Haustiere und Silvesternacht

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Hallo,

ich selbst bin ein Antiboeller. Meine 2 Katzen sind immer noch ganz eingeschüchtert. Sie hatten sich wohl im Keller versteckt und erst so ca 5:00 Uhr raus gekommen.

Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit Haustieren ? Was passiert mit Stalltieren z. B Pferde, Kühe, Schweine, Hühner, Tauben usw. ?

Für die Tiere ist das enormer Stress !!!!

lg
 
  • Tja drei Katzen:

    Murgi fand das Silversterknallern supertoll und stand am Fenster

    Lucy hatte Panik und verschwand bei Böllerei oder auch Gewitter ins Bad direkt hinters WC

    und die Dicke...naja. Es ging so heute Nacht. Aber bei jedem lauterem Geräusch in unserer Wohnung schreckt sie auf wie von der Tarantel gestochen....:-P. Ich muß dieses Katzenvieh einfach nicht verstehen:grins::grins::grins:

    Sigi
     
  • Auch ich oute mich als "Antiböller"!
    Wir hatten 19 Jahre lang eine Hündin, die an Sylvester im wahrsten Sinne "tierisch" gelitten hat.
    Das Abendgassi gehen wurde um Stunden vorverlegt, sie vorsichtshalber nur an der Leine (Hundewiese) ausgeführt! Später hat sie dann hat ohne zu murren in der Gästetoilette gelegen, die hatte kein Fenster und war ziemlich schalldicht! Unserer Freundin ist ihr Jagdhund letztes Jahr bei der Böllerei entlaufen, er wurde erst am nächsten Morgen im Feuerwehrhaus gefunden, da mussten wir dann doch schmunzeln!


    Ich denke als Tierfreund aber trotzdem jedes Jahr noch an die freilebenden Tiere: Vögel usw. und was sie wohl empfinden mögen!
    Ein gutes neues Jahr!
     
  • Hallo Renate,

    ich denke genauso. Alle Tiere die sich in die Erde vergriechen können wird es nicht so schlimm sein. Aber alle Tier die Oberirdisch leben muß es wohl die Hölle sein. Silvester kann man nicht verbieten - jedoch bezüglich der Tiere wäre es gut wenn man Vorsorge betreiben könnte. Aber welche ?

    Wenn jemand irgendwelche Tipps hat dann raus damit. Alles könnte wichtig sein.
    Danke

    lg
     
    Ich bin auch eine große Antiboellerin, man kann sein Geld für nichts hirnverbrannteres als Böller rausschmeißen. Ich habe schon immer Katzen, im Moment drei (11, 12 und 14 bald 15 Jahre alt), sie verkriechen sich jedes Jahr in irgendeinen Schrank, unter ein Bett oder was sie sonst gerade so finden, ich lasse sie an Silvester nicht raus, einmal ist mir eine vorher entwischt, sie kam erst 2 Tage später wieder, seitdem achte ich schon Tage vorher darauf, dass keiner entweicht. Meine Hündin ist etwas unruhig im Haus, aber ansonsten geht es, Gassi gehen, wenn draußen Böller rumfliegen ist natürlich auch nicht ihr Ding. Meine Hühner sind draußen, leider kann ich bei ihnen nichts anderes tun, als sie beizeiten einzusperren und darauf zu achten, dass kein Böller in ihrer Nähe Schaden anrichtet, wie es den Tieren dabei ergeht, kann man sich denken.

    Ich selbst gehe auch sehr ungern raus, wenn draußen geböllert wird, weil ich Angst vor dem Scheiß habe.

