" Ich habe mir die Entscheidung erlaubt "

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mikaa

Guest
Zitat von Christian Schmidt (CSU) der diese Entscheidung über die weitere Erlaubnis von Glyphosat in Deutschland mal eben eigenmächtig durchgewunken hat.:mad:

Ja mein lieber Herr Christian Schmidt das Geld das sie wahrscheinlich für diese Entscheidung in einem unauffälligem Briefumschlag bekommen haben stinkt nicht.
Und sie haben natürlich in Eigenverantwortung für sich, für ihr gutes Gewissen und für ihre Ressortverantwortung gehandelt .

Ihre Nachkommen werden sie dafür lieben.... wir brauchen Menschen die, in wie Sie sagen politisch turbolenten Zeiten Verantwortung übernehmen und handeln anstatt zu labern.

Wenn es nach mir ginge dann würde ich Ihnen das Zeug rektal sowie oral verabreichen in meiner Ressortverantwortung..

Schämen sie sich Herr Christian Schmidt
 
  • Moin mikaa,

    wenn er es nicht getan hätte dann ein anderer und so lange in manchen Ländern Glyphosathaltige Mittel auch in Biobetrieben zulässig sind halte ich es für utopisch zu glauben dass es gestrichen wird.

    Gruß Conya
     
    So einfach kann eine Bewerbung bei Bayer und Monsanto sein. Kein nerviges Lebenslaufgeschreibe, kein aufreibendes Assessment-Center, kein peinliches Bewerbungsgespräch.
     
  • Moin mikaa,

    wenn er es nicht getan hätte dann ein anderer und so lange in manchen Ländern Glyphosathaltige Mittel auch in Biobetrieben zulässig sind halte ich es für utopisch zu glauben dass es gestrichen wird.

    Gruß Conya



    wenn er es nicht getan hätte dann ein anderer......

    Was ist das denn für eine Einstellung bitte ?? wenn ander Länder ihren Boden vergiften dann sollten wir das gefälligst auch machen ....?

    Wenn alle so gleichgültig denken würden wie du es tust dann hätten wir heute noch die Todesstrafe mit der dazugehörigen Geständnisfolter und würden unterm Hakenkreuz beten ..

    Utopisch ...... da kann ich nur den Kopf schütteln ..

    unglaublich
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich kann Deinen Ärger nachvollziehen, aber Du hast mich missverstanden, ich habe keine gleichgültige Einstellung dazu, aber ob ich mich nun darüber aufrege oder nicht, die Entscheidung ist gefallen... und ich vermute sie stand auch gar nicht ernsthaft zur Debatte, wir haben nun mal viele Wahlen in Deutschland gehabt, da macht man schon gerne mal etwas Showpolitik.
    Es dürfte inzwischen in der Politik angekommen sein dass zumindest ein Teil der Bevölkerung gegen den Einsatz dieser Mittel ist und doch gibt es offensichtlich andere Aspekte die der Politik wichtiger sind, die Sorgen der Menschen werden schlicht weg übergangen... und das ist nicht nur enttäuschend, das ist unverschämt!

    Im Übrigen haben weder Todesstrafe, noch Geständnisfolter oder das Hakenkreuz, welches auch mal eine völlig andere Bedeutung hatte, mit dem Thema Glyphosat oder vermeintlichen Alleingängen eines Politikers zu tun.

    Gruß Conya
     
    Ja, nun ist es entschieden. Glücklich darüber ist niemand, auch ich nicht.

    Die Frage bleibt doch im Raum stehen, warum er es denn gemacht hat. Ich halte es, ohne Fakten ein wenig voreilig, ihm Lobbyismus vorzuwerfen. Die Diskussion pro und contra geht doch schon Jahre. Jedenfalls stehen die Bauern auf das Mittel. Es muss wohl wirksam sein und die Artenvielfalt an Fauna und Flora, ob gut oder böse ohne Ansehen der Art vernichten. Das will natürlich keiner. Sicher auch die Bauern nicht. Ohne das Mittelchen würden dann vermutlich die Erträge und Effizienz der Betriebe zurück gehen. Da wird wohl das $-Zeichen in den Augen entscheidend gewesen sein.
    Ohne diese Mittelchen würde unsere Landwirtschaft sicher überleben können, da würden halt die Verbraucher deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen, um die Familie mit Lebensmitteln versorgen zu können. Das wäre auch unseren Menschen vermittelbar, wenn man sich ein wenig Mühe gibt. Aber unsere Bauern wären da keinesfalls mehr wettbewerbsfähig gegenüber den Bauer z.B. in Frankreich, wo zig Mrd. € an Steuergeldern in deren Landwirtschaft gesteckt werden. Von allen anderen Ländern will ich gar nicht schreiben. Die Subventionierung der Landwirtschaft allein in der EU durch EU-Gelder ist eines der Übel. Genauso paradox ist es, Lebensmittel aus Afrika einzuführen, wo anderseits Menschen verhungern.

