Wo alten Kompost entsorgen?

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11. Mai 2015
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Hallo zusammen,

ich habe in unserem verwilderten Garten heute unter ca. 800L Efeuranken den alten Komposter freigelegt, der ehemals aus Metall und Holz bestand. Nun, das Holz ist Morsch und der Komposter soll zurück gebaut werden.

Nun wohin mit dem darin befindlichen ( und teilweise mit Efeuwurzeln durchsetzten ) Kompost? Ich kann ihn leider nicht gebrauchen, da der Garten noch komplett saniert werden soll.

Kommt der in den Grüncontainer, in den Wald oder zu einem Entsorgungsbetrieb?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß, kokolorix
 
  • na bei 800 l brauchste lange um den in den grünen müll zu entsorgen.
    wohnste aufm land da entsorgen die Bauern alles im wald
    wenn nicht dann wohl zum entsorgungsbetrieb.
     
  • Der Garten soll ja komplett saniert werden. Machst du das selber oder ein Gartenbetrieb? Wenn eine Gärtnerei das macht, sollen sie doch auch gerade den Kompost mitnehmen. Wozu also die Arbeit machen?
     
  • Wie wäre es mit aussieben und gleich einen neuen Komposthaufen/Thermokomposter damit starten?
    Auch nach einer Gartensanierung freut sich der Gärtner bzw. die Neupflanzung i.d.R. über bald verfügbaren Kompost
    Efeureste in der Sonne komplett vertrocknen lassen und dann wieder auf den Kompost werfen.
    Den geerbtem Kompost aber in jedem Fall vorsichtig einsetzen. Du weißt nicht, was sonst noch drin ist:schimpf:
    Neben Resten von medizinischen Ampullen (!) gab es in meinem vom Vormieter geerbten Kompost auch noch ungeahnte Massen an Scharbockskrautknollen welche ich so fröhlich im ganzen Garten verteilt habe (und nun seit 5 Jahren vergeblich versuche sie auszurotten)

    LG
    Elkevogel
     
    fremder Kompost :mad:

    Unser Haus hatten wir 20 Jahre lang vermietet. Unsere damalige Kompost-Mulde blieb damals auch stehen. Beim An-/Umbau wurde jedoch vieles entsorgt, bevor wir wieder einzogen. Zum Glück auch der Kompost.

    Meine Nachbarin erzählte mir erst neulich, die Mieter mit 2 großen Hunden wären ja nie mit denen Gassi gegangen, sondern hätten sie immer nur im Garten rumlaufen lassen. Der Sch... von denen wurde dann aufm Kompost entsorgt. *Mahlzeit*
     
  • Ist doch richtig, wohin sonst?

    Solange der Klärgrubeninhalt im Herbst im Garten mit untergegraben wurde, und das Gemüse DDR weit zur Sammelstelle gebracht wurde war ich gesund. Dann kam die Wende und die Allergien ........

    Angeblich gibts ja immer keine Gründe zurück zu wollen. Doch.
     
    fremder Kompost :mad:

    Unser Haus hatten wir 20 Jahre lang vermietet. Unsere damalige Kompost-Mulde blieb damals auch stehen. Beim An-/Umbau wurde jedoch vieles entsorgt, bevor wir wieder einzogen. Zum Glück auch der Kompost.

    Meine Nachbarin erzählte mir erst neulich, die Mieter mit 2 großen Hunden wären ja nie mit denen Gassi gegangen, sondern hätten sie immer nur im Garten rumlaufen lassen. Der Sch... von denen wurde dann aufm Kompost entsorgt. *Mahlzeit*


    hmmmm....ist doch wunderbarer Dünger?!?!
    Ich sehe da kein Problem.
    Die Darmentleerung von meinem Hund kommt ebenfalls mit auf den Kompost.

    :d
     
    Ostseeboy und marsusmar:

    Da tun sich ja Abgründe auf....

