Der Axt Thread!

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13. Aug. 2009
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Berliner Stadtrandlage
Liebe Gartenfreunde!

Ich könnte mal wieder einen Tipp brauchen.

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann…
behauptet der Tell und fast will ich ihm das glauben.

Nun ist die Axt nicht das Werkzeug, das in der Gebrauchshäufigkeit unmittelbar nach dem Rasenmäher kommt. Aber hin und wieder ist so eine Axt doch recht hilfreich.

Hilfreich genug, als dass ich mir vor geraumer Zeit (so ca. 30 Jahre) in einem „Siedlerbedarf“ (so hießen die Baumärkte einst im Osten) eine Axt gekauft habe.

Axt-2.webp

Lange unnütze Vorgeschichte… wann immer ich diese Axt gebraucht habe, gab es bis auf die grüne Farbe immer etwas, was ich an dieser Axt auszusetzen hatte.

Ich will eine neue Axt oder Beistand, um aus dieser Axt einen zuverlässigen Gefährten zu machen.

Axt-1.webp

All‘ meine Bemühungen, sie richtig einzustiehlen sind gescheitert. Sie sitzt locker und sie ist leider auch nicht scharf.

Was empfiehlt der Werkzeugprofi für die Zukunft? Ein dünnes Brett mit einer Fiskar Axt?

Kann man die gezeigte Axt zu einem treuen Freund machen?

Oder gibt es die Axt, mit der der Gelegenheitsnutzer und Freund alter Werkzeuge ans Ziel (Wilhelm Tell) kommen wird?
 
  • Liebe Gartenfreunde!

    Ich könnte mal wieder einen Tipp brauchen.

    b

    Ich will eine neue Axt oder Beistand, um aus dieser Axt einen zuverlässigen Gefährten zu machen.



    All‘ meine Bemühungen, sie richtig einzustiehlen sind gescheitert. Sie sitzt locker und sie ist leider auch nicht scharf.

    Was empfiehlt der Werkzeugprofi für die Zukunft? Ein dünnes Brett mit einer Fiskar Axt?

    Kann man die gezeigte Axt zu einem treuen Freund machen?

    Oder gibt es die Axt, mit der der Gelegenheitsnutzer und Freund alter Werkzeuge ans Ziel (Wilhelm Tell) kommen wird?


    Moinsen, ich bin zwar kein Werkzeugprofi, aber ich denke deine Axt ist ein Beil.;)

    Wenn sich die Axt /das Beil nicht mehr fest einstielen lässt , könnte es daran liegen das der Stiel durch den Spreizkeil schon zu sehr geschädigt ist. Dann sollte ein neuer Stiel her. Sollte der Stiel noch in Ordnung sein, so könntest du
    alternativ das Beil auch eine Zeit lang mit dem Kopf in Wasser legen so das der Stiel etwas aufquellt. Was die Schärfe angeht, so würde ich das Teil zu jemandem geben der Ahnung vom Schleifen hat. Unsachgemässe Versuche mit z.B. einer Flex können schwer nach hinten losgehen, Thema ausglühen und Splitter..
    Sicherlich lässt sich so ein Teil wieder schön herrichten und für den Gelegenheitsnutzer muss es nicht immer eine Fis... oder ähnliches sein.
     
  • das wars in groben Zügen schon Jo, der lange bzw kurze Stiel mit dem dazu passenden Kopf ist halt einsatzgeschuldet. ;)
     
  • Noch einmal aus Frauensicht:
    Beil - kurz - ist einfach, sprich mit einer HAND zu handhaben
    Axt - lang - kommt man eher beidhändig zurecht - eher für größere Fäll/Rodungsaktionen zu gebrauche - und wenn man will: einen ganzen Dachstuhl errichten;) (wie der Zimmermann)
     
  • bei uns heißen die kurze Hockn und lange Hockn ..

    so, und wir haben am Bauernhof auch immer Keile reingeschlagen in den Kopf
    und sie vorm Gebrauch gern in Wasser eingelegt .. das Holz wird Nass und breit und hält so besser
     
    Holz- oder Metallkeile?
    Bei uns waren die aus Holz - wegen des Wässerns;)
     
    selbstverständlich aus Holz, die hat man vorher mit der Axt zugespitzt und dann mit dem Hammer reingeklopft
     
  • Holz- oder Metallkeile?
    Bei uns waren die aus Holz - wegen des Wässerns;)


    Wässern ist Käse!
    Erst wird ein passender Holzkeil mit wasserfestem Leim eingetrieben,
    der evtl. Überstand abgesägt,
    anschließend der Holzkeil mit einem Krallen- oder Rundkeil aus Metall gesichert.
    Aus die Maus!

