Zeckenproblem!

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18. Apr. 2008
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Hallo!

Wir haben einen tollen großen Garten und haben leider ein riesiges Zeckenproblem. Übererall sitzen die Viecher. Auf der Krabbeldecke meiner Tochter habe ich gestern 4 geholt und sogar auf unserer Gartenbank sitzen sie. Was soll ich nur tun. Haben eine Krise wenn ich daran nur denke. Gibts eine Abhilfe?

Bitte bitte helft mir.

Gruß
 
  • Hi,

    Chemielose Maßnahmen gegen Zecken sind lediglich a.) möglichst viele Singvögel in Garten sowie b.) keine hohe Gräser bzw. niedrige Sträucher (bevorzugte Warte für die Zecken sind zwischen 15-60cm hoch).

    Ansonsten hilft nur Insektenschutzmittel und Körper nach Gartenbesuch gründlich absuchen. Manche Leute haben gute Erfahrung mit Chlorophylltabletten und regelmäßige Knoblauchverzehr zur Vermeidung von Zeckenbisse gemacht.

    SG,
    Mark
     
    Hallo,
    wo gibt es denn derart viele Zecken?
    Erstens würde ich das Kleinkind auf gar keinen Falle in diesen Garten setzen.
    Zum anderen treten Zecken bevorzugt in Gärten auf, die dicht am Wald sind oder deren Nachbargärten ungepflegt und verwildert sind. Zum anderen solltenst Du Dich von hohen Gräsern und kurzem Unterholz trennen.
    Spritzen mit Pyrethrum in einer Gartenspritze!
    Wie sieht denn Dein Umfeld aus?

    LG tina1, GG eines Fachmannes
     
  • Wobei .. Panik bei Zecken unangebracht ist ..

    im eigenen Garten .. regelmässig mähen ..

    aber das hilft kaum für die Kinder, denn die streifen auch durch´s hohe Gras.. also erst mal FSME impfen lassen, wäre mein Tip. Das alleine hilft aber noch nicht, da Zecken auch Borilliose verbreiten können, wofür es keine Impfung gibt.

    Glücklicherweise sind Zecken aber sehr wählerisch .. sie wandern erst Stunden auf dem Körper herum bevor sie sich eine Stelle zum stechen aussuchen. Und selbst wenn sie stechen dauert es (meines Wissens) lange bevor sie Krankheitserreger in den Wirt abgeben.

    Also .. Kid´s gründlich einsprühen .. Mittel am besten in der Apotheke kaufen .. am Abend gründlich absuchen .. sollte sich eine Zecke bereits festgebissen haben mit einer Zeckenzange entfernen .. (gibt es auch in der Apotheke samt Einweisung!) .. NIEMALS sog. Hausmittelchen wie Öl einsetzen, da die Zecke im Todeskampf ihren ganzen Vorrat an Krankheitserregern in den Wirt abgibt.

    Sollte ein Biss stattgefunden haben, dann dokumentieren.. am besten mit einem Foto.. grippeähnliche Symptome können ein paar Wochen später kommen. Dann ist´s gut, wenn man sich daran erinnern konnte, dass da ein Zeckenstich war..

    Borilliose beginnt mit "Wanderröte" .. also einem roten Ring rund um den Zeckenstich .. wenn man die Einstichstelle immer wieder kontrolliert sollte man die sehen .. und dann ab zum Arzt ..

    Was ich hier poste ist nach meinem besten Wissen und Gewissen - ich bin aber kein Arzt! .. es wär sicher gut, wenn du dich noch mal von einem Arzt oder Pharmazeuten beraten lässt!

    lg

    evoi
     
  • hab auch schon einiges über Zecken geschrieben, da ich meine Erfahrungen gesammelt habe, was Borreliose betrifft. Solltest du Zecken bei Dir feststellen, so entferne sie fachgerecht (mit Zeckenzange oder Zeckenkarte)Eine regelmäßige Blutkontrolle auf Borrelliose ist auf jeden Fall notwendig. Allerdings ist ein Ergebnis erst sechs bis acht Wochen nach Zeckenbis da. Das heist also erst am Ende des Sommers zur Untersuchung zu gehen. Reicht aus.
     
    Zum anderen treten Zecken bevorzugt in Gärten auf, die dicht am Wald sind oder deren Nachbargärten ungepflegt und verwildert sind.
    Äh... also das kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht bestätigen. Wir wohnen hier weder am Waldrand noch gibt es hier verwilderte Gärten und dennoch haben unsere Katzen regelmässig einige Zecken. Ok. im Verhältnis zu dem hier geschilderten Problem hält sich das bei uns ja noch in Grenzen, aber ich kenne genügend Gärten die voller Zecken sind. Nur hat nicht jeder kleine Kinder oder legt sich gerne im Garten zum Sonnen. Das heisst, viele Menschen wissen gar nicht was sich alles so in ihren Garten abspielt.

