Gartenhaus bauen, aber wie??

MisterMitch

Neuling
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21. Apr. 2021
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Zwei recht handwerklich unerfahrene Freunde;) und ich wollen als Coronaprojekt eine Gartenhütte auf einem Hüttengrundstück der Familie bauen.
Dort existiert auch bereits eine 4,20x3,20 große Fundamentplatte, welche wir nutzen und auf ihr mit Holz aufbauen wollen.
Allerdings liegt die Betonplatte nicht genau im Wasser und ist nicht besonders dick.

Haben uns mal Vermessungswerkzeug ausgeliehen und haben Werte herausgefunden wie im Bildanhang beschrieben.
Sind uns jetzt bzgl. dem ersten Aufbau bzw. der Begradigung ziemlich unschlüssig und für jeden Tipp sehr dankbar!

Fundamentplatte.webp
Skizze Fundamentplatte.webp
 
  • Huhu & herzlich Willkommen!

    Also ich finde die Stärke des Fundament ausreichend, solange es auf einem dafür optimalen Untergrund liegt - also Sand- oder Kiesbett usw.

    Ist dies gegeben, würde ich mich mittels Nieveliergerät (ausleihen) einen ebenen "Fußboden" mit Balkenunterkonstruktion bauen. Dies ist dann die gerade Basis.
    Aber das ist natürlich nur meine persönliche Empfehlung. Frag 3 Gärtner und Du bekommst 4 Meinungen, hihi.


    Ulkiges Grüßle!
     
    Detail am Rande:
    Je nach Gemeinde und Bauordnung kann es sein das du es genehmigen lassen musst, manchmal reicht eine Bauanzeige, oder du brauchst einen Plan.

    Am besten vorher abklären, oft gibts Neider und machen eine Anzeige und dann musst du im schlimmsten Fall zurückbauen.

    Zum Bauprojekt: Wenn du ein rustikales Holzhäuschen machen möchtest bietet es sich Baumarktjunges Idee mit Holzunterkonstruktion gut an. (Nachtteil ist vielleicht Holzunterkonstruktion ist immer Platz für Nager)
    Wenn du den Boden später Fliesen möchtest kannst du auch mit Estrich ausgleichen.

    Was du dir auch überlegen musst: Wasser/Stromanschluss, dann jetzt schon reinlegen.
    Aus Schnittholz natur oder lackiert
    Blockbauweise
    Blech
    Mauern
    usw.
     
  • Huhu & herzlich Willkommen!

    Also ich finde die Stärke des Fundament ausreichend, solange es auf einem dafür optimalen Untergrund liegt - also Sand- oder Kiesbett usw.

    Ist dies gegeben, würde ich mich mittels Nieveliergerät (ausleihen) einen ebenen "Fußboden" mit Balkenunterkonstruktion bauen. Dies ist dann die gerade Basis.
    Aber das ist natürlich nur meine persönliche Empfehlung. Frag 3 Gärtner und Du bekommst 4 Meinungen, hihi.


    Ulkiges Grüßle!

    Vielen Dank erstmal für die schnelle Antworten!:)

    Genau das ist so ein wenig der Knackpunkt... Wie genau baue ich eine ebene Balkenunterkonstruktion? Kann ja an den Seiten quasi keinen ebenen Balken zur Konstruktion ans Fundament schrauben, da auf der rechten Seite ein Unterschied von 5cm Höhe vorliegt:(

    Wie würdest du das machen?
     
  • Naja, als erstes stellst Du ein Niveliergerät neben die Betonfläche. Das richtet sich selber waage und projeziert eine Lasermarkierung großflächig über die Fläche.

    Dann machst Du erdfeuchten Beton. Und zwar so, dass Du einen "Schneeball" Formen kannst. Der Beton darf also nicht wegfließen!
    Diesen Beton bringst Du in mehreren kleinen Haufen unter die jeweiligen Balken und drückst diese in den nachgebenden Beton. Das machst Du soweit, bis Dir die - auf dem Balken liegende - Wasserwaage UND die Projektion ( vom oben erwähnten Niveliergerät ) die exakt ausgerichtete Position geben.

    ....Und dann isses fertig. Während der mehrtägigen Trocknungszeit des Beton kannst Du nun nicht nur eine Materialliste für das Haus durchdenken, sondern Dich auch dem labenden Fernsehgenuss erquickend belaben, hihi. Achso, des Gebälk natürlich noch mit der Bodenplatte verschrauben...

    Aber bedenke meine mahnenden Worte aus meinem ersten Beitrag:

    ...
    Aber das ist natürlich nur meine persönliche Empfehlung. Frag 3 Gärtner und Du bekommst 4 Meinungen, hihi.
    ...


    Offenes Grüßle!
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Zsammen,

    an Hartholzkeilen hatte ich auch als Variante gedacht.

    So oder so würde ich aber vor der Befestigung der Grundbalken an der Betonplatte stabile Dachpappe zwischen Balken und Beton legen, damit entstehendes Tauwasser und sonstige auflaufende Feuchtigkeit nicht mit dem Holz in Kontakt treten kann.

    Mehr sorgt mich aber die unmittelbare Nähe der Fundamentplatte zur Rotfichte.
    Über betonierte Wurzeln können absterben und der von ihnen versorgte Astbereich auch.
    Infolge könnte sich der Wind vermehrt in der Krone verfangen und Windwürfe sind im Hintergrund des Fotos erkennbar.
    Dass die Rotfichte dann die Fundamentplatte samt Hütte mitnimmt, liegt auf der Hand.

    Eine andere Option aus der Baumnähe ist, dass die Starkwurzeln im laufe der Jahre die auf betonierte Platte anheben und es zu Rissen, auch Teil-Hebungen kommt, falls diese nicht mit Bewehrungsstahl versehen ist.

    Ein in sich stabiler Rahmen, der auf der Platte liegt und auf dem die Hütte errichtet wird, könnte solche Hebungen ausgleichen - Die Hütte wird angehoben, aber nicht auseinander getrieben.
    Dieser Tragrahmen könnte aus Balken oder 4-Kant-Stahlrohr erstellt sein.

    nachdenkliche Grüsse ;)
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Vielleicht gingen auch verstellbare Pfostenträger, die kannst du verschrauben und angleichen bis die Oberkonstruktion in der Waage ist, wäre das Feuchtigkeitsproblem auch gelöst.


    Was du dir auch überlegen kannst, möchtest du einen jkleinen Schwedenofen damit du im Winter einheizen kannst? Abstand zu brennbaren Materialien einhalten und ordentlichen Rauchfang (Muss vom Rauchfangkehrer abgenommen werden zumindest in Österreich).
    Ist eine tolle Sache, jedoch gehört das ordentlich gemacht, Brandgefahr bzw Rauchgasvergiftung!

    Mehr sorgt mich aber die unmittelbare Nähe der Fundamentplatte zur Rotfichte.
    Über betonierte Wurzeln können absterben und der von ihnen versorgte Astbereich auch.
    Infolge könnte sich der Wind vermehrt in der Krone verfangen und Windwürfe sind im Hintergrund des Fotos erkennbar.
    Dass die Rotfichte dann die Fundamentplatte samt Hütte mitnimmt, liegt auf der Hand.

    Das stimmt, eigentlich müsste der Baum vorher noch weg, wäre schade um wenn deine Hütte nachher demoliert wird.

    lg
     
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