Hab gerade nochmal nachgelesen, weil auch mich das Thema in der Theorie beschäftigt.
Im günstigsten Fall sind die Stromgewinnungskosten bei 20cent je KW Stunde, was aber wohl nur dann realisierbar sein dürfte wenn die Lage optimal ist. An ungünstigen liegen die Kosten bei bis zu 1 € / kw Stunde.
Quelle.
http://www.klein-windkraftanlagen.com/allgemein/rechnet-sich-eine-kleinwindkraftanlage/
Dies gilt jedoch für Kleinwindanlagen, bei Dri handelt es sich eher um eine Minianlage bei der die Entstehungskosten doch nochmals deutlich billiger sind.
Wenn du beispielsweise für 1500€ eine Anlage selbst montierst, müßte die Anlage 5500 kw produzieren bevor sich diese amotisiert. Dies legt einen Strompreis von 0,28 € zugrunde (inkl. Mwst).
Damit die Anlage die gewünschten 600W erreicht muss der Wind 9,6m/s = 34,56 km/h erreichen. Dies entspricht einem mäßigen wind wie man ihn im Herbst öfters mal auch über längere Zeit bekommt. Im Rest des Jahres ist der Wind jedoch meist geringer.
Beachte auch, dass Windböen eher einen negativen effekt auf windkraftanlagen haben und somit ist der Herbst mit den zahlreichen Büen auch nicht immer so ertragreich.
Dennoch müsste es auf dem Rechenbrett denkbar sein, dass du die erforderlichen
5500kw/h * 0,6kw (Anlagenleistung) = rund 382 Tage in den kommenden 20 Jahren erreichen kannst. Mehr wird es aber wohl kaum werden.
Nun hängt es davon ab, ob die Anlage solange lebt.
Probleme:
Dass es sich rentiert ist maßgeblich davon abhängig, dass du den Strom auch tatsächlich in das Hausnetz einspeist, denn alle anderen Alternative rechnen sich noch weniger
- autobatterie aufladen (Batterie ist teuer und nutzt sich zu schnell ab)
- Direktverbrauch (wird zu wenig genutzt)
- Einspeisen ins Stronetz (wird zu schlecht vergütet)
Für das Einspeisen ins Stromnetz musst du aber noch zusätzlich Elektriker Aufwendungen zahlen weil man dies versicherungstechnisch selbst nicht machen darf.
Lärm:
selbst die leiseste Anlage dürfte nach meiner Erkenntnisse hörbar sein. Du must demnach mit Ärger in der Nachbarschaft rechnen. Ggfs. werden insbesondere die Lärmgrenzen in der Nacht überschritten.