Pyromellas Balkonurwald

Knofi, du hast recht, meine Tomaten waren nur in Anzuchterde ausgeschlüpft, wohnen aber inzwischen in normaler Pflanzerde, bis sie ins Gewächshaus kommen. Bisher sehen sie auch gleichmäßig grün aus, keine gelben Blätter dabei.

Angezogen hab ich sie übrigens nicht selbst, das war mein Nachbar, bei dem sie unter Violettlicht gekeimt sind. Vermutlich will er mich auf den Geschmack bringen und die Selbstanzuchstlust in mir wecken. ;) Eine Chili hab ich auch von ihm. Obwohl er seit Jahren Erfahrung hat, sind ihm dieses Jahr plötzlich alle Fleischtomatenpflänzchen (alles dieselbe Sorte) gestorben, Ursache unbekannt. Sowas gibt's offenbar auch. Schade vor allem deshalb, weil sich diese Sorte letztes Jahr als besonders schmackhaft erwiesen hat.
 
  • Pepino, Chii und Paprika bei denen wachsen oft erst die Wurzeln und bis sich bei den Blättern was tut kann es dauern. Deine werden schon noch wachsen.

    Rosabelverde, schade um die Fleischtomaten, aber so etwas hatte ich ja auch schon, aber nicht auf eine Sorte beschränkt. Schön das Du die Pflanzen vom Nachbarn bekommen hast.
     
    Ein paar von meinen Chilis sind auch noch super winzig, aber erfahrungsgemäß legen sie los, wenn man sie rausstellt, in egal welcher Größe, plötzlich wachsen sie rasant, wenn sie vorher winzig waren.
     
  • Ich bin nach einem arbeitsreichen Gartenwochenende bei meinem Vater zurück zu Hause.
    Besonders viel wurde ausgesät. Und auch ein bischen für mich als Gedächtnisstütze, müsst ihr euch jetzt leider genau anschauen, wo was hingekommen ist:

    Dieses ist das linke Staudenbeet. Dort habe ich einen Kreis Kapuzinerkresse und einen Kreis Ringelblumen ausgesät. Von den Kugeldisteln habe ich zwei ins untere Beet verpflanzt, das ihr später beim Gartenrundgang gezeigt bekommt.

    P1120326linkes Staudenbeet.JPG P1120327Kugeldistel.JPG

    Ein Feld nach rechts liegt mein altes Kinderbeet, immer noch die Fläche, auf der ich am ehesten meine Spinnereien ausleben kann - auch wenn die ganze Blumenkannte etwas mein Erbstück geworden zu sein scheint. (Früher war das die Spezialität meiner Mutter.)
    Ganz vorne seht ihr zwischen den Nelken die letztes Mal gepflanzen drei Tuffs Feldtymian. Ich bin nicht 100% sicher, aber das Pflänzchen im mittleren Bild wird hoffendlich eine Kornrade. Mein im letzten Herbst gesammelter Kornradensamen ist komplett geschimmelt. Mein Vater hat ihn trotzdem mal ins Hochbeet gesät, aber wenn da nichts draus wird, hätte ich Hoffnung über dieses und ein zweites Pflänzchen Saatgut für das nächste Jahr zu gewinnen.
    Das Bild rechts zeigt eine Taglilie, die erst letztes Jahr bei mir eingezogen ist und noch nie geblüht hat.

    P1120321mein Beet.JPG P1120322Kornrade.JPG P1120323Taglilie.JPG


    Im oberen Beetteil wurde viel gesät. Zwischen Mohnbrötchenpflanze und dem hoffendlich noch austreibenden Schleierkraut kommt Marmis Fransenmohn.
    Ein Kringel Kapuzinerkresse kommt darüber und darüber, neben der noch sehr kleinen Lupine und den Stockrosen, habe ich noch mal Lupinen gesät.
    P1120325mein Beet.JPG P1120324Mohnbrötchen.JPG

    Ins Beet daneben kommen dieses Jahr keine Kartoffeln, ich habe zwei Reihen Bechermalven (einmal weiß, einmal rosa) gesät.

    P1120319gesäte Malven.JPG

    Und im letzten Feld habe ich eine Reihe Schlafmützchen (Kalifornischer Mohn) ausgesät.

    P1120320gesäte Schlafmützchen.JPG

    Ansonsten haben wir die Sieben-Söhne-des Himmels eingepflanzt, hier etwas geräumt, dort etwas gejätet und schon war das Gartenwochenende schon wieder rum.
     
  • Pyromella, da hast Du ja einen Menge geschafft. (y)
    Den kalifornischen Mohn habe ich nur einmal ausgesät, seit dem habe ich jedes Jahr so viele Pflanzen davon, das ich die jäten muss. Aber schön sieht der trotzdem aus.
    Die Taglilie brauch wohl noch etwas bis die blüht, da ist Geduld gefragt.
     