    Man kann natürlich die Entscheidung des Ministers verdammen, aber das Thema ist komplexer, wie es manchmal von Verschiedenen dargestellt wird.

    Nur mal so meine Meinung, von der ich nicht behaupte, dass sie richtig sein muss.
     
  • Im Übrigen haben weder Todesstrafe, noch Geständnisfolter oder das Hakenkreuz, welches auch mal eine völlig andere Bedeutung hatte, mit dem Thema Glyphosat oder vermeintlichen Alleingängen eines Politikers zu tun.

    Gruß Conya

    Mit Glyphosat nicht ,aber mit der Gleichgültigkeit der Menschen ...Dinge hinzunehmen weil sie eben geschehen.
    Mit der Selbstberuhigung ich kann ja eh nichts daran ändern ... wenn diese,ich nenne es mal Kapitulation , von jedem so angenommen wird oder besser gesagt angenommen wurde dann hätte sich nie etwas geändert, und die von mir an den Haaren herbeigezogenen Beispiele hätten heute noch Bestand.
     
    http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-unkrautvernichter-minister-schmidt-hat-glyphosat-alleingang-monatelang-geplant-1.3769947
    Wie kann das denn bitte gerechtfertigt werden?
    Und mal ganz ehrlich: Dieses "Du böser Mister Schmidt" geht überhaupt nicht und ist viel zu wenig!!!

    Was kann ich jetzt noch dagegen tun?
    Ich hätte große Lust dagegen zu klagen oder sowas, aber dazu fehlen mir die Mittel!

    Das ist so ganz und garnicht richtig.

    Letztens habe ich mir eine super Reportage von Arte angesehen-vielen Dank Doro!
    https://www.arte.tv/de/videos/069081-000-A/roundup-der-prozess/
    Das ist erschütternd -aber niemand der an Geld interessiert juckt sich an den Beweisen.
    Ich könnte echt Kotzen!
     
    Wie kann das denn bitte gerechtfertigt werden?
    Und mal ganz ehrlich: Dieses "Du böser Mister Schmidt" geht überhaupt nicht und ist viel zu wenig!!!

    DAs hat Frau Merkel auch sagen müssen, um sich die Fäden nicht aus der Hand nehmen zu lassen....REIN INHALTLICH steht sie Christian Schmidt näher als zu Frau Hendricks.
    Und daher hat Conya ganz recht mit der sachlichen Einwand, es hätte kaum was gebracht, ein anderer setzt sich dafür ein.
     
  • Also, ich kann mich empören wie ich will, selbst in 5 Jahren wird es kein Verbot geben. Ich schwör.
    Ich verstehe den Ansatz, die Gedanken und warum sich diese Meinung gebildet hat-auch von Conya!


    Aber ich will das so nicht akzeptieren. Das geht so einfach nicht.
    Ich bin auch ein Mitglied dieser Gesellschaft und habe ne Meinung-wieso wird das nicht gehört?

    Ich kann doch nicht einfach kapitulieren und mir sagen, dass das schon immer so war und sich nichts daran ändern wird, weil ich nur ne kleine Leuchte im Kerzenständer bin...
     
    Warum hängt ihr euch denn an dem Gedanken der Kapitulation auf?
    Hat doch gar keiner von gesprochen, Realismus ist da was ganz anderes.

    Ich kapituliere nicht, wenn ich ALS Bemerkung fallenlasse, daß sich MOnsanto "enttäuscht über die EU Verordnung" zeigt, daß LEDIGLICH 5 Jahre neue Vergabe bedeutet.
    DAs heißt für mich übersetzt: da wird weiter Druck ausgebaut, und BAYER wird da nen Teufel tun, um das nicht weiter zu geben.

    Das eine ist Realismus, und muß benannt werden. Alles andere ist Augenwischerei. DA biste wieder als Wähler gefragt, und hat rein gar nichts mit Kapitulation zu tun (Revolution darf ich ja leider nicht) :-P
     
    Ja, ich verstehe Doro.

    Trotzdem bin ich mit der Machenschaften nicht einverstanden und sehe mich vor diesem Punkt einfach resignierend.

    Ich kann jetzt nichts mehr dagegen tun, auch wenn Herr Schmid sich die Freiheit genommen hat. Da hat Frau Nalis ein Zeichen gesetzt und die Kanzlerin hat nicht durch gegriffen.

    Klar werde ich wieder wählen gehen, aber das ändert ja nichts daran das der Mist ja jetzt beschlossen ist.
    (ich habe meine Wahl ja getroffen und jetzt haben wir keine Regierung-macht sich auch keiner Gedanken drum...)

    Wo ist die Petition, die ich unterschreiben kann?
    Wo ist der Brief an die Bundeskanzlerin?


    Das geht doch so nicht weiter!
     