    Zum anderen solltenst Du Dich von hohen Gräsern und kurzem Unterholz trennen.
    Na ja... zugegeben, wir haben hier auch jede Menge dichtes Gebüsch. Aber genau deshalb fühlen sich auch viele Tierarten hier ja auch so wohl. Wenn wir das alles entfernen würden... sorry aber dann ist der Garten ja auch so gut wie tot.
     
  • Spritzen mit Pyrethrum in einer Gartenspritze!
    LG tina1, GG eines Fachmannes

    Also, den ganzen Garten mit Pyrethrum zu spritzen,
    ist , vorsichtig ausgedrückt, Unsinn!
    Wenn das der Tip eines Fachmanns ist, wundert mich nichts mehr.:rolleyes:

    Gruß
    Stefan
     
    Wer schreibt denn davon, den ganzen Garten zu spritzen?
    Wer lesen kann, ist stark im Vorteil.
    Ich habe auch Gras und Sträucher und habe in meinem ganzen Leben noch keine einzige Zecke gesehen. Aber einst steht fest, die sind nun mal im Unterholz und hohen Gras, natürlich nicht nur dort, wo verwilderte Gärten oder Wald grenzen, aber da eben ganz besonders gern. Es gibt sicher Gegenden, wo sie häufig auftreten. Mir jedenfalls ist noch nie eine begegnet und ich bin kein Stubenhocker.
    Und wenn man dem Kleinkind erst helfen kann, wenn es nichts mehr zu helfen gibt, dann "Gute Nacht Marie". Einfach nur unverantwortlich. Ich weiß ja nicht, ob es sich um ein Risikogebiet handelt. Und die Meinung, daß Zecken erst lange auf einem rumkrabbeln, ist Humbuk zum Quadrat. Meine Kollegin braucht beim Wandern nur mal kurz zum pinkeln zu verschwinden, da hat sie schon eine Zecke am Allerwertesten. Das ist in weniger als 1 minute passiert. Wenn das lange ist, na dann weiß ich nicht.
    Also auf diesen Nahkampf kann man wirklich verzichten und bei einem Kleinkind erst mal warten, ob es Borelliose kriegt, nein danke. Hab da kein Verständnis dafür.
     
    Hallöchen ihr Lieben,

    wir haben auch Zecken in/am Garten.
    Wir halten den Rasen immer so kurz wie möglich !
    Das hilft etwas, letztes Jahr als wir den ungepflegten Garten gekauft haben, hatten wir eine größere Zeckenplage.
    Ich habe mich dieses Jahr bei 2 Ärzten erkundigt (Kinderarzt und Hausarzt). Beide haben von der Impfung abgeraten, weil die auch nicht ganz ohne sein soll.....
    Des Weiteren haben die Ärzte gesagt, das die Zecken aus den Waldgebieten die jenigen sind, die den Virus übertragen, aber wir bei unseren Gartenzecken (meist noch ganz junge) nicht in Panik verfallen sollen.
    Wie gesagt, Kids und uns kontrollieren und im Fall eines Bisses, die Zecke entfernen und die Stelle beobachten.
    Wenn wir im Garten sind, kontrolieren wir mehrmals Täglich nach Zeckenbefall. Ich hatte dieses Jahr noch keine Zecke, mein Mann 3 Zecken und mein Sohn 1 Zecke.
    Wir haben uns jetzt auch ein Mittelchen gekauft zum einreiben (soll bis zu 4 Std. anhalten).

    Nachtrag: Impfung geht erst ab dem 12 Monat eines Kindes, vorher nicht !!!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich habe auch Gras und Sträucher und habe in meinem ganzen Leben noch keine einzige Zecke gesehen. Aber einst steht fest, die sind nun mal im Unterholz und hohen Gras, natürlich nicht nur dort, wo verwilderte Gärten oder Wald grenzen, aber da eben ganz besonders gern. Es gibt sicher Gegenden, wo sie häufig auftreten. Mir jedenfalls ist noch nie eine begegnet und ich bin kein Stubenhocker.
    Ich hatte bisher ja Gott sei dank auch Glück, aber vor allen im März bis April kommen meine beiden Kater oft alle paar Tage mit einer Zecke im Fell. Und die bewegen sich ausschliesslich im gesicherten ca. 400m² grossen Garten. Klar... die wälzen sich ja nun auch dichtesten Gebüsch. Aber wenn ich das alles wegmachen wollte... ja dann habe ich halt auch keinen Garten mehr... dann gibt es ausser langweiligen Rasen und einigen Bäume so gut wie nix mehr.