    PS. obwohl ich Wessie bin und mit sch...freien Komposten aufgewachsen, habe ich keine Allergien ;)
     
  • Kompost entsorgen? Schon so lange ich den Titel auf der HGN- Startseite lese, runzle ich die Stirn und frage mich warum man sowas wohl machen sollte. Es heißt doch Kompost ist das schwarze Gold des Gärtners.

    Naja eigentlich schon, wenn man weiß, was drin ist.

    Exkremente zu kompostieren ist in Ordnung (über frische Regenwurmhäufchen freuen wir uns sogar), nur wird bei den meisten Leuten wahrscheinlich die Rotte nicht heiß genug. Und dann würde ich doch eher die Finger davon lassen (im wahrsten Sinne des Wortes)

    Wohlgeschichtete, äääh gesittete Grüße ;)
    Marlen
     
  • Metall und Holzreste -> Sperrmüll
    Grünschnitt -> Grünschnittdeponie.
    Wo ist das Problem? Für die Stadt bzw. den Kreis, was auch immer, wird's doch wohl ein Entsorgungskonzept geben.
     
    Ich würde den Kompost behalten. Wäre scahde drum, den wegzugeben. Der neue Garten braucht auch Kompost. Die Efeuwurzeln bekommt man raus. Gierschwurzeln im alten Kompost wie bei meinen Eltern sind schwieriger, aber selbst damit kamen wir zurecht.

    Ansonsten: Grüngutsammelstelle. Die freuen sich. Bei uns in der Stadt kommen die sogar zum abholen, wenn man sich einen Termin geben lässt und es dann Sackweise an den Strassenrand stellt.
     
    Ostseeboy und marsusmar:

    Da tun sich ja Abgründe auf....

    PS. obwohl ich Wessie bin und mit sch...freien Komposten aufgewachsen, habe ich keine Allergien ;)

    Du hast es genau falsch verstanden. Nicht Obwohl du es bist, sondern weil du es bist. Bist du gesund.
    Das liegt an der Gewohnheit, sagt meine Hausärztin. Es gab ja Sammelstellen für Obst und Gemüse und Kleintiere und jeder verteilte den Klärgrubeninhalt im Herbst im Garten. Also hatte ich auch die letzten Jahre ohne Eigenernte in der DDR Zugang zu selbstangebautem in den kleinen Läden. Dann kam die radikale Umstellung.

    Ich zog 1990 nach MD zu meinem GG. Erst mal Ohne Garten. Es gab ja Spar, Aldi, LIdl, Marktkauf. Prompt bekam ich Asthma, vertrug keine Kirschen, Kein Kernobst mehr. Das Athstma ist weg, aber Die Kernobstallergie leider nicht.

    Das ist kein Vorwurf. Aber ich hab als KInd immer unter dem Kirschbaum gehockt und verbotener weise Kirschen genascht. Weil daraus Saft gemacht werden sollte........ 2 Bäume meine Mutter und ihr Onkel hatten noch 10 Geschwister die alle was aus dem nur 600 m² großen Garten abhaben wollten.

    Suse
     
    Hallo Suse, danke für deine Erklärung.
    Ich bin ja nicht eigentlich eigensinnig und lass mich auch gern belehren. So nach dem Motto: Man wird alt wie ne Kuh, oder alt wie wie keine Kuh......

    Ich schätz das auch an diesem Forum, also, ich hab hier schonn so viel gelernt, manchmal komm ich mir vor wie eine alte Studentin ;)

    ABER, der Gedanke, Gartenboden, auf dem Gemüse zum Verzehr wächst, würde mit menschlichen Exkrementen aus der Klärgrube gedüngt - sorry, da sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare. Hier bringen die Landwirte auch Gülle auf den Feldern aus, das stammt ja hauptsächlich von Kühen. Ich hab auch nix gegen Pferdemist. Aber das sind Tiere, die kein Fleisch fressen. Ein großer Unterschied in meinen Augen.

