Dezentrale Wohnraumbelüftung

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12. Apr. 2011
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Hohenlohe
Hallo

Für das kommende Jahr plane ich eine dezentrale Wohnraumbelüftung.
Dezentral bedeutet, dass man mehrere Einzelgeräte in der Wohnung / Haus anbringt und daher keine Lüftungskanäle benötigt.

Vorteile

  • bessere Raumluft
  • Schimmelvermeidung
  • Pollenfilter (gerade für Allergiker wichtig)
  • spart Heizkosten
  • geringer Stromverbrauch
  • sehr leise
Nachteile

  • unverschämter Preis
Für das genaue Modell hab ich mich noch nicht entschieden.



Möglicherweise dieses - oder kennt Ihr noch andereß


http://www.heinze.de/produktserie/d...q=Abluft-Geräte&f=5751&s=652901&d=ll&p=1&c=pp
 
  • Wär für mich persönlich nix.

    Ich möchte zum Lüften Fenster und Terrassentür aufhaben und die frische Luft spüren.

    Im Sommer ist bei uns eh den ganzen Tag alles auf, da leben wir quasi draussen.

    lg
    Andi
     
  • Ich hab mich auch schon mal ( weil Vermieter )mit der Thematik beschäftigt.
    Das sieht nach einem guten System aus!

    Wie hoch ist denn der Preis für zwei Elemente?
    Und wie kommunizieren die Beiden miteinander?
     
    Ich bin nicht sicher, dass es Heizkosten spart. :neutral:

    Da geht es mir wie dir.

    Ich denke dass es eher so ist, dass man sagt, gäbe es das Tei nicht müsste man Lüften und es würde kalt. Mit diesem Teil muss man weniger Lüften als wird es weniger kalt, also weniger heizen;)

    Ich hab mich auch schon mal ( weil Vermieter )mit der Thematik beschäftigt.
    Das sieht nach einem guten System aus!

    Wie hoch ist denn der Preis für zwei Elemente?
    Und wie kommunizieren die Beiden miteinander?

    1 Element kostet um die 750€, und man fragt sich wofür ist das Teil mit Edelsteinen besetzt?
    Für Wohnraumbelüftung können statliche Fördermittel beantragt werden und als Vermieter darf man diese natürlich auch zusätzlich steuerlich gelten machen.

    Die Teile kommunzieren miteinander NICHT, denn es ist eine dezentrale Wohnraumbelüftung, die man von Zimmer zu Zimmer unterschiedlich steuern kann.
    Je nach Wohnraumgröße 1 (für Einzimmerwohnung) bis zu 5 oder 6 für ein Einfamilienhaus, das geht dann ganz schön ins Geld.
    Ich brauche für meine 3 Wohneinheiten 10 Stück davon:(
     
  • zuzüglich kernbohrungen, oder?
    ich kann schon verstehen, dass man sich als vermieter vom lüftungsverhalten seiner mieter abkoppeln möchte - da erlebt man die "lustigsten" sachen.
    der preis ist natürlich aus der apotheke :D und letztlich weder für technologie noch material angemessen.
     
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Nachrüstung einer Wohnraumbelüftung
    die gleich gute Wirkung hat, wie wenn du sie in einem Neubau
    gleich einbauen lässt.

    Mein Schwager, er hat letzten November sein neues Haus bezogen, hatte die
    Wahl zwischen Lüftungsanlage oder Sonnendingens auf dem Dach.
    Er hat sich für die Lüftungsanlage entschieden, ob es viel bringt, muss
    ich mal nachfragen.

    Was mir aber zu denken gegeben hat, der Kaminfeger hat gesagt,
    wenn er den Kaminofen anmacht, muss er die Lüftungsanlage vorher
    ausschalten.
    Warum konnte er mir leider auch nicht erklären? Weiß es einer von euch?
     
    Weil dann der Rauch vom Feuer durch die Lüftungsanalge angesaugt wird und es besteht eine Vergiftungsgefahr.
    Ferner können auch Funken mit angezogen werden und dies erhöht die Brandgefahr.

