Genauigkeit von Wasserzählern

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mikaa

Guest
Was mir grad mal so richtig auf den Zeiger geht sind Wasserzähler und die Genauigkeit ihrer Anzeigewerte.

Bei uns im Haus gibt es keine Wasserzapfstelle die nicht durch einen Wasserzähler überwacht wird. Zählt man Ende des Abrechnungsjahres die abgelesenen Werte aller Wasserzähler zusammen, so sollte als Summe das herauskommen was die Hauptwasseruhr anzeigt, jedenfalls annähernd ...

Wunschdenken.
Der Hauptwasserzähler zeigt 25m³ mehr an. Nur wo sind die 25000 Liter Wasser hin ?
Bezahlt werden müssen sie ja. Denn die privaten Wasserzähler interessieren den Versorger nunmal so gar nicht.

Nun wie sagt man so schön: da kannst du dich drehen wie du willst der Ar.... bleibt immer hinten.

Es wird kassiert, die " Ungenauigkeit" ist Kalkül und rechnet sich auch richtig gut wenn man bedenkt wieviele dieser Wasserzähler ein durchschnittlicher Versorger betreibt:mad:
 
  • Wasserzähler vom Versorger werden alle paar Jahre ausgetauscht und geeicht wieder eingebaut. Ich glaube, alle 6 Jahre. Für private Wasserzähler gilt das nicht. Ob die jemals geeicht wurden und wie, ist fraglich.

    Nun Michael, in deinem Fall liegt der Verdacht nahe, dass sich Jemand unlauter bedient. Hatten wir früher in der KGA auch öfters. Ganz clevere hatten die Wasseruhr zeitweise verkehrt rum eingebaut. Gibt da noch mehr Tricks. Könnte auch sein, dass die Leitung irgendwo ein Leck hat. Das wäre aber rauszubekommen.

    Gruß Karl
     
  • Im TV kam dazu mal ein toller Bericht. Diese Wasserzähler laufen nach, auch wenn der Hahn schon zugedreht ist, läuft die Wasseruhr noch ne Weile weiter.
    Je öfter Wasser genommen wird, je mehr Nachlauf hast du.
    Die haben einen Test gemacht. Eimer aufgestellt, Schlauch von Dusche aufgedreht und Eimer gefüllt, bis er voll war.
    Zweiter Testteil, Eimer aufgestellt, Duscheschlauch reingehängt und immer auf und zugedreht, also Wasserentnahme kleckerweise. Das ergab einen höheren Verbrauch als Test 1. Je kleiner die Wasseruhr ist, je mehr läuft das Rädchen da drinnen noch nach.
     
  • Wasserzähler vom Versorger werden alle paar Jahre ausgetauscht und geeicht wieder eingebaut. Ich glaube, alle 6 Jahre. Für private Wasserzähler gilt das nicht. Ob die jemals geeicht wurden und wie, ist fraglich.

    Nun Michael, in deinem Fall liegt der Verdacht nahe, dass sich Jemand unlauter bedient. Hatten wir früher in der KGA auch öfters. Ganz clevere hatten die Wasseruhr zeitweise verkehrt rum eingebaut. Gibt da noch mehr Tricks. Könnte auch sein, dass die Leitung irgendwo ein Leck hat. Das wäre aber rauszubekommen.

    Gruß Karl


    Tina hat es ja schon exakt aufgeschrieben... Die Versorger wissen das auch....das net ist ja voll von Meldungen dieser Art. ( ich hab mal nachgeforscht)
    nehmen es aber billigend in Kauf , ist ja auch ausschliesslich zu ihren Gunsten

    Auch privat gekaufte Wasserzähler sind geeicht.
    Wenn die Leitung undicht wäre würde die Uhr ja ständig laufen.
     
    Sag bloß, ich habe (mal) was richtig verstanden?

    Hast du : ;)

    Was ich noch rausbekommen habe ist : die meissten Wasserzähler sind für die Häuser in denen sie verbaut sind völligst überdeminsioniert... soll heissen je größer der Wasserzähler dimensioniert ist desto größer seine Ungenauigkeit .
     
  • na der der das Teil einbaut ....... Versorger ..... ist doch verplomt das Teil
     
  • Die üblichen Wasserzähler sind bauartbedingt nicht sonderlich genau und dienen eigentlich nur zur Aufteilung der Ausgaben. Etwas vereinfacht gesagt werden die Kosten durch die Abnehmer geteilt, jeder bezahlt unterm Strich eben nicht seine m³+Anschluss, sondern den xy-ten Teil der Gesamtkosten+Überschuss (ist bei Gas genauso). Danach werden dann die m³- und die Anschlusskosten für die nächsten Jahre kalkuliert. Über das Wasser muss genug Geld reinkommen, um die Ausgaben zu decken und den ÖPNV zu bezahlen. Der Versorger muss das Buch rund machen, mit absoluter Genauigkeit hat das nichts zu tun. Präzise Wasseruhren sind nicht ganz trivial und wären ohnehin viel teurer für den Verbraucher.
     