    LG, kapuzine, die ,,Ossis'' sehr gerne mag :)
     
    Ja so ist, das ich mag ja auch alle Menschen. Nur es im I-Net leider nicht so einfach sich zu erklären, als wenn man voreinander steht.

    Wir sind damit aufgewachsen. Da ist das normal. Mich stört auch kein Hundekot auf Straßenwiesen. Und kaum ein Hund setzt sich auf den Gehweg. Wo meine kleine Lady eine Dackelcokermischling sich hingesetzt hat (um Wasser zu lassen) ist das Gras besser gewachsen.


    Aber mal zurück zur Hauptfrage, Komposterde, Würde ich auch nie entsorgen auch keine Erdhaufen die ist ja die Grundlage jedes Gartens. Maximal Gestrüpp oder Baum/Äste/Wurzeln oder sowas.

    Suse
     
    ABER, der Gedanke, Gartenboden, auf dem Gemüse zum Verzehr wächst, würde mit menschlichen Exkrementen aus der Klärgrube gedüngt - sorry, da sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare.

    Hmmja. Früher war das üblich. Wenn die Menschen eingermaßen gesund sind, dann ist das auch kein Problem. Parasiten wie Bandwürmer werden zum Problem, wenn auf der Fläche z.B. Kühe weiden. Mit anderen Parasiten und Krankheitserregern gibt es ähnliche Probleme.

    Aber generell, die Auscheidungen der Tierwelt (inlusive Menschen) sind guter Dünger und dort wo/wenn/wann anderer Dünger rar ist, wurde/wird alles genutzt.

    Da Gemüse gewaschen wird, ist die Ansteckungsgefahr tatsächlich sehr gering. Wird gekocht, oder blanchiert, dann ist sie praktisch Null. Die Krankheisterreger siind bestenfalls im Boden, aber nicht im Gemüse (oder Obst).

    Zumindest ist das mein Kenntnisstand.

    Hätte Klärschlamm nicht so viele Schwermetalle, dann wäre das primna Dünger. Wurde auch als Dünger verwendet, bevor man auf die Schwermetallproblematik aufmerksam wurde. Ich meine gelesen zu haben, das wieder Versuche laufen, die Schwermetalle vom Klärschlamm zu trennen, und den Klärschlamm als Dünger zu benutzen, weil die Reserven an Phosphorverbindungen, die sich zum Düngen eignen, immer knapper (und damit teurer) werden.

    In dem Sinne, Kompost behalten. Der ist wertvoll (mit oder ohne Hundedung).
     
    In dem Sinne, Kompost behalten. Der ist wertvoll (mit oder ohne Hundedung).

    Also, wenn Du das jetzt auch noch befürwortest :rolleyes:

    Meine Nachbarin, die mir das erzählte, mit der Hundesch... ist eine langjährig erfahrene, gute Gärtnerin, natürlich auch mit reichlich Kompost-Erfahrung.
    Also die muß ich zu dem Thema doch noch mal interviewen.

    Unsere damaligen Mieter mit den 2 Hunden waren übrigens Amerikaner. Die hatten mit Kompost nix am Hut. Die sahen das Holzgestell wohl eher als Misthaufen an :) Und so seh ichs auch, ein Kompost ist ein Kompost und keine Miste ;)
     
    Wobei ich das Wort Misthaufen als "Alt" wort für Kompost kenne. Misthaufen im Sprachgebrauch meiner 1895 geborenen Großmutter. Der änderte sich dann zum Kompost weil der Nomale Mensch ja kein Klein- oder Großvieh das "Mist machte" mehr hielt. Der Haufen blieb aber an der selben Stelle. Und der Misthaufen wurde genau wie der Kompost zum Düngen genutzt.


    Suse
     
    Hallo!
    Die Erde haben wir nun tatsächlich zwischenlagern bzw. teilweise beim einsäen verwenden können. Der Komposter an sich ist abgebaut, ein neuer erfolgt zu entsprechender Zeit.

    Vielen Dank!
     
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