    Das merkt man aber sehr schnell, weil es stinkt.
     
    Diese von dir beschriebene dezentrale Wohnraumbelüftung ist doch keine Einbahnstraße du hast doch in jedem Raum Zuluft und Abluft .

    Wie soll denn so ein offenes System Rauch aus einen Kaminofen ziehen ?

    Dazu müsste das System ja einen Unterdruck generieren .Ähnlich einer Dunstabzugshaube mit Außenanschluss.


    Die Geschichte mit Funken aus dem Kaminofen saugen stelle ich mal in das Regal zu den Mythen, Sagen und Legenden
     
  • Ahh, danke für den Thread thomash,
    ... der "inVENTer" hört sich zumindest mal gut an. :)

    750€ ist ein Wort (für welches Teil z.B.? Hast du eine Preisliste?), hat dies dann wenigstens keinen Verschleiß und hält ewig (andere Systeme usw. sind ja meist evtl. nach 30-40 Jahren hinüber)?


    Hmmm, dazu gibt es sicher viele Fragen ....

    • Ob dies Heizkosten spart würde ich erstmals vernachlässigen, denn dann dürfte man auch nicht oft über die Fenster lüften.
    • Wie ist es eigentlich mit Wartung ... Pollenfilter, wird der dann nur ausgeklopft oder benötigt man da jährlich zwei neue (kommt man da dann leicht dran)?
    • Das Keramikteil ist evtl. so wie in den Heizlüftern, sicher Wartungsfrei (aber denke mal, dass im Winter da eher kalte Luft einströmt, da sollte man es gut überlegen, wo man das Teil einbaut ... überm Bett ist es sicher ungeschickt).
    • Aber wie schaut es eigentlich im inneren aus, also Keramik usw., da könnten sich doch auch ideal Schimmelsporen entwickeln und vermehren, oder liege ich da falsch?

    • Zur Montage schäumt man das Teil nach der Wandöffnung sicher einfach ein, oder (auch wegen evtl. Wärmebrüchen)?
    • Wie schaut es da aber mit Strom aus, benötigt sicher 220V (müsste man auch noch hinlegen), hab da nichts gelesen ... oder genügen Batterien/Akkus?
    • Ist da eine Steuerung dabei, also auch mit Schaltzeiten, oder gibt es da nur rechts(links auf dauer?

    • Könnte man die "inVENTer" nicht versuchen, Richtung Fluren/Treppenhäuser einzubauen und dann nur ein größeres ins Freie?
      Ich würde dies evtl. sogar bevorzugen, denn dann wäre der Wam- Kaltluftaustausch im Winter nicht so extrem.
    • Wie schaut es dann noch mit dem Schallschutz aus, also dem Lärm von draussen?


    Im der Werkstatt hab ich schon so Lüftungsrohre, aber nur mit einfachem Ventilator (früher an alten Viehställen hatte man ja solche Abluftrohre), .... wäre mal ein guter Anfang dort so etwas einzubauen.

    Aber könnte man dies nicht selbst bauen ... man benötigt doch nur ein HT-Rohr, Einbauventilator, el. ein/aus mit rechts/links-Steuerung und so ein rundes Keramikteilchen (evtl. auch zwei getrennt hintereinander, wegen kalt/warm?), dann noch die Pollenfilter ... müsste man doch alles übers Netz bekommen (das größte Problem wird da wohl die Steuerung sein)!​

    Werde dies in der Werkstatt mal umsetzten ... :d
    Wenn jemand Einzelteile weiß/kennt, bitte gleich hier posten, danke.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Nein - du siehst das völlig falsch

    Es ist ein Luft-Wärmetauscher

    Die Kaltluft die eindringt wird an der warmen Luft die nach außen dringt vorbeigeführt und damit erwärmt. Somit kommt eben KEINE kalte Luft von Außen herein.
    In Niedrigenergiehäusern soll diese Anlage sogar ausreichen um die Heizung komplett zu ersetzen (allein mir fehlt der Glaube).

