"Wem Gott ein Gärtlein gab...

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16. Juni 2017
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... und Rosen, dem gab er auch den Mehltau und die Blattlaus, auf dass er's lernt sich nicht über Kleinigkeiten zu entrüsten."
(Wilhlem Busch)

Ich muss da aber aktuell ganz gewaltig entrüsten.
So ein Gartenjahr wie dieses, wo so früh Mehltau Rosen, Wein, Fruchtgehölze, und ganz viele Stauden befallen hat und Blattläuse jeglicher Färbung von Gelb über Grün, Violett hin bis zu Schwarz sich verlustieren, hab ich kaum in Erinnerung.
Ich konzentriere mich aktuell erst mal auf die Mehltaubekämpfung und mische jeden Morgen mein Gebräu.
Aber, bei den Weinstöcken und den vielen Rosen wird das zur Ganztagsbeschäftigung.
Wie macht ihr das?

Ein wenig verzweifelt
die wilde Gärtnerin
 
  • Bei mir hat es GsD dieses Jahr „nur“ die Überwinterungspflanzen mit den Läusen getroffen.... da arbeite ich im Moment mit Meisen, Marienkäfer- und Florfliegenlarven... zur Not habe ich Neemöl immer im Hintergrund. Dazu habe ich sie im Garten etwas separiert von den anderen.

    Mehltau hatte ich seit Jahren höchstens mal im Spätherbst und hoffe dass das dieses Jahr so bleibt.:censored:
     
  • Mehltau an Rosen ist entweder Sortenabhängig oder starke Trockenheit ganz weit unten an den Wurzeln. Darum wässere ich durchdringend wenn ein trockener Herbst/Winter/Frühling war. Das war ja heuer wieder. Habe mal fast 3 Tage gebraucht um alle Rosen durchzuwässern. Habe jeder mal so 30-45 Minuten den Schlauch hingelegt und sie richtig vollsaufen lassen. Die sind richtig explodiert hinterher. Das praktiziere ich jetzt schon viele Jahre je nach Bedarf und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Das mache ich auch bei meinen Clematis, das sind ja auch Tiefenwurzler.

    lg elis
     
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    Elis, die haben alle genug Wasser bekommen, die Schläuche lagen/liegen und spenden.

    Ist auch heuer das erste Mal seit wann o_O - ich erinnere mich nicht mehr, dass fast alle Rosen betroffen sind.
     
  • Mehltau konnte ich zum Glück noch nicht entdecken, aber die Läuse sind dieses Jahr eine echte Plage. Ich kann mich auch an so eine Masseninvasion nicht erinnern. Normalerweise dauert das bei mir höchstens 2 Wochen, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Aber wir haben sehr wenige Marienkäfer. Ich hoffe immer noch, dass die sich mit Nachwuchs etwas beeilen.
     
    Eine meiner Kletterrosen ist derart bemehltaut, wie ich es noch nie gesehen habe. Anfangs hab ich die Blätter abgeschnitten, aber das ist längst unmöglich, da könnte ich gleich die ganze Rose bodennah absägen ...

    Andere Rosen haben bereits SRT, vor allem im unteren Bereich, also wo der erste Austrieb war, der ja meist erfroren ist, und die damals nicht erfrorenen Blätter sind die mit dem SRT jetzt. Da bin ich noch beim Blätter abzupfen, denn die neuen Austriebe sehen sehr gut aus, und wenn die hässlichen Blätter weg sind, wirken die Rosen wie ganz gesund.

    Aber Läuse haben fast alle Rosen, ebenso der Holunder, die Johannisbeeren und was nicht alles ... Bin etwas überfordert mit der Lage. So viel Wasser, wie die Pflanzen bräuchten, damit sie stabiler sind, hab ich leider nicht zur Verfügung. Marienkäfer und Florfliegen waren hier schon immer rarer als nötig. :rolleyes: Von denen erwarte ich mir wenig Hilfe.

    Dass wir mehr Läuse hätten als sonst, kann ich eigentlich nicht sagen, die kamen hier schon immer sehr gern in Scharen und Rudeln und Horden. Mehr Mehltau und SRT aber auf jeden Fall, den Rosen geht's dieses Jahr bisher besonders schlecht.

    2020tr15.jpg Die schwarzen hier hängen am Holunder ab. Leider sind ein paar auf meine Schnittlauchpflanzen umgestiegen ... :mad:
     
    Mahlzeit,ich hatte schon mal über das Problem mit Läusen geschrieben.
    Aber vielleicht hilft Euch noch einmal ein Hinweis.
    Ich nutze unter anderen auch Knoblauchsud. Bei starkem Befall unverdünnt an die Rosen, Bartfaden. Wicke..Sonnenblumen......Natürlich muß man regelmäßig kontrollieren.und dann wieder neu sprühen.
    Ich wechlse auch mal auf Milch oder Schmierseife....
    Keine Mittel gebe ich an Holunder oder Lorbeer. Dort sollen sie bleiben. Man bekommt sie von denen eh nicht weg.
    Gruß
     
    Bei uns sind es in diesem Jahr weder Läuse noch Mehltau noch andere Erkrankungen... aber Schnecken... Millionen von Schnecken... (sonst sind es nicht so viele... denen hat der warme Winter wohl auch gefallen...)
    Leider haben viele Pflanzen dank dieser Invasion überhaupt keine Chance, aufzukommen.
    (Gut, das und die Johannisbeerblasenlaus... aber die richtet hier keine fatalen Schäden an.)
     
