Aurinkos Gemüsegartenjahr

Wasserbedarf zeigt zumindest der mehrjährige Basilikum eigentlich immer ganz gut an: er lässt dann die Blätter hängen. Bekommt er wieder Wasser, gehen die wieder hoch. Was nichts an deiner Aussage ändert: Basilikum braucht tatsächlich erstaunlich viel Wasser und zu wenig hat sicherlich auch Auswirkungen auf die Wuchsfreude.
 
  • @Knofilinchen: Hast du den Basilikum selbst ausgesäet oder gekauft? Weil bei gekauftem Basilikum soll man nicht den gesamten Topf als ganzes einsetzen (das sind zumeist viel zu viele Halme auf einmal, da nehmen sie sich gegenseitig den Platz weg) sondern den Erdballen mind. in der Hälfte teilen, noch besser Dritteln oder Vierteln (ein paar schwache Triebe verliert man da zwar, aber egal) und die dann z.B. in einen 60er Balkonkasten oder rund um eine Tomate verteilen.

    Und damit sie buschiger werden, niemals nur einzelne Blätter abzupfen sondern immer die ganze Triebspitze mit den oberen 3-4 Blättern, dann verzweigt sich der Basilikum an dieser Stelle (und damit anfangen, wenn er noch relativ klein ist).
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    Das kann natürlich auch den Unterschied ausmachen: Du hast einfach viel mehr, noch relativ junge Triebe im Beet sitzen. Ich habe gekauften Strauchbasilikum, und sowohl der von vor drei Jahren als auch der von diesem Frühling bestanden jeweils aus vielleicht drei Trieben, die aber schon sehr gut gewachsen und im unteren Bereich verholzt waren. Die füllten den Topf, in dem sie standen, durchaus gut aus. Im Balkonkasten gibt es naturgemäß weniger Platz. Dort sitzen sie im ersten Jahr, dann gibt es einen eigenen Topf, in dem sie dann auch noch weiter auseinandergezogen werden.

    Das mit dem Schneiden weiß ich. Da mein erster Strauchbasilikum von vor drei Jahren etwas kreuz und quer wuchs und inzwischen auch entsprechend verholzt ist, kaufte ich mir in diesem Frühling noch einen, den ich richtig schön formen wollte. Aber wie das mit Plänen so ist.... Wenn nichts dazwischen kommt, gehe ich das jetzt aber am Wochenende mal an, direkt auch mit Umtopfen der Balkonskasten-Pflanze, zwecks Überwinterung, und dann kann in den freigewordenen Platz im Kasten eine Blühpflanze, damit die Bienen nach wie vor etwas finden. So ist für alle(s) gesorgt.

    Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass meinem Basilikum mehr Dünger gut getan hätte und auch eine gleichmäßigere Wasserversorgung. Und auch, wie du schriebst, mehr Sonne. Wobei mein Basilikum ja auch nicht schlecht wuchs, nur halt nicht ganz so üppig, wie er vermutlich könnte.
     
  • Das kann natürlich auch den Unterschied ausmachen: Du hast einfach viel mehr, noch relativ junge Triebe im Beet sitzen. Ich habe gekauften Strauchbasilikum, und sowohl der von vor drei Jahren als auch der von diesem Frühling bestanden jeweils aus vielleicht drei Trieben, die aber schon sehr gut gewachsen und im unteren Bereich verholzt waren. Die füllten den Topf, in dem sie standen, durchaus gut aus. Im Balkonkasten gibt es naturgemäß weniger Platz. Dort sitzen sie im ersten Jahr, dann gibt es einen eigenen Topf, in dem sie dann auch noch weiter auseinandergezogen werden.

    Nein, das mit dem Aufteilen war der normale Genovese Basilikum (bzw. heuer war es ein gemischter Topf mit rotem / grünem Basilikum). Der Strauchbasilikum war nur ein einziger Trieb.
     
  • Da ich heute das OK für weitere Beetnutzung bekam, kann ich mir ja überlegen, ob ich einfach mal einen mit rein setze im nächsten Jahr. Dann habe ich ja einen direkten Vergleich.

    Wie ist das denn eigentlich bei dir mit den Feldern: x Jahre Pflanzabstand ist ja immer schön und gut, aber du weißt doch gar nicht, was die Vorgänger auf dem Beet ausgesät hatten. Wie will man das also regeln?

    Dieser Kürbis Amoro, von dem du erzähltest und der so schön knapp wächst, habe ich mir ja schon gemerkt. Gibt es so etwas Kompaktes auch unter Wassermelonen, weißt du das zufällig? Ich würde nämlich gerne Wassermelonen anbauen, aber nicht wieder das ganze Beet damit voll haben.
     
