Was tun mit Aronstab?

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27. März 2014
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Bei mir hat sich Aronstab angesiedelt. Zuerst wusste icht was es ist, jetzt weiss ich es, und er breitet sich immer mehr aus. Besonders toll sieht er nicht aus, und er unterdrückte andere Pflanzen.

Dennoch wachsen lassen? Entfernen? Ausgraben oder anders?
 
  • Andere reißen sich darum, Hajo.;) Ich nicht, hatte ihn auch schon mal im Garten, mir gefällt er nicht.:pa:

    LG
    maryrose
     
    Ich habe gerade gelesen dass er giftig ist. Die Familie oben im Haus hat Kinder, also fällt die Entscheidung leicht: Er kommt weg. Die Kleinen sind zwar gut erzogen und fassen im Garten nichts an, aber sicher ist sicher.
     
  • Hallo Hajo,

    In dieser Zeit wurde der Aronstab auch zum Erntepropheten erhoben. Die Ausbildung des Kolbens prophezeite die Getreideernte, die der Reuse die Heuernte und die der männlichen Blüten die Obsternte. Während in unseren Landstrichen der Bauer an den weiblichen Blüten die bevorstehende Erbsenernte abzulesen glaubte, dienten die Fruchtblüten dem Weinbauern als Prophet der kommenden Traubenernte. Im Kreis Daun wachsen noch eine Reihe von Pflanzen, von denen es mehr zu berichten gäbe, als nur über deren Biologie und deren ökologisches und pflanzensoziologisches Verhalten, aber der Aronstab dürfte in dieser Beziehung unerreicht sein.

    Quelle: http://www.jahrbuch-vulkaneifel.de/VT/hjb1981/hjb1981.42.htm

    Die Erntevorhersage aus dem Aronstab hat mir eine nette Kräuterhexe vor Jahren tatsächlich mal "vorgelesen".

    Ich habe auch welche im Garten, würde ihn aber eindämmen, sprich ausgraben, wenn er frech würde. Meine stehen recht sonnig und machen sich daher nicht breit.
    ;)

    Grüßle
    Billa
     
  • Die hier stehen im Schatten des Birnbaums und haben das Beet praktisch platt gemacht. Die Latschenblätter im Frühjahr liessen vieles andere erst gar nicht hochkommen :mad:
     
    Genau dafür liebe ich den Aaronstab: er deckt an schattigen Stellen den Boden schön ab und unterdrückt Unkraut. Außerdem finde ich die Blüten und die Fruchtstände hübsch. Ich hab ihn gern im Garten.
     
  • Ich mag ihn auch. In Münster wächst er an der Promenade und ist eines der frühesten Gewächse im Frühling dort, im väterlichen Garten wächst er hinterm Komposthaufen und gefällt mir sehr viel besser als die Brennnesseln, die da sonst noch wachsen.
    Wenn er Räume füllt, wo du sonst nichts geplant hast, dann laß ihn stehen; wo er dich stört, da reiß ihn raus - aber nicht der Kinder wegen. Wenn die Kinder so gut erzogen sind, wie du sagst, dann gehen sie da nicht dran. Man wird ihnen auch im weiteren Leben nicht alle Giftpflanzen aus dem Weg räumen. (Ich hab noch nie gehört, daß in Münster ein Kind durch den Aaronstab zu Schaden gekommen wäre, und er wächst hier auch reichlich in der Nähe von Spielplätzen.)
     
    ich hab den auch seit jahren im garten.
    dieses frühjahr hat er jede menge neue blätter geschoben, aber
    komischerweise entwickelt er heuer keine blüten.
    kann mir jemand sagen warum?
     
    Kinder und giftige Pflanzen sind für mich ebenso wenig ein Widerspruch wie Kinder und Gartenteich - bei uns gibt es seit Generationen alle drei, und es ist noch nie ein Kind duch das eine oder andere zu Schaden gekommen.

