Forsythie in Form schneiden

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Hallo zusammen,

wir haben vor etwa zwei Jahren eine Blühhecke aus verschiedenen Gehölzen gepflanzt und diese zunächst (leider) bisher nicht zurückgeschnitten. Insbesondere der Wuchs der Forsythie lässt sehr zu wünschen übrig, sie ist leider jetzt schon außer Form. Dazu habe ich Bilder beigefügt, die die Situation hoffentlich gut beschreiben.
Da jetzt nach der Blüte ja eine gute Zeit zum Rückschnitt ist, hoffe ich auf Tipps von euch, wie ich den Wuchs für die nächsten Jahre mit dem richtigen Schnitt jetzt noch gestalten kann. Gerne soll die Forsythie im unteren Bereich offen sein und erst ab mittlerer Höhe buschiger werden, da im bodennahen Bereich Zwiebelpflanzen wachsen und Blühen sollen.
Vielen Dank bereits jetzt!
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  • Hi, Deine Forsythie hat doch einen Mittelstamm, wenn ich das richtig sehe.
    Ich würde von unten an, die Seitentriebe abschneiden, und dann aus dem oberen Teil eine Krone
    bilden.
    So kannst Du Dir ein Kugelbäumchen ranzüchten.
    Die oberen zu langen Seitentriebe ebenfalls einkürzen. Forsythie ist eigentlich unkaputtbar.
     
    Deine Zwiebelgewächse stört die Forsythie nicht. Die meisten Zwiebelgewächse treiben vor der Forsythie.
    Aber wenn Du schneiden willst, ist für die Forsythie jetzt direkt nach der Blüte die richtige Zeit. Die F. soll doch nächstes Jahr wieder blühen.
    Im Laufe des Sommers legt die Pflanze die Knospen für die Blüte 2023 an. Deshalb Forsythie jetzt und nicht später oder gar im Herbst schneiden.

    Der Schnittzeitpunkt bei Sträuchern/Bäumen ist sehr wichtig dafür, ob sie blühen oder auch nicht.
    Falls Du wert auf eine reiche Blüte legst, immer prüfen, ob die betreffenden Pflanzen am alten oder neuen Holz blüht.
     
  • Falls Du wert auf eine reiche Blüte legst, immer prüfen, ob die betreffenden Pflanzen am alten oder neuen Holz blüht.
    Forsythia blüht am 2-, 3-. und 4-jährigen Holz (Trieb) oft am 4-jährigen schon spärlicher.
    Vor dem Schnitt *Forsythia-D_EHS_Süd_01.jpg nach dem Schnitt *Forsythia-D_EHS_Süd_02.jpg
    Da jetzt nach der Blüte ja eine gute Zeit zum Rückschnitt ist
    Wie @jola vorgeschlagen hat einen Hochstamm aufbauen – falls nicht gewünscht – Alte Triebe weg zugunsten der 1- und 2-jährigen.
    Du kannst auch die niederliegendenTriebe an Stäben aufbinden, hab ich auch schon gemacht - kann auf Wunsch Foto machen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ja, Forsythie ist wirklich nicht tot zu kriegen ....
    Ich hatte im letzten Herbst eine Forsythie aus gegraben, weil sie mir a) zu nah an der Grenze stand und ich dauernd schneiden musste und b) in dem Bereich Erdarbeiten stattfinden sollen.
    Ich habe also die Wurzeln ausgegraben, mit dem Spaten durchtrennt, mit der Axt drauf rum gehauen, die Pflanze schlussendlich klein geschnitten und neben die Grüntonne gelegt, zur Abfuhr (Tonne war voll).

    Die Nachbarin sah das und wollte sie gerne haben. Dann hat sie sie noch mal zwei Wochen rumliegen gehabt, weil keine Zeit. Als das Teil dann schlussendlich in der Erde war, hatte ich ja so meine Zweifel.
    Aber dieses Frühjahr traute ich meinen Augen nicht, der Stock hat tatsächlich wieder ausgeschlagen! ;)
     
    Ich kann keine klugen Ratschlage zum Aufbau einer Krone geben...ich schneide immer nach dem Grundsatz....alle Zweige, die geblüht haben, sollten ab...Zum Beispiel auf dem dritten Bild in der oberen Reihe ist vorne ein Ast mit vielen kleinen seitlichen Nebentrieben...diese Triebe werden jetzt wachsen und im nächsten Jahr mit vielen Blüten besetzt sein...das sind die schönsten Zweige...solche mußt Du unbedingt suchen und erhalten...
     