    Und wenn man dem Kleinkind erst helfen kann, wenn es nichts mehr zu helfen gibt, dann "Gute Nacht Marie". Einfach nur unverantwortlich. Ich weiß ja nicht, ob es sich um ein Risikogebiet handelt. Und die Meinung, daß Zecken erst lange auf einem rumkrabbeln, ist Humbuk zum Quadrat.
    Das finde ich ganz und gar nicht. Ich habe schon unzählige Zecken aus dem Fell meiner Miezen abgesammelt. Aber fragen wir doch mal andersherum... was würdest du denn machen? Alle Kinder in die Wohnung einsperren und den gesamten Garten mit Insektengift besprühen und damit im Garten auch noch das letzte bißchen Leben abtöten? :confused: Ich frag nur mal so. Du sprichst so leicht von Verantwortungslosigkeit. Was glaubst du denn was man gegen Zecken in der Natur machen kann? Wenn du eine geeignete Massnahme kennst, dann zögere bitte nicht sie zu nennen. Ich wette das Millionen Menschen weltweit ganz bestimmt grosses Interesse hätten. Einfach den ganzen Garten plattmachen und den Rest mit Insektengift zu besprühen, kann die Lösung leider nicht sein.
     
  • Ich glaube mit regelmäßigen Fangzügen (Flaggenmethode), kann man schonmal die Anzahl der geschlechtsfähigen Viecher eindämmen. Wenn es wenige gibt, die Eier legen
    können, dann is des doch auch schon mal was.
     
    Hallo allerseits,

    unser Kinderarzt hat von der Impfung auch abgeraten. Er meinte noch, dass die Zecken solange sie noch nicht festgebissen sind (was ja dauert bis der beste Platz gefunden ist) durch abduschen gut zu entfernen sind. Also jeden abend abduschen und anschliesend absuchen, auch an den Stellen die man selber nicht sieht. Wir hatten dieses Jahr schon 8 Zecken auf 3 Leute verteilt aus unserem Garten.
     
    Man Leute, zum Letzten Mal!

    1.Rasen kurz halten
    2.doch nicht alles plattmachen, sondern Dickicht oder wie man noch sagt, dichtes Untergestrüpp wegmachen
    3.nur dort spritzen
    4.Kinder nicht dort spielen lassen
    5.Kater sind keine Kleinkinder

    Ich habe auch einen Garten mit Büschen, die ich nicht gleich platt mache.
    Da ich derartige Erkrankungen nur aus dem TV kenne, würde ich mein Kleinkind schützen. Das heißt doch nicht, das das Kleine nur in der Wohnung aufbewahrt werden soll. Aber unter Aufsicht und nicht wie die Kater im Gestrüpp wühlen lassen. Solche Erkrankungen haben schon im Rollstuhl geendet. Und ich denke, wenn es Erwachsene umhaut, ist ein kleines Kind allemal gefährdeter. Versteht mich bitte nicht falsch, aber der Tod eines Katers ist doch wohl was anderes als der Tod des eigenen Kindes.
    Ich kenne Gärten, da kommt nicht mal ne Wühlmaus durch das Gestrüpp. Das verstehe ich unter verwildert, nicht wenn der Rasen mal nicht frisch gemäht ist. Da liegen Welten dazwischen. Mein Garten ist auch nicht klinisch, soll er auch nicht, aber weit entfernt von verwildert.
     
    Nur dass das spritzen nix hilft ..

    aus Wikipedia:

    Wirkung

    Pyrethrum wirkt als Kontaktgift, das für Insekten neurotoxisch ist. Der Wirkmechanismus beruht darauf, dass die spannungsabhängigen Natriumkanäle in den Nervenmembranen blockiert werden.
    Pyrethrum ist giftig für alle Insektenarten, auch für Nützlinge. Es ist zudem sehr giftig für Fische. Die LD50 beträgt bei der Ratte oral 584 bis 900 mg/kg, bzw. bei dermaler Aufnahme (durch die Haut) 1500 mg/kg.
    Pyrethrum zersetzt sich unter Einwirkung von Tageslicht rasch und verliert so seine Wirksamkeit

    "Kontaktgift" -- d.h. du musst die Zecke damit besprühen, was im Dickicht nicht gut funktionieren wird, es sei denn du drehst jedes einzelne Blatt um..

    Abgesehen davon tötet es auch alle nützlichen Insekten..

    lg

    evoi
     
    Muß doch jeder selbst wissen, ob in seinem Gebüsch Fische sind und im Übrigen kann in Wikipedia jeder seinen Senf schreiben, ob es richtig ist oder nicht. Da steht so viel Mist drin, der nicht Hand und Fuß hat. Ich würde lieber spritzen und das Risiko eingehen, daß auch ein paar andere Tierchen dran glauben müssen. Die Welt ist ungerecht. Überall trifft es unschuldige. Ich sage nur:11.September
     
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