    Grüßle
    Stefan, der Spinner mit den vielen Äxten und Beilen...:D
     
    Wässern ist nicht Käse, Gecko!
    Das hab ich noch bei meinem Opa, der war Schreiner, mitbekommen. Nach dem Wässern saß alles wieder bombenfest - ohne Leim etc......
     
    und mein Opa machte das genauso ...

    und was ein Opa in Germanien und ein Opa auf einer Kärntner Alm gemeinsam gemacht haben, kann so falsch nicht gewesen sein :-P
     
    Interessant könnte vielleicht sein, das wir heut noch mit diesen Beilen und Äxten arbeiten, wie mit vielen anderen Gartengeräten auch, dem Sauzahn z.B., der inzwischen sicher um die 50 Jahre auf dem Zahn hat und bei dem nur ab und an der Stiel ausgewechselt wird.
     
    Interessant könnte vielleicht sein, das wir heut noch mit diesen Beilen und Äxten arbeiten, wie mit vielen anderen Gartengeräten auch, dem Sauzahn z.B., der inzwischen sicher um die 50 Jahre auf dem Zahn hat und bei dem nur ab und an der Stiel ausgewechselt wird.

    ja und mit den Rechen und Besen .. :) es gibt noch ein paar die die noch machen können
     
    Blöd ist nur das Wässern nicht dauerhaft langt. Der alte Leiterwagen Grandmas mit dem noch 1985 Holz aus dem Wald geholt haben, musste 2 x im Jahr in den See.

    Stiele die einfach zu trocken sind, aufzuquellen geht, aber nicht nur einmal. Dann regelmäßig. Und wer die Axt regelmäßig braucht, kann sie nicht dauernd im Wasser liegen haben. Denn erstens ist das nicht gut für die Schärfe und zweitens wird der Griff davon rauh, was zu Splittern führt. Hieße man müsste nur den Kopf wässern.
    Da wäre mir dann Geckos Variante, es gleich richtig zumachen, lieber.

    Suse

    Die kennt Beil als Dicker breiter (gemeint ist die Schnittkante und der winkel danach) Wo gegen eine Axt schmal ist, tiefer ins Holz geht. Unabhängig von der Stiellänge, weswegen ich als Zehnjährige meinen ersten Baum mit dem Beil fällen durfte.
     
    wir machten das mit der Motorsäge :D:D

    den Stiel wässert man ja auch nicht sondern nur den Kopf
     
    Wässern funktioniert prima. Auch wenn es mehr oder weniger heut zu Tage an Faulheit grenzt (ich möchte der älteren Generation nicht auf die Füße treten, die hatten einfach keine Zeit für Schnickschnack und "richtige" Reparatur, daher begrenze ich auf heut zu Tage).

    Also, wässern funktioniert eins A! Nur, was macht das doofe Holz, wenn´s Beil´le sich mal wieder Nichtsnutzig in der Sonne aalt?

    Wässern ersetzt richtiges einstielen nicht.

    Lass Dir von keinem Fachmann imponieren,​
    der Dir erzählt: "Lieber Freund, das mache​
    ich schon 20 Jahre so!" Man kann eine​
    Sache auch 20 Jahre lang falsch machen.​
    Kurt Tucholsky (und der muss es wissen)

    Hockn - welch niedliches Wort für ein wahrlich maskulines Haushaltsgerät.
    Da bekommen die letzten Worte von Joseph-Ignace Guillotin an seine Gemahlin eine gaaaanz andere geschichtliche Bedeutung "Geh mal vor die Hockn", oder so ähnlich.

    Und um meine angekratzte Ehre wieder herzustellen, NEIEN! eine Axt ersetzt niemals einen Zimmermann im Haus! Fragt meine Frau, die Glückliche hat beides im Hause.

    Und welche Axt oder welches Beil es auch immer sein darf (aber von einem Zimmermannsbeil lasst lieber die Hände!) hängt immer vom Verwendungszweck
    ab.


    [FONT=&quot] Wen [/FONT] Was möchtest Du, lieber Parzival, den mit dem neu zu erwerbenden Gerät erledigen?
     
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