  • alle Zweige, die geblüht haben, sollten ab..
    Wenn ich das so machen würde, hätte ich nichts blühendes mehr übrig. :oops:

    Ich halte mich schon seit vielen Jahren an denselben Leitfaden wie @Galileo: 3-jähriges (und ggf. älteres Holz) raus. 1- und 2-jähriges stehen lassen. So gibt es immer eine herrliche Blütenpracht.
    Auch Flieder schneide ich so. Auf diese Weise verkahlt der Strauch nicht von unten.
     
    Hallo @kokolorix,
    So kannst Du Dir ein Kugelbäumchen ranzüchten.
    Die oberen zu langen Seitentriebe ebenfalls einkürzen. Forsythie ist eigentlich unkaputtbar.

    bis vor 1 Jahr hatte ich hier auch ein Forythienhochstämmchen.
    Selber gezogen aus einem Sträuchlein ähnlich Deinem.
    Erstmal: diese zu arg getrimmten, geschnittenen Forsythien halten nach meiner Erfahrung nicht lange - hier waren es etwa 9 schöne Jahre.
    Das vorherige Hochstämmchen hat es nur auf 8 gebracht, war aber im Kübel.
    Geschnitten hatte ich immer nach der Blüte auf etwa Kugelform.
    Ganz alte Triebe am Ansatz ganz weg.
    Das sah dann ordentlich aus und im Folgejahr war die Krone üppig und grob halbrund blühend.
    Triebe, die bodennah wuchsen wurden um den Haupttrieb gewickelt und auf Kronenhöhe gekappt. Die haben sich dann in der Krone verzweigt und neue Blütentriebe gebracht.

    Ja, Forsythie ist wirklich nicht tot zu kriegen ...
    Doch, das geht :cry:
    Das stehende Sommerhochwasser im Garten 2021 hat die sehr alte und immer wieder verjüngte Forsythie ums Eck gebracht.
    Vielleicht war sie einfach am Ende ihrer Zeit angekommen - wir wissen nicht, wie alt sie war.
    Auf jeden Fall hat sie 2021 noch neue Triebe geschoben, wunderbar geblüht und dann - kam der Dauerregen.
    Gestern habe ich sie runter geschnitten: kein Blatt, keine Blüte dran = tot
     
  • Zum Beispiel auf dem dritten Bild in der oberen Reihe ist vorne ein Ast mit vielen kleinen seitlichen Nebentrieben...diese Triebe werden jetzt wachsen und im nächsten Jahr mit vielen Blüten besetzt sein...das sind die schönsten Zweige...solche mußt Du unbedingt suchen und erhalten...
    Genau! 2-jährige Triebe, die nächstes Frühjahr 3-jährig sind
     
  • Ich habe auch eine, die schon fast tot ist....aber dazu gehören wirklich Extreme....bei mir sind es unermüdlich buddelnde Hühner....

    Ich scheide meine Forsythien nach dem obigen Grundsatz, weil mir noch nichts "Besseres" über den Weg gelaufen ist...und schön in Form geschnittene stehen in unserem Dorf nirgends herum....Es werden dabei ja immer die (langen)Triebe gekappt, die für mich gerade die schönsten blütenbesetzten Zweige im nächsten Jahr sind....(zum Ärger meines Mannes, weil sie überbordend über dem Kellereingang hängen)...

    ich gebe zu, ich habe sehr wenig Ahnung vom richtigen Schneiden...aber Forsythie, Mandelbäumchen und Rispenhortensie schneide ich nach meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen...und das klappt für mich zur Zufriedenheit.
     
    Würdet ihr bei einem zur Kugel geschnittenen Busch der in den letzten Jahren etwasn nachgelassen hat die schätzungsweise 10jährigen Stämme raus schneiden? Dann wird er aussehen wie ein gerupftes Huhn.
    Ist das aber besser für den Busch?
    Geschätzt ist der ca. 40 Jahre alt.
     
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