  • Mögt ihr mit mir noch einen Rundgang machen? Das tun wir eigendlich immer zu Beginn, wenn wir in den Garten kommen. Dann sieht man alles, was neu ist.
    Wir folgen einfach mal dem Pfauenauge, das heute enorm flatterhaft war und nur einmal für ein Foto sitzen blieb. Die Zitronenfalter, von denen noch viel mehr unterwegs waren, wollten sich gar nicht ablichten lassen.

    P1120311Pfauenauge.JPG P1120313oberes Gemüsebeet.JPG
    Wir starten am oberen Gemüsebeet. Der Rhabarber sprießt und die Stachelbeere blüht, und wenn man möchte, kann man immer noch Mangold ernten.

    P1120315Rhabarber.JPG P1120316Stachelbeere.JPG

    Über den Wall kommen wir zur Blumenkannte, die ich vorhin ja schon ausführlich gezeigt habe. Neben dem Tor blühen die Veilchen.

    P1120318obere Himbeerhecke.JPG P1120328Veilchen.JPG

    Am Schotterbeet vorbei, an dessen Rand die Budleja steht,
    wo Primeln auf der einen Seite und auf der anderen Wegseite die Forsythie blüht...

    P1120330Budlejy.JPG P1120332Schlüsselblume.JPG P1120333Forsythie.JPG

    ...dann laufen wir auf der einen Gartenseite bis nach unten zur großen Wildkirsche und Eberesche.
    Unterwegs kommen wir an der Zwetschge, der Mirabelle und der Quitte vorbei und passieren die heute sehr aktiven Bienenstöcke.

    P1120335.JPG P1120336Bienen.JPG

    Von der untersten Gartenecke schaen wir einmal hoch und stellen fest, dass uns zu Füßen der Weinlauch ausgetrieben hat.

    P1120340Übersicht.JPG P1120341Weinlauch.JPG

    Wir gehen an den Johannisbeeren und der unteren Himbeerhecke vorbei...

    P1120344rote Johannisbeere.JPG P1120346schwarze Johannisbeere.JPG P1120347Himbeeren.JPG

    ...und kommen ans ehemalige untere Gemüsebeet. Eine schwarze Johannisbeere steht dort schon sehr lange auf der Ecke.

    P1120348unteres Gemüsebeet.JPG P1120349schwarze Johannisbeere.JPG

    Jetzt wird die Fläche zum Zaun als Fortsetzung der Wildhecke gepflanzt, wärend vorne alles wachsen darf, was übrig ist oder wem der hang zum Wuchern nachgesagt wird. Deshalb ist letztes Jahr auch schon ein Teil von meinem Muskatellersalbei dahin gepflanzt worden.

    P1120350Muskatellersalbe.JPG
    Eine Weigelie und ein roter Hartriegel zog mit in die Reihe,

    P1120351Weigelie.JPG P1120352roter hartriegel.JPG

    und dann haben wir am Samstag die sieben Söhne des Himmels gepflanzt. Bei meinem letzten Besuch wurde ja schon ein Bienenbaum, auch Tausendblütenstrauch genannt, gesetzt.

    P1120353Sieben-Söhne-des-Himmels.JPG P1120354Tausend-Blüten-strauch.JPG

    Jetzt fehlt nur noch eine Stachelbeere, die meinem Vater versprochen worden ist, dann ist die Reihe komplett.

    Wir laufen an der Wildhecke längs Richtung Hochbeet und bewundern zwischendurch die herrlich duftendende und blühende Pflaumenschlehe.

    P1120355Wildhecke.JPG P1120356Pflaumenschlehe.JPG

    Im Hochbeet war mein Vater sehr eifrig und hat feldsalat, Sonnenblumen und die armen Kornraden gesät. Etwas von Marmis Fransenmohn durfte auch hinein. Die Blumen werden aber nach der Kinderstube ausgepflanzt, so sollen im Hochbeet nur etwas besser zu hätscheln zu sein und auch ein wenig von den Schnecken entfernt keimen dürfen.

    P1120360Hochbeet.JPG P1120361Hochbeet.JPG

    Neben dem Hochbeet beginnt schon die Terrasse und auch das Beet mit Westerlandrose, Luzia, Kletterhortensie und dieser hübschen Narzisse.

    P1120363Terrassenbeet.JPG P1120362Narcisse.JPG

    Den Lerchensporn erreichen wir wieder am Schotterbeet und haben damit unseren Rundgang beendet. P1120365Lerchensporn.JPG
     
    Kalifornischer Mohn, Kapuzinerkresse und Ringelblumen waren jahrelang immer irgendwo zwischen. Im letzten Jahr wurden sie so wenig, weil sie zwei Jahre kaum zum Aussäen gekommen sind - da fanden die Rehe wohl die Triebspitzen lecker, wenn nicht die Schnecken schon die Jungpflanzen gefressen hatten - so dass ich dieses Jahr wirklich mal nachsäen musste. Ich hoffe, dass wenigstens von den Glockenblumen und unserem gelben Waldscheinmohn genug durchgekommen ist. Akeleien sind reichlich da, aber so gehört sich das auch.

