Welcher Mähroboter kann das?

Danke, Heiner!
Ich habe auf 5 cm weiter gemäht, weil ich gelesen habe, dass die bei uns unwahrscheinlich starke Invasion von Junikäfern (Gerippter Brachkäfer) um ca. 70% abgefedert werden kann durch nicht allzu niedrigen Grasschnitt. Ich bin gespannt und richte mich darauf ein, rechtzeitig die Anti- Nematoden zu bestellen.
Ich habe vorige Woche ein weiteres Mal gedüngt mit einem stickstoffbetonten Rasendünger und bin gerade auf der Suche nach einer günstigen Rasensaatkombination, ohne der Euphorie der speziellen Rasenfanatiker im Roboterforum zu verfallen. In meiner Nähe betreibt glücklicherweise ein gestandener Agraringenieur einen gut gehenden Landhandel.
Ich will dem Rat meines Händlers folgen und versuchen, den Kräuteranteil durch wiederholte Graseinsaat zurück zu drängen.
Ansonsten mag ich weiterhin die Gänseblümchen und den Ehrenpreis auf meinen Wiesen, auch den Weißklee, den ich möglichst einschränken will.
 
  • Großartig, Heiteck!
    Auf Deinen Compo- Tipp springe ich gleich an, und schau mir die Sache im Baumarkt an.
    Der beigefügte Link ist für mich sehr aufschlussreich, auch wenn mein Ziel gar nicht das "hehre Idealbild Rasen" ist.
    Der Roboter schneidet eben die neuangesäten Anteile viel sauberer und effektiver als die bisherigen verkrauteten Wiesen, und ich möchte daher den Grasanteil erhöhen, ohne das Stadium "Monokultur" anzustreben.
    Ich liebe Gänseblümchen!:grins:
     
  • Meine "Hausgäste", die Amseln, fanden anfangs den Roboter sehr spannend, vielleicht weil beim Versenken der Kabel auch für sie etwas abfiel.
    Mittlerweile ist er total uninteressant.
    Aber eine andere Beobachtung ist wohl wichtiger:
    In den 4 Monaten, die nun das Plasticschaf durch meinen Garten schleicht, habe ich von meinen Plagegeistern, den Wühlmäusen, kein Lebenszeichen oder auch Schäden festgestellt.
    Ich hoffe inständig, dass dies so bleibt.
    4 Monate sind kein aussagefähiger Zeitraum, ich weiß.
    Aber hoffen kann man ja, und es sind ja hochsensible Tiere.
    Also, Ditschy, lieber Wespen als Wühlmäuse - Du musst ja nicht selbst dort mähen:grins:.
     
    Ja, dass der Mäheoboter Wühlmaus und Maulwurf fern hält, hatten wir glaub schon erwähnt.
     
  • Ich habe nicht den Klee mit Stickstoff beglückt, Herr Doktor, sondern das Gras!
    Wie ich ja schrieb, hat der Klee genug davon aus Eigenaufkommen, sodass ihm solche Liebesgaben wohl schnurzpiepe sind.:grins:
     
  • Heitec, ich glaube erste kleine Fortschritte bei der Verdrängung des Klees zu erkennen. Ich setze mein Düngerprogramm fort.
    Was mich "aufbaut", ist auch die Beobachtung, dass ich nach dem extremen Auftreten des Gerippten Brachkäfers der erwartete Angriff seiner jüngsten Engerlinge auf die Graswürzelchen bisher noch nicht eintrat.
    Bei meinem guten Nachbarn allerdings gibt´s braune Stellen.
    Ich wage nicht, daran zu glauben, dass die Engerlinge die Einwirkung des Roboters nicht mögen.
     
  • Schön, Opitzel, das zu hören. Schön, wenn diese Strategie mittel- bis langfristig zu helfen scheint. Eine pestizitfreie Alternative kann oder will uns der Rasendoktor ja leider anscheinend nicht nennen.
     
    Das "Mooos bin ich looos!", aber mein "Robotergrün" (geniale Bezeichnung von unserer Katzenfee) enthält eben noch eine Menge zweikeimblättriger Kräutlein, sodass ein selektives Herbizid eine sehr hässliche Wüste hinterlassen würde.
    Nein, da warte ich lieber ab.
    Ich habe ja gar nicht den Ehrgeiz, einen sterilen "Monokultur- Rasen" zu besitzen , mir reicht js eine stabile und ansehnliche grüne Fläche, und die lobt meine GdT jetzt schon.
    Übrigens sind da auch die jetzt schon deutlich in der Zahl verringerten Gänseblümchen und Ehrenpreis zu ihren Blütezeiten zugelassen.:grins:
     