    Das mit dem Pflanzabstand kann man nicht einhalten - der Bauer wechselt zwar immer etwas durch, die Kartoffeln sind aber grundsätzlich am Ende der Parzelle, weil sie dort einfach am praktischsten sind. Hätte da noch nie irgend einen Einbruch im Ertrag festgestellt.
    Ich setze meine Sachen dann so hin, wie es mir passt. Es gibt zwar pro Jahr 1-2 Sachen, die gar nicht wollen, aber ich glaube nicht, dass das an der Fruchtfolge sondern eher an andere Faktoren liegt.

    Bzgl. des Amores kann ich dich aber auch schon warnen: der hat mittlerweile auch Ranken gebildet, wie lange kann ich noch nicht sagen, da die jetzt wild durcheinander wachsen, mit denen des anderen Hokkaidos. Das muss ich dann am Ende aufdröseln.
     
  • Berichte auf jeden Fall über Amoros Länge, das interessiert mich.
    Ich brauche nicht unbedingt wieder Kürbis im nächsten Jahr, bzw. denke ich auch über den Patisson nach, den finde ich reizvoll und da er hochbeettauglich sein soll, wird er nicht gar so riesig werden. Aber trotzdem ist es ja gut zu wissen, was noch ginge oder definitiv nicht geht.

    Hast du noch einen Tipp für eine Wassermelone?
     
    So mein Urlaub ist nun leider wieder zu Ende - war schön, aber auch anstrengend (jeden Tag ca. 1000 Höhenmeter per Bike oder Plattfuß, dazu noch mehr als reichlich zu essen).

    Heute Vormittag war ich am Feld - es gab jede Menge reife Erdbeeren (die blühen noch immer brav). Ansonsten merkt man aber auch, dass sich die Saison dem Ende zu neigt: Blumen sind nun Großteils verblüht, viele Sachen habe ich nicht mehr (außer Kräuter - da kann ich noch einiges trocknen). Die Kürbisse sind nun voller Mehltau, da ich nun von der ersten Runde eh nahezu alle Früchte daheim habe, habe ich heute auch mal die kaputten Blätter abgemacht und auch die Ranken, an denen keine Früchte mehr dran sind entfernt.
    @Knofilinchen: Die Ranken der beiden Amore waren ca. 2-2,5m und es war nur die eine Ranke, davon haben sich dann keine weiteren mehr abgezweigt. Der Rest war dann alles von den anderen Hokkaidos.

    Bzgl. Wassermelone habe ich leider keine Idee - letztes Jahr hatte ich eine gekaufte Baby Wassermelone, die hat aber ziemlich gerankt und ernten konnte ich davon nur eine ziemlich unreife Frucht (die anderen 3-4 wurden mir geklaut). Heuer hätte ich irgendeine besondere Sorte von Deaflora angebaut, die nicht gleich wie eine Wassermelone ausschaut (hätte eine gelbe oder braune Schale haben sollen) - aber der hat das Wetter im Mai nicht gepasst und sich daher irgendwann verabschiedet.
     
    Ah, du warst im Urlaub, das hatte ich gar nicht mitbekommen. 1000 Höhenmeter klingen in der Tat anstrengend, aber wenn man dann erst mal oben ist, ist es ja doch toll. Wir haben ab nächsten Samstag Urlaub und ebenfalls vor, ab und zu in die Höhe zu streben. Ob mit dem Fahrrad wird sich zeigen; dabei haben wir sie.

    Das mit Amoro klingt gut, danke für die Info. Bezüglich Wassermelone muss ich dann mal forschen. Ich bin eh noch nicht sicher ob ich das überhaupt machen soll.

    Mit dem Feld ist es natürlich schade, da kannst du die ganzen Herbstanbauten nicht machen, weil ja dann Schluss ist. Feldsalat & Co (sofern du das überhaupt magst. Andererseits: Würdest du das Feld überhaupt rund ums Jahr haben wollen oder bist du froh, dass du eine "Zwangspause" hast?
     
    Ein bisschen Wintergemüse wäre zwar nett - aber ich denke eine Saisonpause ist generell nicht schlecht. So müssen doch alle Leute abbauen und der Bauer kann den ganzen Acker umgraben, dadurch verschwindet auch das Unkraut (zumindest zwischenzeitlich :ROFLMAO:). Gäbe es diese Pause nicht, wären wohl viele Parzellen nach kurzer Zeit nicht mehr brauchbar -jetzt sind doch etliche Parzellen komplett verwildert (Unkraut ist tw. 1m hoch) und auf ca. 80-85% der Parzellen steht aktuell mehr Unkraut als wie Gemüse, wirklich gepflegt sind nur mehr 10-15%.
     