    Auch Dill werden wir säen müssen, der kam auch lange immer von selbst. Es ist wohl nicht mehr genug Saagut im Kompost. Dabei wurden die Pflanzen, die unverlangt irgendwo sprossen doch immer viel kräftiger, als jeder absichtlich brav in Reihe gesäter Dill.
     
  • Das ist ja viel größer als ich dachte, hatte immer so kleineren Garten mit viel Wald drum rum im Kopf, schön habt ihrs da und man kann ja noch viel machen :)

    Übrigens hat Lidl ab 25.4 Beerensträucher im Sortiment, auch Stachelbeeren falls dein Vater noch welche möchte :)
     
    Danke für die Info, Stupsi. Die Stachelbeere steht schon bei dem Bekannten, wo sie nicht bleiben kann. Dort wird der Platz zu eng. Wenn es ganz doof läuft, dann zieht der Strauch erst im Herbst um, aber kommen wird er.

    Ansonsten versucht mein Vater eher, die Arbeit nicht zu viel werden zu lassen. Man darf nicht vergessen, dass er in weniger als einem Monat seinen 80. Geburtstag feiert. Dafür ist er zwar fit, aber er merkt schon, dass alles länger dauert und seine Energie langsam nachlässt. Deshalb darf ich auch nur Pflanzen anschleppen, die sich danach um sich selbst kümmern.

    Ich bin ja nur alle zwei bis drei Wochen am Wochenende dort, und dann kann auch schon mal das Wetter einen richtigen Garteneinsatz verhindern. Mit den verbleibenden Gartentagen - und natürlich auch den Zeiten, in denen mein Bruder oder Teile seiner Familie da sind - ist genug mit allem, was so anliegt, zu tun.
    Nach Ostern kommt z.B. mein Neffe zu Besuch, der ist jetzt fast 17 und sein Großvater plant ihn schon fest dafür ein, dass er die Regenrinne an der einen Gartenhütte erneuert. An solchen handwerklichen Arbeiten hat der Junge Spaß.
     
    Kann ich nicht - das ist Außenbezirk, da darf nicht gebaut werden. Vor dem Garten sollen in diesem Jahr die Wasserrohre neu gemacht werden und mein Vater hat angefragt, ob er einen Abzweig und eine Zapfstelle bekommt. Hat der Wasserversorger aber abgelehnt. Wir haben also weiterhin einen Garten ohne Wasser und ohne Stromanschluss.
    Hinziehen wollte ich eh nicht, meine Arbeitsstelle ist in Münster.
     
    Nein, der Garten liegt oben auf der Höhe. Wasser sammelt sich in Sichtweite im Tal, aber viel zu weit für uns weg. Und laut den Regeln für den Außenbezirk dürfen wir auch nicht bohren.
     
    Wir sind schon mehr als 30 Jahre so klar gekommen. Es wäre nur nett, wenn es mal genug regnen würde, damit der Teich gescheit gefüllt würde.

    In den ersten Jahren haben wir vom Nachbarn schon mal einen Kubikmeter Wasser gegen eine Kiste Bier getauscht. Aber damals waren auch noch Kuhweide und später Getreidefeld um unseren Garten. Der Enkel des ersten Nachbarn, dem jetzt das Stück gehört, hat wohl keinen Jauchewagen mehr, den man in gut gespühlt auch zum Wassertransport nutzen konnte. (Er hat auch kein Milchvieh, wie sein Opa, das hatte sein Vater schon abgeschafft.)

    Dafür hat der junge Besitzer eine Hackschnitzelanlage und verarbeitet jetzt Stück für Stück die Fichten, die sein Vater uns als "das werden Weihnachtsbäume, die lasse ich nicht groß werden" direkt an die Grunstücksgrenze gesetzt hatte und die irgendwann weit über 10m hoch waren. Jetzt bekommt der untere Teil des Gartens langsam wieder Sonne. Unseren Beerensträuchern sollte das sehr gut tun.
     
    Ich weiß ja nicht wie weit der Garten von der Wasserleitung und einem Hydranten entfernt ist, aber hier kann man sich beim Wasserversorger ein Standrohr mit Wasseruhr ausleihen, geht mit dem Standrohr an den Hydranten und kann dann den Teich, die Wasserbehälter auffüllen. Man zahlt dann das Wasser + die Leihgebühr für das Standrohr. Aber ich drücke die Daumen, dass in diesem Sommer regelmäßig Regen vorbeischaut für alle Gärten.
     
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