Das Instandsetzungs- und Do-it-yourself-Thema - Was hast Du repariert / konstruiert?

NorsKitsune

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14. Aug. 2021
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Hallo an Euch,

da viele Nutzer vergleichbare Probleme & Defekte erfahren, Produkte Schwachstellen oder ungeeignete Einsatzszenarien aufweisen und der Gedanke: "Was taten andere in dieser Situation, welche Lösungswege existieren abseits von teurem Neukauf?" nahe liegt. soll dieses Thema die Möglichkeit zum Austausch bieten, Vorgehensweise und persönliche Lösungen zu präsentieren, Eure Improvisationen, Instandsetzungen, Ideen..

.. kurzum: alles, was Ihr an Technik, Werkzeug, Hütte / Bungalow / Schuppen oder Hilfsmitteln verändert, instand setzt, modifiziert oder selbst fertigt. Keine kompletten Großprojekte, sondern kleine, überschaubare Aktivitäten.

Auch Recycling (Zweckentfremden, zweites Leben) wird gerne gesehen! (y)


Beispiel: Freitag einen neuen Hallenbesen plus Stiel für den Garten erworben.
Zusammengeschraubt, Klemmdeckel aufgedreht.. *Knacks!* Längsriss im Besenstiel klemmenden oberen Bereich. :censored:

Heute Morgen den thermoplastischen Kunststoff erhitzt und Riss verschmolzen, anschließend aufgerauht und mit Carbonroving (Faserstrang aus Carbon) & Epoxidharz umwickelt, überlaminiert, mit Abreißgewebe fixiert sowie angepresst. Dann bei 80°C getempert (ausgehärtet).

Formgebenden Alustopfen entfernt, Überstand abgetrennt und bis auf ca. 1,5 mm überstehend verschliffen, klar überlackiert.

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Dies reißt nicht mehr, egal, wie fest einer den Klemmdeckel festdreht. Eine neue Kappe ist zwar Centartikel, allerdings zusätzlicher Kunststoffmüll (und reißen könnte diese ebenfalls).

Freundliche Grüße sendet
der nordische Fuchs
 
  • Beispiel: Freitag einen neuen Hallenbesen plus Stiel für den Garten erworben.
    Zusammengeschraubt, Klemmdeckel aufgedreht.. *Knacks!* Längsriss im Besenstiel klemmenden oberen Bereich. :censored:



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    Dies reißt nicht mehr, egal, wie fest einer den Klemmdeckel festdreht. Eine neue Kappe ist zwar Centartikel, allerdings zusätzlicher Kunststoffmüll (und reißen könnte diese ebenfalls).

    Freundliche Grüße sendet
    der nordische Fuchs

    Au mann....ja kenn ich. Ausgepackt, eingewrackt. Manchmal meint man es zu gut, und peng, reißt es einem die Schüssel auseinander.
    Aber find ich dufte, daß Du selber reparierst, ja, dieser elende Kunstoffmüll, weil Dinge gerne mal zu dünn, zu klein, zu eng konstruiert sind.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Gebrauchsartikel, die nach angemessenem Einsatz kakutt gehen, repariere ich auch selbst,
    wenn es möglich ist.
    Neue Artikel gehen sofort zurück. Ist ein Prinzip, damit die Einkäufer und Hersteller auch auf Qualität
    achten. Sind oft wirklich nur Cent-Spannen, die eine bessere Qualität ausmachen.
     
  • Ausgepackt, eingewrackt. Manchmal meint man es zu gut, und peng, reißt es einem die Schüssel auseinander.
    Jop - derart empfindlich wirkte der Kunststoff nicht, war überraschend. Zumal ich es nicht gewaltsam zudrehte..
    Aber find ich dufte, daß Du selber reparierst, ja, dieser elende Kunstoffmüll, weil Dinge gerne mal zu dünn, zu klein, zu eng konstruiert sind.
    Danke Dir - Kunststoffmüll ist ein großes Problem in den Industrieländern. Das Kleinteil generiert zwar wenig Unterschied, aber wenn es zu retten ist, bleibt die Instandsetzung meine erste Wahl.

    (Liest sich wie das Manifest eines Ökofanatikers, lach. :D Dabei geht es mir nur um die eigene Nachhaltigkeit.)
    Neue Artikel gehen sofort zurück. Ist ein Prinzip, damit die Einkäufer und Hersteller auch auf Qualität
    achten. Sind oft wirklich nur Cent-Spannen, die eine bessere Qualität ausmachen.
    Nachvollziehbar, doch meine Reklamation wird sicher nicht zur Produktänderung führen.
    Falls es ein Montagsprodukt war, der Ersatz "erst in zwei Jahren" reißt, muss ich ihn dann ebenfalls optimieren.

    Daher Instandsetzung - auch in X Jahren soll die Komponente nicht erneut an dieser Stelle reißen und gegenüber der Reklamation & Anfahrt nimmt es sich zeitlich auch wenig. (y) Kostenseitig bei der Herstellung sehe ich den Unterschied auch im einstelligen Centbereich zwischen "robust genug für Dauernutzung" und "reißt sehr schnell".
     
  • Solche ein Besen steht bei uns auch herum. Die Kappe wurde durch eine metallene Schlauchschelle ersetzt. Wenn der Besen endlich völlig kaputt ist , kaufe ich einen neuen mit den guten alten Loch-Nagel-System. Dieses moderne Zeug taugt nix.
     
  • Nach fest kommt ab.
    War nichts mit "fest" im Originalzustand. Somit direkt *knack*.

    .. aus einem Zylinderblock eine abgerissene Dehnschraube bohren ..
    Alu- oder Stahlzylinderblock: Bruchstelle der Schraube an bspw. eine vergammelte und beschädigte kleine Nuss mit Zusatzmaterial auf CrMo-Basis (oder ohne Zusatzmaterial) WIG-schweißen.

    Dann - noch warm - herausdrehen. Wärmeeintrag in das Blockmaterial ist geringer als im Betrieb bei kurzem Pulsen. Funktioniert sogar bei abgerissenen Schrauben in Hartholz.

    Dieses moderne Zeug taugt nix.
    Zumindest hält der 2K-Metallkunststoffstiel, mit Holzstielen sind meine Erfahrungen eher kurzfristiger Natur.

    Was habt Ihr zum Start der neuen Woche gefertigt oder instand gesetzt? (y)
     
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