    Frau Nahles ist ausnahmsweise mal nicht am meckern, richtig, sondern empört sich ernsthaft, ja da bin ich auch dabei.
    So nicht.
     
    Ach Sch....., vielleicht war das alles abgekartet...damit sich Mutti wieder aus der Diskussion raushalten kann..
    Ist schon irgendwie komisch alles, aber ich glaube nicht an spontane Minister :mad:
     
    Wo ist die Petition, die ich unterschreiben kann?
    Genau da liegt der politische Hund begraben, man könnte zum xten Mal eine Petition anleiern, aber sie wird nicht mehr nutzen als die bisherigen.

    Das Problem ist dass die Bevölkerung kaum eine Chance hat ernsthaft Druck auszuüben, es wäre möglich wenn man die Konzerne unter Druck setzt in dem man die Produkte nicht mehr kauft, also keine Pestizide, Düngemittel, Blumenerde, Samen... aber auch viele Wasch- oder Putzmittel, Lebensmittel und Medikamente gehören dazu.
    Die wenigsten Landwirte befassen sich mit Gemüseanbau und das was hier wächst wird teilweise nicht genutzt weil es nicht der Norm entspricht. Vieles von dem was wir essen muss importiert werden und nur wenige Menschen in Deutschland haben die Möglichkeit darauf zu verzichten und sich selbst zu versorgen und oft fehlen auch ausreichende Informationen über die Zusammenhänge, also welche Firma oder welche politische Entscheidung ist wo zusammen getüdelt usw. Deshalb wäre es kaum möglich diesen Druck aufzubauen und aus dem Grund würde ich auch niemals zu solchen Boykottaktionen aufrufen... nicht dass mich da jemand falsch versteht.

    Im Übrigen kann auch eine Bundeskanzlerin nicht einfach so den Kopf durchsetzen, dank EU müssen "Spielregeln" eingehalten werden und die Konzerne haben großen Einfluss auf das was beschlossen wird oder auch nicht.

    Gruß Conya
     
    Zuletzt bearbeitet:
    "Die politische Umsetzung eines Petitionsinhaltes ist in den meisten Ländern gesetzlich mit der Unverbindlichkeit vorbehalten. Die Behandlung des Inhaltes hängt von einer kleinen Anzahl von Ausschussmitgliedern ab gegenüber oft Tausenden von Befürwortern. Die weitere Behandlung als ein Thema im Parlament ist ebenfalls nicht bindend."

    Und dann stehste da als Narr, als freiredender Bürger, hast Deinen Kniefall gemacht und darfst reden und dann gehen...all die Petitionen sind keine Studien, die eh schon en masse mit Prozentteilchen spielen.

    Jenny, Du hast noch nie eine Petition unterschrieben?
    Bei Change.org wird Dir geholfen.

    https://www.change.org/search?q=glyphosat
     
    Mit Glyphosat nicht ,aber mit der Gleichgültigkeit der Menschen ...Dinge hinzunehmen weil sie eben geschehen.
    Mit der Selbstberuhigung ich kann ja eh nichts daran ändern ... wenn diese,ich nenne es mal Kapitulation , von jedem so angenommen wird oder besser gesagt angenommen wurde dann hätte sich nie etwas geändert, und die von mir an den Haaren herbeigezogenen Beispiele hätten heute noch Bestand.

    Ja mikaa, ich verstehe sehr gut was Du meinst, aber diese Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit ist wie eine Krankheit in der Bevölkerung weit verbreitet und es gibt ein Beispiel welches deutlich zeigt wie viele Menschen bereits "infiziert" sind und entweder gar nicht merken dass sie betroffen sind oder keine Kraft aufbringen sich dem zu entziehen.
    Ich sage nur mal das Stichwort "Smart"... überlege mal wie viele Beispiele Dir einfallen wo dieses Wörtchen eine Rolle spielt, also Medien, Industrie usw.
    Es ist erschreckend wie sehr sich der Mensch durch Medien und Konzerne lenken lässt, auch der politisch aktive Mensch, und wie leicht wir es ihnen machen.

    Und wenn ich an den Beginn von diesem Thread denke wo Du so schön (wenn auch etwas verhalten) aus dem Fell geplatzt bist, mach weiter so wenn Dir danach ist, es wird Dir gut tun und mir nicht schaden.:grins::pa:

    Gruß Conya
     
    Ich finde es sehr wichtig, dass dieser Minister die Courage dazu besessen hat, sich gegen die Meinung der Bevölkerung zu stellen.
    Der gemeine Bürger ist doch gar nicht in der Lage nachzuvollziehen, welche Beweggründe zu einer solchen Entscheidung führen.
    Es wird Zeit, dass die Eliten wieder mehr führen und sich nicht mehr vom Pöbel irritieren lassen. Es müssen auch Entscheidungen getroffen werden, die unpopulär sind.
    Und wenn Zehntausende an Krebs erkranken, dafür aber Millionen ernährt werden sagt der Utilitarist, dass passt so.
     
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