Sicheres Mittel gegen Blattläuse?

  • wenn marienkäfer da sind wird natürlich nicht gespritzt. und die vögel in meinem garten essen keine läuse
     
  • und wenn dann Marienkäfer kommen, haben sie nichts mehr zu fressen.
    Das mit deinen Vögeln halte ich für ein Gerücht.
     
  • Läuse sind zum Beispiel für Meisenküken die erste Nahrung.... nikotinverseuchte Läuse allerdings dann auch gleich die letzte Nahrung... vorm elenden verrecken.
     
    die frage war ob es ein sicheres läusemittel gibt. ich habe auf diese frage geantwortet.
    die chemische spritzmittel sind auch nicht ganz ohne. die gibt es trotzdem auf dem markt.
     
  • die chemische spritzmittel sind auch nicht ganz ohne. die gibt es trotzdem auf dem markt.

    Damit hast du zwar recht, aber dass es sie auf dem Markt gibt, ist allein noch kein Beweis dafür, dass ihr Erwerb und ihre Anwendung sinnvoll und vernünftig sind. Der Markt bedient halt jeden Idiotenanspruch, Hauptsache, der ist gewinnversprechend.

    Ich neige ja selbst zur Läusehysterie, wenn ich sehe, wie furchtbar die Pflanzen im Frühjahr aussehen. Meisen, die das als Frühstück empfänden, hab ich hier wohl nicht, jedenfalls selbst noch nie Vögel beim Läusenaschen beobachten können.

    In manchen Fällen hilft die Gartenschere: kurzab und doch. Die schwarzen Läuse hab ich damit erfolgreich dezimiert: auf Holunder und Jasmin vor allem. Den Koriander hab ich allerdings mitsamt Topf komplett weggeworfen. Da ging nix. Aber für 1 Kräutertopf koche ich keinen Nikotinsud und bringe damit meine Marienkäfer um.

    Seit ein paar Tagen ist auch der am hässlichsten befallene weiße Sommerflieder läusefrei, und dem hatte ich schon keine Hoffnung mehr gemacht. Ich war's nicht, denn ich war ratlos angsichts der unglaublichen Massen an gelben Mistviechern: es waren die Schwebfliegenlarven, die lieben, hübschen Schnellfresserchen, ich wusste bis zu diesem Jahr gar nicht, dass die im Läuseverspeisen besser sind als alles, was ich zuvor gesehen habe, also Marienkäferlarven und Florfliegenlarven (letztere hier recht selten).

    Langer Rede kurzer Sinn: das Problem erledigt sich von selbst, wenn man nichts macht.

    Rosenblüten hab ich wohl ein paar geopfert, die weiße Buddleja muss ihre Blüten auch erst noch aus dem hinderlichen Klebkram namens Honigtau hervorschieben. Und meine Selleriepflanzen hab ich zweimal mit unfreundlichem Sprühstrahl abgewaschen.

    Es hat ein paar kleine Gartenjahre gedauert, gebe ich zu. Aber ein Kilo Läuse im Garten versetzt mich nicht mehr in Panik. Ich opfere lieber ein paar Pflanzenteile, als die Tierchen umzubringen, die Läuse für ein fettes Frühstück halten.

    Denn auf diese Entscheidung läuft das öfter mal raus: was ist dir wichtiger, die Pflanzen oder die Tiere? Und was ist deiner Meinung nach notwendiger für die Umwelt?
     
    Ein weiteres Argument gegen die Anwendung eines Nikotinextraktes ist, dass es auch für den anwendenden Menschen gefährlich ist. Als wässriges Extrakt, das dann versprüht wird, bekommt auch der handtierende Mensch eine deutlich höhere Konzentration dieses Zellgiftes ab, als er das mit Rauchen je schaffen würde.

    Also möchte ich an alle, die in diesem Thread mitlesen, die Warnung aussprechen: Finger weg vom Nikotinsud!
    Der eigenen Gesundheit zu Liebe und dem ökologischen Gleichgewicht im Garten und auf dem Balkon ohnehin.
    Läuse mit so einem heftigen Gift zu behandeln ist mehr als übertrieben, die Kollateralschäden sind viel zu hoch.

