Welche Obstbäume dürfen eurer Meinung nach im Garten nicht fehlen?

gartentraeumer

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Ich bin der Meinung, wenn man einen großen Garten hat dann sollte man auch ein paar Obstbäume pflanzen.
Welche Bäume stehen bei euch auf der Topliste? Würde mich mal interessieren
 
  • Hallo Gartenträumer,

    abgesehen vom Platz spielt natürlich auch der persönliche Geschmack eine Rolle. Wir haben
    Apfelbäume, Birnbäume, Zwetschge, Pflaume, Kirsche. Daneben diverse Obststräucher (Blaubeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Aronias) und Weinreben.

    Das Obst an sich auszuwählen finde ich nicht schwierig, die Herausforderung besteht eher darin, sich angesichts der riesigen Sortenauswahl für einzelne Sorten zu entscheiden.
     
  • Kommt auf die Klimazone an. Ja, ich weiß, das Holz der Marille ist absolut winterhart, mit der Blüte und den Spätfrösten sieht es aber leider anders aus... ich habe bereits zwei Versuche mit Sorten gestartet, die angeblich nicht so spätfrostgefährdet sein sollen... leider beide Male ohne Erfolg. Wollte ich nur einwerfen. In einer günstigen Klimazone ist ein Marillenbaum eine feine Sache für Mensch und Tier.
     
  • @gartentraeumer , entscheide am besten danach, was du gerne isst. Was nützt dir eine Mirabelle, wenn du keine Mirabellen mögen solltest?

    Ich möchte unsere Quitte nicht missen, ich liebe Quittensaft und -gelee und man bekommt sie im Laden kaum und auf dem Markt nur selten zu kaufen.

    Wenn du weißt, welches Obst du gerne hättest, musst du natürlich noch deine Klimazone einbeziehen, wie Taxus schon schreibt, nicht alles geht an jedem Standort.

    Dazu ist dann die Überlegung, ob du kleine Halbstämme und/oder Spalierbäumchen setzt, bei denen man gut zum Ernten dran kommt, oder ob du richtige hohe Obstbäume setzen willst.

    Einige Sorten, wie z.B. eine Walnuss, brauchen auch ein paar Jahre, bevor man mit der Ernte beginnen kann.

    Das sind aber alles Entscheidungen, die dir niemand abnehmen kann, die du für dich aber treffen musst.

    Egal für welche Bäume du dich entscheidest, lass ihnen genug Platz. Platz zur Grundstücksgrenze (damit es nicht irgendwann doch mal Ärger mit den Nachbarn gibt) und auch Platz untereinander. Die Bäume sollten sich ja nicht gegenseitig Schatten machen.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Egal für welche Bäume du dich entscheidest, lass ihnen genug Platz. Platz zur Grundstücksgrenze (damit es nicht irgendwann doch mal Ärger mit den Nachbarn gibt) und auch Platz untereinander.
    Das finde ich als besonders wichtig. Ich habe heuer schon 2 Bäume umgeschnitten, da sie sich gegenseitig bedrängten. Ein Kirschbaum noch vom Vorbesitzer und ein Walnussbaum, den die Krähen gesät hatten.
    Ich habe vor 26 Jahren gekauft.
     
  • Es gibt viele verschiedene Punkte, wie, die user vor mir schon geschrieben haben.

    Einige Sorten, wie z.B. eine Walnuss, brauchen auch ein paar Jahre, bevor man mit der Ernte beginnen kann.
    Und hier auch zu bemerken:
    Die Walnussblätter enthalten so viel Gerbstoffe, das man die in einem kleinem Garten nicht gebrauchen kann...
     
    @gartentraeumer , entscheide am besten danach, was du gerne isst. Was nützt dir eine Mirabelle, wenn du keine Mirabellen mögen solltest?
    Stimme dem absolut zu Pyromella, und merke nur kurz für die mittel- und norddeutschen User an, dass Marille nicht die Mirabelle sondern auf österreichisch die Aprikose ist. (Wissen vielleicht einige, aber wahrscheinlich nicht alle.)
     
    Stimmt Taxus, da habe ich nicht dran gedacht, dass das jemanden verwirren könnte. (Ich wusste das mit der Marille = Aprikose) Ich habe das Beispiel nur genommen, weil ich ungefragt eine Mirabelle geschenkt bekam - als Baum zur Firmung. Der Baum steht im väterlichen Garten und ich bin nicht so wirklich traurig, dass er selten viel trägt, denn außer zum roh essen kann ich mit den Mirabellen nichts anfangen. Kuchen in großer Menge geht in unserer Familie nicht weg, wir sind alle keine großen Kuchenesser, und die Marmelade, die ich mal von gekocht hatte, war erstaunlich geschmacksneutral.
     
