleinert?

Mir trocknet die Erde zu Beton...
 
  • Wenn wir die Beete mit Blättern mulchen, (meistens im Herbst als Frostschutz)
    jagen wir die Blätter vorher durch den Häcksler.
    Wir haben vor ein paar Wochen einige Beete mit Pinienrinde gemulcht. Da muss die Schicht ziemlich dick sein, wenn man die Pflanzen vor Austrocknung schützen will.
    Da Pinienmulch ziemlich teuer ist, werden wir uns auch nach einer anderen Alternative umsehen.
    Kiwi Blätter kannst du bestimmt als ganze Blätter auf die Beete legen, bei Pappel und wilder Wein bin ich mir nicht sicher.
     
    Mit Kiwi-Blättern wäre ich sehr vorsichtig und die nicht zum Mulchen nehmen. Kiwi ist in allen Pflanzenteilen, ausgenommen die Früchte, schwach giftig.

    Einem guten Bekannten sind im letzten Jahr einiges an Kiwi-Blättern in seine Regentonne gefallen. Hat er nicht sofort wieder raus gefingert. Es sind ihm einige mit diesem Wasser gegossene Pflanzen kaputt gegangen. Die Regentonne hat er daraufhin mehrfach geschrubbt und achtet nun extrem drauf, dass da keine solchen Blätter mehr drin landen.
     
  • Wenn wir im Herbst mit Blättern mulchen (Frostschutz), dann immer mit Rasenschnitt gemischt, dann fliegt das Zeug nicht so weg. Praktischerweise stehen die Hauptblätterlieferanten eh auf dem Rasen, da ergibt sich das Mischen im Rasenmäher von allein…..
    Zugegeben, Rasenschnitt ist grad nicht einfach zu bekommen. Vielleicht nach dem Regen von gestern Nacht ja doch ein wenig.
     
    Ich mulche jetzt übern Sommer mit Rasenschnitt. Im Herbst mit Rasenschnitt und ganz vielen Blättern. Da ist die Schicht richtig hoch. Gieße die dann ganz kräftig. Die kleben dann zusammen und kein Wind kann sie mehr verwehen. Das wird eine richtige Platte. Darunter haben es die Regenwürmer schön warm. Die arbeiten am liebsten im Winter, graben den Boden um, wenn der Boden noch nicht gefroren ist. Das erreicht man mit viel Mulch oben drauf. Ich gieße auch kräftig mit stark verdünnten EM-aktiv. Das sind Mikroorganismen, das hat den Zweck, das keine Fäulnis entstehen kann, also es schimmelt nichts. Seit ich soviel mulche brauche ich den Boden nicht mehr umgraben, nur noch lockern im Frühling mit dem Minisauzahn. Bei mir ist der Boden nie nackig, der hat keine Chance auszutrocknen. Wenn man selber nicht viel Rasenschnitt hat, frage doch mal die Nachbarn, die sind oft froh, wenn sie Abnehmer haben.
     
  • @Wachtlerhof weißt Du zufällig ob das alle Kiwi-Arten betrifft?

    Speziell würden mich die Mini-Sorten interessieren, da ich davon 3 Pflanzen im Garten habe.
     
    Einfacher zur Zeit ist es, Stroh zu bekommen. Wird ja überall gerade geerntet. Allerdings haben die meisten Landwirte diese Rundballen, die sind ohne Gerät nicht zu Händeln.
    Aber du hast ja bei dir am „Gadde“ diesen Pferdehof. Hab ich mir damals angeguckt…. Vielleicht geben die dir etwas loses Stroh in einen mitgebrachten gelben Sack. Oder zwei. Wenn du gleichzeitig noch düngen magst, frag nach Mist.
     
  • Ich mulche mit allem, was sich bietet. Unser Schredder ist im Dauereinsatz...ob giftig oder nicht (Kiwi habe ich nicht)....Eiben, Ilex, Lebensbaum,Buxbaum, Diptam, Wilder Wein, Liguster...alles wird im Garten verteilt....Rasenschnitt bekommen leider die Hühner zum Scharren...und da ist Gundermann und Hahnenfuß drin...wenn es zu viel ist, landet es auch im Garten.
    Vielleicht haben sich beim Kiwi die Gifte in der Tonne gelöst...und einen Sud bereitet...auf meinen Beeten haben gifige Pflanzen noch keine Schäden angerichtet...und ich mache es, seit ich einen Schredder besitze...Mit Liguster-Schnitt habe ich jahrelang die Tomaten im GWH abgedeckt....einfach um nicht so viel wässern zu müssen...
    Wenn giftige Pflanzen auf dem Kompost landen, dann müßte der doch auch die Giftstoffe haben...Tulpen, Narzissen....usw...alles giftig...
    Unsere Hühner fressen am Zaum alles, was sie erreichen...Tomaten- Kartoffel- und auch Bohnenblätter...und legen jeden Tag ein Ei...
    Ich gärtner seit 40 Jahren mit diesen giftigen Pflanzen....aber das ist nur Erfahrung...vielleicht gibt es wissenschaftliche Untersuchungen dazu?
     
    - ja, betrifft die auch.
    Ah gut, dann entsorge ich die Blätter künftig besser nicht über den Kompost.

    Bzgl. Mulchen nehme ich Stroh. Die Gemeinde und die Bauern haben hier die Wegränder an den Feldern gemäht und da liegt jetzt überall Stroh, was man gut zum mulchen nutzen kann.
     
  • Zurück
    Oben Unten