    Ungenauigkeit hin oder her: 25 m³ pro Jahr sind doch viel Ungenauigkeit
     
    Die üblichen Wasserzähler sind bauartbedingt nicht sonderlich genau und dienen eigentlich nur zur Aufteilung der Ausgaben. Etwas vereinfacht gesagt werden die Kosten durch die Abnehmer geteilt, jeder bezahlt unterm Strich eben nicht seine m³+Anschluss, sondern den xy-ten Teil der Gesamtkosten+Überschuss (ist bei Gas genauso). Danach werden dann die m³- und die Anschlusskosten für die nächsten Jahre kalkuliert. Über das Wasser muss genug Geld reinkommen, um die Ausgaben zu decken und den ÖPNV zu bezahlen. Der Versorger muss das Buch rund machen, mit absoluter Genauigkeit hat das nichts zu tun. Präzise Wasseruhren sind nicht ganz trivial und wären ohnehin viel teurer für den Verbraucher.

    soll heißen ?

    also ich pers. möchte nur das bezahlen was ich auch verbraucht habe und nicht was der Versorger über den Daumen peilt.

    Bist du an der Tankstelle auch so großzügig eingestellt . ?
     
    jetzt habt ihr mich neugierig gemacht und ich habe an Hand des Links von mikaa mal versucht heraus zu bekommen ob meine Wasseruhr zu groß ist.

    Ich finde aber keine Bezeichnung Qn ...

    bei mir sieht dasganz anders aus als bei allen z.B. in Google-Bildersuche abgebildeten Uhren. Geeicht bis 2016 steht auf der Innenseite des Deckels.

    Ich suchte eigentlich nach Qn1,5 oder 2,5.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    @mika:

    Du bezahlst nicht das Wasser, das du verbraucht hast, sondern einen Anteil der Gesamtkosten. Die Wasseruhr ist dafür da, dass der variable Kostenanteil einigermaßen gerecht umgelegt werden kann. Ob das Wasser aus dem Hahn kommt oder aus dem Zuflussrohr heraus unterm Vorgarten versickert, ist für die Kosten egal. Die Kosten für den Kanal, Qualitätssicherung, Pumpwerk etc sind angefallen und müssen beglichen werden.

    Die Tankstelle ist mit der Wasserversorgung nicht zu vergleichen. Bei der Tankstelle werden Liter marktabhängig angeliefert und marktabhängig Liter verkauft.
    Bei der Wasserversorung entstehen marktunabhängige Gesamtkosten, die dann auf die Abnehmer marktunabhängig umgelegt werden.
    Dein m³ kostet nicht 3,- Euro mit Klärung; sondern ein paar cent. Die Kosten fallen für die Infrastruktur an.

    Gerade diese Annahmen stimmen eben nicht:
    Es wird kassiert, die " Ungenauigkeit" ist Kalkül und rechnet sich auch richtig gut wenn man bedenkt wieviele dieser Wasserzähler ein durchschnittlicher Versorger betreibt:mad:


    Nein. Durch das (nach)drehen des Wasserzählers entstehen keine Kosten beim Versorger, sodass auch keine Ausgaben dafür beglichen werden müssen. Daher auch keine Anpassung der Umlage im nächsten Jahr.

    nehmen es aber billigend in Kauf , ist ja auch ausschliesslich zu ihren Gunsten


    Nein, siehe Absatz darüber. Das ist zu Gunsten derer, die weniger als verbraucht auf ihrer Uhr stehen haben.
    Der Versorger legt nur die Kosten um, da ist nichts zu dessen Gunsten. Du hast unterm Strich irgendwelche Nachbarn subventioniert, aber nicht den Versorger. Der Versorger hat nur "echte" Kosten, keine "virtuell" angefallenen.

    Wenn du jetzt absolute "Gerechtigkeit" schaffen möchstest, und das Rohr, den Kanal etc genau mit einkalkulierst und dann in jeden der Haushalte eine Präzisionsmesseinrichtung für 10.000,- Euro einbaust, dann müssen die Kosten für die Kostenermittlung wieder auf alle umgelegt werden.
    Heißt: Die Gesamtkosten steigen dadurch, diese müssen umgelegt werden und du bezahlst in Folge mehr.
     
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