    Ich würde nie wegen meinem Kind giftige Pflanzen aus dem Garten verbannen oder den Teich zuschütten. Klare Regeln, das Bestehen auf deren Einhaltung, Aufsicht, vor allem aber Aufklärung sind das A und O. Bei mir im Garten gab es Eibe, Maiglöckchen, Aronstab, Eisenhut (u.v.a. giftige Pflanzen) sowie Teich, bevor es mein Kind gab; mittlerweile leben alle seit bereits reichlich sieben Jahren in friedlicher Koexistenz ;)
     
    Mir gefällt er einfach nicht. Hat nichts mit seiner Giftigkeit zu tun - wenn ich danach gehen würde, wäre mein Garten eine Wüste.;)DAS Thema hatten wir schon mit wiederkehrende Regelmäßigkeit ....

    maryrose
     
  • Nö, keinem gefällt alles. Völlig normal und o.k. Ich kann auch mit manchen Pflanzen nichts anfangen, die andere schon beinahe vergöttern (Hortensien oder Hostas z.B.)
     
  • Du sprichst aber die Gefahr an, dass bestimmte Pflanzen giftig sind und man deshalb Kinder und Haustiere erziehen muss....
    Auch Teiche gehören zu der Gefährdung in unserem Garten.

    Darum ging es am Anfang dieses Threads überhaupt nicht...

    ;)

    LG
    maryrose
     
    Nein, ich habe das Thema Giftigkeit noch einmal aufgegriffen, nachdem Hajo, der ja die Frage um den Aaronstab gestellt hat, als weiteres Argument, den Aaronstab aus dem Garten zu verbannen die Giftigkeit und die im Haus wohnenden Kinder anführte.
     
    Die hier stehen im Schatten des Birnbaums und haben das Beet praktisch platt gemacht. Die Latschenblätter im Frühjahr liessen vieles andere erst gar nicht hochkommen :mad:

    Dabei handelt es sich sicher um einen Eidechsenwurz? Wurze haben aber erst im Sommer ein Blatt.
    Hast du ein aktuelles Foto?
     
    Nein, und die Pflanzen sind jetzt gerodet, so kann ich auch kein Bild mehr machen. Die Blätter waren schon abgedörrt, die Fruchtstande sahen aber ganz typisch nach Aronstab aus. Unten haben sie so Art Zwiebeln. Ich habe nicht alle mit der Zwiebel erwischt weil ich sonst zu viele andere Pflanzen beschädigt hätte. D.h. es dürften nächstes Jahr wieer welche kommen.
     
    Ich würde nie wegen meinem Kind giftige Pflanzen aus dem Garten verbannen oder den Teich zuschütten.

    Ich möchte aber nicht, dass die Nachbarn dann sauer auf mich sind, weil ihre Kinder durch eine Pflanze aus meinem Garten sich vergiftet haben. Da ich die Pflanze an dem Standort sowieso nicht gebrauchen konnte, und sie mir nicht weiter wertvoll schien, habe ich sie entfernt. Dort kommen jetzt Blumen hin, die mir besser gefallen.

    Der Aronstab war dort nicht geplant und hat andere Pflanzen kaputt gemacht, die dort hätten wachsen sollen. Auch aus diesem Grund hielt sich meine Zuneigung in Grenzen.
     
    Die hier stehen im Schatten des Birnbaums und haben das Beet praktisch platt gemacht. Die Latschenblätter im Frühjahr liessen vieles andere erst gar nicht hochkommen :mad:


    Genau so benimmt er sich hier auch. Die ersten Austriebe sind eigentlich immer ganz schön, dunkelgrün, nett gefleckt, vor allem früh, wenn sonst noch nichts grünt, aber das Zeug nimmt im Laufe der Jahre jeden halbwegs schattigen Fleck im Garten ein.

    Ich hab letztes Jahr soviel ich konnte ausgegraben, weil da Funkien hin sollten, aber viel genützt hat es nicht; im Frühjahr war das Zeug wieder zur Stelle. Wirds wohl auch nächstes Jahr sein. Deshalb mach ich mir die Ausgrabmühe dieses Mal nicht, sondern hab alles einfach ausgerissen. Klar, die Zwiebeln bleiben drin, aber wenn man das Grün erstmal abgerupft hat, treiben sie im selben Jahr nicht mehr neu aus.
     
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