  • Das ist aber eine hohe Rate. Ich hätte die Zahlen eher andersherum erwartet. Klar, es gibt immer wieder Leute die hochmotiviert anfangen und denen es dann zu anstrengend wird oder die es zeitlich nicht mehr schaffen, aber doch so viele? Aber du hast natürlich Recht: von dem Blickwinkel aus betrachtet ist es definitiv besser, wenn mal Rundumschlag gemacht wird und alles wieder auf "Null" gesetzt. Wobei es mir ja mehr um dich persönlich ging, unabhängig von den Anderen. Ist dir persönlich die Pause auch ganz lieb oder würdest du gerne durchmachen.
     
  • Nachdem ich übers Wochenende bei meinen Eltern war, kam ich erst gestern wieder aufs Feld. Zum ersten Mal seit langem wieder mit dem Auto, denn langsam wird es Zeit das ganze Sammelsurium wieder nach Hause zu transportieren. Gießkannen, Stäbe, Liegestuhl und das halbe Gurkengerüst (durch ein Gitter ist der Kürbis durchgewachsen, daher kann ich dieses vorerst nicht entfernen) wurden eingepackt.

    2-3 weitere Fuhren werden wohl notwendig sein, bis ich alles daheim habe.
     
    So der September wäre mal ohne Frost geschafft und auch in der nächsten Woche schaut es noch nicht danach aus. Damit können vielleicht doch noch ein paar Sachen etwas reifen (vorausgesetzt der Föhnsturm die nächsten Tage, räumt nicht auf).
     
    Heute wurden die 2 Töpfe mit den Erdbeeren in das Auto gepackt und angesichts des angekündigten Föhnsturms von morgen auch noch der Stühl, die Box und ein paar Stäbe.

    In den erste 6 Jahren hatte ich insgesamt ja nur eine einzige Schnecke auf meinen Parzellen entdeckt, in den letzten Wochen häufen sich diese Viecher aber. Zuletzt habe ich kaum einen Salat oder Kohlkopf geerntet unter dem nicht eine kleine Schnecke saß. Ganz schlimm war es dann heute bei den Erdbeertöpfen. An beiden Töpfen bzw. Untersetzern habe ich mindestens 7-8 Schnecken (zwar nur relativ klein, aber immerhin) entfernt.

    Keine Ahnung, wo die aufeinmal herkommen. Ich hoffe, bis nächstes Jahr verschwinden sie wieder.
     
    Leider wird das Gegenteil eintreffen. Die vermehren sich ziemlich rasant.So eine Biest legt ca 300 Eier. und dann hat man im nächsten Jahr die Bescherung:mad:

    Naja, das erstaunlich war ja warum gab es hier bis dato keine. Das fand ich immer erstaunlich, denn wenn es ordentlich geregnet hat, gab es am Radweg, der direkt neben dem Feld verläuft 100er davon. Aber es hat sich keine aufs Feld verirrt. Von daher hatte ich immer den Verdacht, dass in den Boden bei der Vorbereitung irgendwas eingebracht wird, was die Schnecken abschreckt.
    Dort ist ja nicht nur "unser Feld" - sondern es gibt 100er ha Ackerbau, auf dem der Großteil des erwerbsmäßigen Gemüseanbaus Tirols erfolgt. Gäbe es da eine Schneckenplage, wäre ja quasi alles beim Teufel - also irgendwas müssen die Bauern schon machen. Anders kann es nicht sein, dass da 7 Jahre keine war.
     
    Diese Woche habe ich es überhaupt nicht aufs Feld geschafft - unter der Woche hat es jeden Tag geregnet und übers Wochenende bin ich bei meinen Eltern. Erst am Montag komme ich kurz hin...
    Aber meine Motivation ist momentan auch ziemlich erloschen.
     
    Ne für dieses Jahr.

    In der Nacht von Sonntag auf Montag hat dann der Frost zugeschlagen: Physalis, Kürbis, Süßkartoffeln und Kapuzinerkresse sind hinüber. Das entsprechende Zeugs wurde daher abgeerntet.
    Am Wochenende werde ich dann die restlichen Aufbauten (Stäbe, Zäune) heimnehmen. Damit hätte ich die wichtigen Sachen weg (für den Fall, dass man doch mal in Quarantäne gesteckt wird und 14 Tage nicht hin kommt).

    Dann habe ich noch ein bisschen Salat, ein paar Karotten, Mangold, Erdbeeren und Kräuter - sollte ich die nicht mehr ernten können, wäre es auch egal. Aber unter normalen Umständen komme ich schon noch 2-3x kurz hin.
     
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