    Schimmel ist auch kein ganz so extremes Problem wie in einer zentralen Wohnraumbelüftung, da die Wege recht kurz sind und gut belüftet. Dennoch sind Lüftungsanlagen vermutlich immer ein schimmelproblem wie Klimaanlagen auch etc.

    Ich hoffe dass man den Pollenfilter auswaschen kann, bei der Preisklasse müsste das möglich sein.

    Allerdings weiß ich auch nicht mehr als auf der Webseite steht, da unsere Heizungsfirma derzeit keine Zeit für Beratung hat. Ich warte auf die Frühjahrsmesse dort wird man meist am besten beraten.
     
    Nein - du siehst das völlig falsch

    Es ist ein Luft-Wärmetauscher

    Die Kaltluft die eindringt wird an der warmen Luft die nach außen dringt vorbeigeführt und damit erwärmt. Somit kommt eben KEINE kalte Luft von Außen herein.


    Hmm, wie soll dass denn gehen :d ... dachte die Luft nimmt rein/raus den selben Weg, und die Keramik stellt ein Art Körper dar, der die Wärme/Kälte nur entsprechend aufnimmt ... wenn nun innen 25°C wären, und aussen 5°C, dann hätte die Kermaik durch den ständigen Luftaustausch (rein/raus) evtl. ca. 15°C und würde so die durchströmende Luft regulieren ... oder nicht?

    Sonst wäre es ja zu Aufwendig und benötigt evtl. zwei Ventialtoren, oder man könnte dies auch mit Strömungsklappen realisieren?!




    Allerdings weiß ich auch nicht mehr als auf der Webseite steht, da unsere Heizungsfirma derzeit keine Zeit für Beratung hat. Ich warte auf die Frühjahrsmesse dort wird man meist am besten beraten.


    RedBlue, 07.-08.03.15?
    Letztes Jahr hab ich so etwas noch nicht gesehen .... freue mich auch schon darauf. :cool:
     
    Ich fürchte das sind wir alle ein wenig;)

    Tatsächlich erwärmt sich die kalte Außenluft durch die Vorbeiströmende Innenluft.
    Soweit ich das weiß, wird im Keramikkern die Außenluft nicht nur einmal, sondern mehrfach an der Inndeluft vorbeigeführt, wodurch es angeblich noch stärker erwärmt werden soll. Letzlich ist dies aber alles mehr oder minder Spekulation und Teilinformationen die dich bislnag dazu erfahren habe.

    Ich befürchte daher tatsächlich, dass die einströmende Luft zumindest etwas kälter sein muss, als die ausgehende.

    Dennoch kann es möglich sein, dass dieses Konzept in einem Niedrigenergiehaus als Heizsystem ausreichend ist, weil solche Häuser eigentlich keine Heizung benötigen, sondern nur verhindert werden muss, dass durch Lüften das Haus auskühlt. So oder so ähnlich könnte es funktionieren .... aber wie gesagt alles reine Spekulation.
     
    In Niedrigenergiehäusern soll diese Anlage sogar ausreichen um die Heizung komplett zu ersetzen (allein mir fehlt der Glaube).

    Das funktioniert schon. Die Menschen, die ich kenne und die in solchen Häusern leben, heizen tatsächlich gar nicht. Wärme entsteht alleine durch z. B. Kochen oder den Backofen, die Abwärme der Menschen im Haus und natürlich die Sonneneinstrahlung. Woran man sich - wie mir berichtet wurde - allerdings erstmal sehr gewöhnen muss: "normales" Lüften durchs Fenster is' nicht. Luft wird außen angesaugt, durch eine im Erdreich verlegte Rohrleitung geführt und über einen Wärmetauscher ins Haus gepumpt. Vorteil ist, dass die so zugeführte Luft gut temperiert ist - im Winter warm, im Sommer (verhältnismäßig) kühl.

    LG SunStar
     
    So wie du es beschreibst ist dies eine zentrale und keine dezentrale Belüftung.

    Die dezentrale ist mit Sicherheit nicht so perfekt wie die zentrale, dafür im Altbau besser nachrüstbar.
     
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