    Pyromella, stimmt, solche Geschenke sollten lieber im Vorfeld abgesprochen sein... sonst ist es schade um den Platz und auch um die Pflanzen.
    Einer guten Freundin ging es auch so, sie und ihr Mann bekamen von seiner Mutter zur Einweihung ihres Pachtgartens unabgesprochen einen Apfelbaum... natürlich nicht in einer Sorte, die sie haben wollten.

    Das mit deiner Mirabelle ist besonders schade, da es ja auch gute Mirabellen gibt. Wir hatten einmal eine Nancy-Mirabelle, die ein richtig starkes, herrliches Aprikosenaroma hatte. Die geschmacksneutralen und zugleich unangenehm süßen kenne ich aber noch gut aus meiner Kindheit aus dem Garten älterer Angehöriger. Ich habe sonst gerne jedes frische Gartenobst gegessen... diese Früchte gingen wirklich nicht.
     
  • Ich hätte gerne eine Walnuss gehabt...


    Die haben meine Eltern dann ein paar Jahre später gepflanzt. Jetzt, wo wir "Kinder" aus dem Haus sind und mein Vater fast allein die Ernte essen soll, ist der Baum alt genug, dass er gescheit trägt.
     
  • Jetzt, wo wir "Kinder" aus dem Haus sind und mein Vater fast allein die Ernte essen soll, ist der Baum alt genug, dass er gescheit trägt.
    Auch noch ein wichtiger Aspekt, Sorte + Unterlage.
    Wie groß darf bzw. soll der Baum werden? Wie lange möchte man auf den Ertrag warten und welchen Umfang soll er haben? Ein 10 Meter hoher Apfelbaum und ein 12 Meter hoher Kirschbaum sind schön. Aber braucht man so viele Kilos derselben Sorte? Oder wären vier kleinere Bäume mit vier verschiedenen Sorten reizvoller?
    Möchte man auf einen so hohen Baum steigen oder lieber am Boden stehend einen Buschbaum beernten?
     
    Nashibirne ist zu empfehlen,wenn man sie mag,
    bekommt( jedenfalls bis jetzt) keinen Gitterrost und ist ausreichend Frosthart
     
    Meine Top5 wenn ich noch keine Obstbäume hätte:

    Apfel
    Schattenmorelle/Sauerkirsche
    Birne
    Pflaume
    Walnuss

    Wobei da Süßkirschen und Zwetschge fehlen, also wären es doch mindestens 7 geworden :)
     
    Ich habe jetzt keine konkrete Lieblingssorten (resp. auch keine Obstbäume auf meinen Balkonen :), aber wenn ich einen Garten hätte, dann würde ich auf alle Fälle Sorten pflanzen, deren Früchte man nicht (mehr) oder nur direkt / unter der Hand kaufen kann, sprich alte, traditionelle (Schweiz) und seltene (allenfalls auch bedrohte) Sorten.

    Die gut 1900 Obstsorten in unserer Obhut gedeihen auf über 15'000 Bäumen in über 150 verschiedenen Obstgärten in der ganzen Schweiz.
    Das Ziel: Jede Sorte soll auf 6 Bäumen, die auf mindestens 3 Standorte verteilt sind, wachsen. Sind weniger als 6 Bäume im ProSpecieRara-Netzwerk und zusätzlich weniger als 4 Bäume im nationalen Programm des Bundesamtes für Landwirtschaft* registriert, setzen wir die Sorte auf unsere Rote Liste.
    Obst | Apfel, Birnen, Zwetschgen, Kirschen, Raritäten - ProSpecieRara

    Kriterien für eine ProSpecieRara Sorte Wissen Details - ProSpecieRara

    ZB eine Birnensorte, die rel. früh reif ist, nach einigen Tagen innen braun und teigig. Ich liebe sie!!!
    Jedoch besteht heute keine Nachfrage, da sie nicht lagerfähig sind und auch nicht "schön" aussehen ... und die Früchte werden teils nicht mal mehr geerntet (naja, ausser vereinzelt von mir ;) Oder weisse/helle Zwetschen oder die supersüssen Mini-Pflaumen. Und ich würde auch Reben pflanzen!
     
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