    Auf meinem Balkon gehören die Meisen zu den besten Läusevernichtern. Mit viel Glück verirrt sich mal eine Marienkäferlarve oder eine Florfliegenlarve dazu. Da bleibt es nicht aus, dass auch mal eine Pflanze mehr Läuse hat, als für das Überleben der Pflanze gut ist.

    Trotzdem reicht es, Läuse mit den Fingern abzustreifen und mit Wasser runterzuspülen.
     
    Trotzdem reicht es, Läuse mit den Fingern abzustreifen und mit Wasser runterzuspülen.

    dann haben die vögel und marienkäfer auch nichts zum fressen!

    klar ist nikotin hochgiftig (ich bin nicht raucher). manchmal bleibt nichts anderes übrig als auch solches anzuwenden.
    habe es 3 jahre der natur überlassen, fazzit: keine einzige rose und clematis hat geblüht. alle knospen ausgetroknet. mit fingern läuse abstreifen und wasserstrahl, so wie brennesselsud usw. half nichts.
    das gift kommt nur auf die rosen und clematis.möchte mich auch an ihre blüten erfreuen.
    auf dem balkon kommen keine vögel, und wenn, dann nur um die katzen zu ärgern.
    im garten haben sich viele vögel eingenistet. ginge es dennen nicht gut, würden es nicht jedes jahr mehr werden.
    zum fressen haben sie mehr als genug und die jungvögel können ohne angst vor feinde das fliegen lernen.
    so, das sollte keine rechtfertigung werden, habe nur meine sicht geschildert.
     
  • Die abgespülten Läuse fehlen vielleicht als Futter, sind aber besser, als vergiftete Nahrung.

    Du hast Katzen auf dem Balkon? Dann kannst du natürlich nicht mit Vögeln als Helfer rechnen. Bei mir hüpfen häufiger Meisen, Spatzen und hin und wieder auch der Zaunkönig über den Balkon, die Amseln haben letztes jahr sogar bei mir gebrütet.

    Im Frühjahr waren die Rosen im väterlichen Garten auch erst böse verlaust, ich hatte auch befürchtet, dass die Knospen sich nicht öffnen würden. Aber wir haben nichts getan und es sind ausreichend tierische Helfer gekommen - die Blüte war prächtig und das Vogelkonzert daneben auch.

    Läuse abstreifen/abwaschen sind Aktionen für sehr kleine Räume, so ein 5m²-Balkon, wo es von jeder Pflanze dann nur ein Exemplar gibt, an dem man hängt, zum Beispiel. In einem größeren Garten kann man sich schon etwas mehr Gelassenheit leisten.
     
    [/QUOTE]Denn auf diese Entscheidung läuft das öfter mal raus: was ist dir wichtiger, die Pflanzen oder die Tiere? Und was ist deiner Meinung nach notwendiger für die Umwelt?[/QUOTE]

    wären mir tiere gleichgültig, hätte ich nicht 3 katzen und ein hund adoptiert.

    ....und notwendig für die umwelt ist meiner ansicht nach ein gleichgewicht zu halten
     
    wer marienkäfer im garten hat, kann sich glücklich schätzen.

    Marienkäfer- und Florfliegenlarven kann man auch kaufen (z.B. bei Amazon). Dieses Jahr habe ich gar keine Läuse bekämpft, das haben Vögel & Co. erledigt. Auf Nikotinsud und anderes hochgiftiges Zeug verzichte ich grundsätzlich. Es kommt höchstens ein fester Wasserstrahl zum Einsatz (oder Schmierseife, wenn es unbedingt sein muss).

    Nachtrag: Hat jemand schonmal Neem verwendet? Soll angeblich auch gegen Blattläuse, Trauermücken u.ä. wirken.
     
    @ pyromella
    bei mir brüten die vögel jedes jahr! das hausdach hat in jede ecke ein nest, da wird jedes jahr gebrütet. die häßliche hecke ist auch voll mit nester, deswegen bleibt sie erhalten, auch wenn sie unansehbar ist
     
    @ verbus
    ich bin kein freund von chemie und gift
    (chemie ist ja gift)
    da seit jahren nichts geholfen hat, habe ich zu gift gegriffen. und wie erwähnt, werden nur die knospen von rosen und clematis besprüht.
     
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