    Macht man dazu eine "Abschlussbilanz"?
    Das Gras wächst hier nicht mehr, der Robby mit seiner raffinierten Wetterautomatik registriert das und macht nur noch kurze Ausflüge zur Arbeit, also doch ein möglicher Rückblick, was er seit Mitte April bewirkt hat:
    - Um ihn effektiv wirken zu lassen, braucht man doch einige Wochen, um ihn auf die
    optimale Überschreitung des Begrenzungskabels einzurichten, mit der er nicht
    aneckt und die "Ränder" minimiert.
    - Um die "Ränder" mit dem Honda nachzuarbeiten, benötige ich alle 4 - 6 Wochen ca.
    80 min. Damit kann ich leben.
    - Das Moos ist in dem knappen Dreivierteljahr verschwunden.
    - Es ist mir in dieser Zeit nicht gelungen, niedrige Unkräuter mit oberirdischen
    Ausläufern zu verdrängen. Mein Ziel war es, diese durch Düngung und regelmä-
    ßige Graseinsaat mindestens zu dezimieren. Ich setze diese Methode 2018 aber
    fort.
    - Ebenso wollte ich ich mit dieser Methode den Klee schrittweise verdrängen bzw.
    wenigstens dezimieren. Auch dabei habe ich bislang keine deutlich sichtbaren
    Erfolge erzielt.
    - Insgesamt schätzt meine Gattin unparteiisch ein, dass die Wiesen (nicht "Rasen")
    noch nie so ordentlich ausgesehen hätten. (Besser ist wohl aber der von Katzen-
    fee geprägte Ausdruck "Robotergrün".)
    :D
     
    Hallo Heiteck und Opitzel,
    1. wie schon in meiner Signatur erkennbar bin ich jetzt selten im Blog da meine Familie auf Brot und Butter besteht und jemand das Geld hierfür verdienen muß.
    Wie heißt es? Selbst und ständig. Genau.
    2 .Opitzel wie bekommst du den Dünger in den Rasen ohne den Klee zu düngen?
    3.Herbizidfrei geht der Klee niemals ganz von dieser Welt.
    4.Rasen ist eine Konkurrenzgesellschaft dessen Zusammensetzung sich schleichend fast täglich ändert.
    5. Bei so extrem feuchter Witterung wie 2017 wächst die "Wasserpflanze" Gras überpropotional und drängt die anderen Pflanzen prozentual vorübergehend zurück.Warte mal auf den Sommer mit einer Woche 25 Grad Cels.Dann dreht sich das Bild.
    Die Empfehlung: Wenn Moos dann Vertikutieren und Eisensulfat.
    1xHerbizid und düngen.
    Ab jetzt entfaltet der Robbi seine wohltätige Wirkung und sorgt für einen Quantensprung in der dauerhaften Rasenqualität.
    Wenn die Erde im dichten Rasen dunkel bleibt keimt kein Kraut mehr.
    Zukünftig 1x im März eine Startdüngung mit mineralischem Langzeitdünger.
    Ab 15. Mai sind die Bodenbakterien wach und recyclen das Schnittgut = Nährstoffkreislauf.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich finde es sehr kameradschaftlich, Rasendoktor, fass Du die Diskussion weiter mitgestalten willst.
    Du bist der RASENdoktor, und ich glaube, dass es unterschiedliche Ansprüche an das "Robotergrün" gibt.
    Ja, ich habe Ungräser dabei, die die Gesamtoptik schmälern, und ich möchte auch den Weißklee dezimieren, der große Kolonien bildet.
    Andererseits habe ich nichts gegen das Wiesenschaumkraut, Gänseblümchen oder Ehrenpreis, die (in Maßen) die Fläche beleben können.
    Bei Dünger hatten wir ja v.a. die stickstoffhaltigen Rasendünger im Auge, und dazu meine Position, dass der Weißklee dessen Zuführung bestimmt nicht mit euphorischer Vegetation beantwortet, weil er ja Selbsversorger ist.
    Deine Aufzählung habe ich sehr aufmerksam gelesen.
    Aluminiumsulfst und Eisensulfat wende ich bereits an. Meinst Du mit Herbiziden das Eisensulfat oder Totalherbizide? Und wie setzt Du sie ein?
    Ich frage immer unter dem Aspekt, dass mein Ziel kein steriler Monokulturrasen ist, sondern das "Robotergrün" noch zu meinem naturnahen Garten passt. Du hast mich gespannt gemacht.
     
    Danke, Rasendoktor, für Deine Antwort.

    Ich habe Verständnis für Deinen Zeitmangel. Ist ja oft nicht so, dass man Geld hat, ohne es verdient zu haben.

    Die Empfehlung: Wenn Moos dann Vertikutieren und Eisensulfat.
    .

    Oh, ich hatte gedacht, Vertikutieren und Eisensulfat seien inzwischen "out".

    Zukünftig 1x im März eine Startdüngung mit mineralischem Langzeitdünger.
    Ab 15. Mai sind die Bodenbakterien wach und recyclen das Schnittgut = Nährstoffkreislauf.
    .

    Also, eine Düngung im Jahr reicht aus, meinst Du?

    Das würde mir ja sehr entgegen kommen. Dann könnte ich meiner Famile mehr Butter zum Brot gönnen.

    Viele Grüße,
    heiteck.
     
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