  • Heuer ist ein Läusejahr, kann ich nur bestätigen. Es gibt sie in allen Farben - weiß, schwarz, rosa, gelb, grün ... nur blaue habe ich noch nicht gesehen. :unsure: :LOL:
    Schnecken sind hier wenige. Wobei ich meine, dass hier viele ihrer Fressfeinde leben.
     
  • Dass wir mehr Läuse hätten als sonst, kann ich eigentlich nicht sagen,

    Da hab ich Unsinn geschrieben und muss mich korrigieren. Es ist so, dass manche Pflanzen hier noch nie Läuse hatten und ich deshalb nicht genau hingesehen habe ... erst heute ist mir die Läusekatastophe in vollem Umfang klar geworden. Meine beiden größten-breitesten Storchschnabel-Horste sind total zugelaust - ich hatte bisher nach flüchtiger Draufsicht immer nur an Wassermangel geglaubt, weshalb die nicht aussahen wie sonst, und ab und zu eine ganze Kanne reingekippt. Endlich versteh ich, warum das nichts gebracht hat.

    Und mein schönes Dill-Eckchen!, wollte heute die erste Rasur vornehmen und einfrieren ... kein Gedanke dran, alles für die Tonne. Ebenso meine Schnittlauchpflanzen- neulich waren es nur "ein paar Läuse", wie ich schrieb. Jetzt ist der gesamte Schnittlauch schwarz umzingelt. :eek:

    Und den ganzen Tag haben sich im Garten nur 1 Marienkäfer und 2 Florfliegenlarven blicken lassen!!!

    Und der Mehltau hat jetzt auch eine zweite Kletterrose im Griff.

    Was wir dagegen gar nicht mehr haben: Schnecken. Dies ist das 3. schneckenlose Jahr in Folge. Ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich mich darüber freuen soll. Mit Schnecken wächst nichts, ohne Schnecken wächst nichts. Nur aus jeweils verschiedenen Gründen.

    Zur Zeit ist Garten frustrierend. :mad:
     
    Läuse gibt es bei mir in der Lonicera, das ist normal.

    Sternrußtau haben alle Rosen außer der Königin von Dänemark, ich habe schon zweimal dagegen gespritzt, Mehltau gibt es an einer kleinen Topfrose auf dem Balkon. Man kann nicht wirklich was machen. Unter der Kletterrose habe ich sogar das restliche vertrocknete Laub aus dem Vorjahr abgesaugt , weil ich darunter Rosmarin habe und das Zeug nicht gut händisch weg bekam.

    Ach ja alle Clematis sind beleidigt und treiben jetzt erst wieder zaghaft aus. Ich fürchte, die Welke hat zugeschlagen.

    Schnecken sind mehr als 2019, aber es gab da schon schlimmere Jahre.

    Jetzt fehlt nur noch die Braunfäule, wehe...
     
    Läuse hatte ich letztes Jahr mehr, wurde aber noch nie zum richtigen Problem. Ich warte ein paar Wochen ab, dann ist der Spuk vorbei. Die Vögel und später Marienkäfer putzen alles weg. Schnecken sind auch kein wirkliches Thema, unsere Igel crunchen sie schnell weg.
    Allerdings habe ich diesmal - erstmalig - viel mit Mehltau zu tun (zwei Rosenstöcke, eine Staude, alle Borretschpflanzen). Seit ein paar Tagen gehe ich mit Kaiser Natron zu Werke, mal schauen, ob es hilft. Bei den beiden Rosenstöcken (im Topf) werde ich etwas mehr tun müssen. Runterschneiden, Erde tauschen ... mal schauen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    GsD nicht ( aber beim Thalictrum kenn ich das seit letztem Jahr so - und dieses ist mir nicht aufgefallen, erst heute, weil es sich hinter den Pfingstrosen versteckt hat): sonst sieht es eher so aus, wie von Rosabel beschrieben - bis auf die Rosenknopsen, aber die hab ich immer im Auge.

    GEgen Mehltau spritze ich seit einigen Wochen mit dem Milch-Wasser-Rapsöl-Spüli-Gemisch und geb dann noch Natron dazu. Es scheint zu wirken:-)
     
    Sternrußtau haben alle Rosen außer der Königin von Dänemark, ich habe schon zweimal dagegen gespritzt, Mehltau gibt es an einer kleinen Topfrose auf dem Balkon. Man kann nicht wirklich was machen. Unter der Kletterrose habe ich sogar das restliche vertrocknete Laub aus dem Vorjahr abgesaugt , weil ich darunter Rosmarin habe und das Zeug nicht gut händisch weg bekam.

    Auf die 'Königin von Dänemark' pass ich, seit sie vor mehreren Jahren, vom Rosenrost befallen war und ich bereits dachte, ich hätte sie verloren, sehr gut auf und spritze bereits beim Austrieb und wiederhole das immer wieder.
    Bis jetzt geht es ihr noch sehr gut
     

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    So langsam habe ich Angst um meine Marienkäfer und deren Larven. Sie haben in den letzten Tagen ganze Arbeit geleistet und finde fast keine Läuse mehr. ich hoffe, sie werden nicht verhungern.
    Vögel habe ich noch nie Läuse absammeln gesehen. Dazu sind unsere hier entschieden zu faul.
     
    Ich hab dieses Jahr noch gar keine Marienkäfer gesehen :( Dafür sind die Spatzen und Meisen umso fleißiger ...
     
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