    Schneehase
     
    Hallo Schneehase,

    stimmt - das fängt mit dem ersten Knall am 27.12 schon an. Meine Katzen sind auch Freigänger. Diesmal hatte ich es versäumt das Katzenloch zu verschliesen. Doch offensichtlich waren sie nur im Keller. Beide sind Geschwister und 3 Jahre alt. Sie sind immer noch ganz verstört. Obwohl ich auf dem Lande wohne ging die Ballerei bis 4:00 Uhr. Ich rechne Heute noch mit weiterer Knallerei wenn jungendliche meinen Mülltonen zu sprengen. Die Katzen bleiben heute nochmal drin und müssen auf das Kästchen gehen.

    lg
     
  • Auch ich oute mich als "Antiböller"!
    Wir hatten 19 Jahre lang eine Hündin, die an Sylvester im wahrsten Sinne "tierisch" gelitten hat.
    Das Abendgassi gehen wurde um Stunden vorverlegt, sie vorsichtshalber nur an der Leine (Hundewiese) ausgeführt! Später hat sie dann hat ohne zu murren in der Gästetoilette gelegen, die hatte kein Fenster und war ziemlich schalldicht! Unserer Freundin ist ihr Jagdhund letztes Jahr bei der Böllerei entlaufen, er wurde erst am nächsten Morgen im Feuerwehrhaus gefunden, da mussten wir dann doch schmunzeln!


    Ich denke als Tierfreund aber trotzdem jedes Jahr noch an die freilebenden Tiere: Vögel usw. und was sie wohl empfinden mögen!
    Ein gutes neues Jahr!

    Silvester 1995 bin ich mit meinem Dobermann die Abendrunde (noch in Berlin) gelaufen, als Jugendlich einen Böller in unsere Richtung warfen und den Hund trafen. Damit der mir nicht den Arm ausreißt, habe ich losgelassen. Der Hund (Dobis sind sehr schnell) raste davon. Stundenlanges Suchen brachte keinen Erfolg. Gegen 23.00 Uhr klingelten 2 Polizisten an der Hochaustür, fragten, ob ich einen Dobermann vermisse und baten mich dann, bitte mitzukommen.

    Sie hatten den Hund gefunden. Er saß auf dem S-Bahngleis und ließ niemanden an sich heran. Die Züge von 3 Linien standen. Ich durfte dann meinen Hund von der Weiche holen.

    Der war glücklich, ich auch.

    Die anschließende polizeiliche Untersuchung erbrachte nichts. Weil der Hund noch die Leine trug, hatte es auch für mich keine finanziellen oder strafrechtlichen Folgen.
     
    Das hätte teuer werden können .

    Wie lange hat der Hund gebraucht um sich von diesem Schock zu erholen ?




    Ich denke doch, dass alle beide einen fürchterlichen Schreck hatten!
    Erst das bange Warten und dann den Hund auf den Gleisen zu wissen, will mir das gar nicht vorstellen!
     
    Unsere Katzen waren nur ängstlich, als sie noch jünger waren. Inzwischen sind die völlig cool an Silvester, und hier wird recht viel geknallt ...
     
    Hier klinke ich mich mal ein.

    Mein damaliges Dackelchen war von Natur aus schussfest.

    Das ging viele Jahr gut, aber dann geschah folgendes:
    Ein kleiner Junge kam zum Vorschein und knallte ihm
    einige Böller vor die Füße, Knallfrösche, die sind ganz besonders schrill.
    Ohne Leine ging gar nichts mehr. Unter einem Auto suchte das Kerlchen Schutz,
    das dauerte eine halbe Stunde, bis ich mit der Hile von 3 weiteren Leutchen
    eine Chance hatte, ihn darunter hervorzulocken.

    Die Schnauzer sind von Natur aus ziemlich dickfällig, egal um was es sich dreht.
    Silvester freute er sich schon, in die Luft zu springen, wenn die Böller
    mit Ach und krach in die Luft geschossen wurden.

    Manche Tiere haben diese Angst einfach intus, es ist wie beim Menschen,
    die Gene spielen auch eine große Rolle.
     
    Jedes Jahr das gleiche Theater, die reinste Tierquälerei, auch letzte Nacht wieder!
    Bereits am Nachmitt ging es richt los: die Tiere 'riechen' die Gefahr, förmlich. Abends, ging dann gar nichts mehr u. war an Gassisgehen, angeleihnt, nicht
    zu denken. Hundl (Avantar) drehte bereits ab, nur weg hier, zurück ans Auto.
    .
    Wir haben alle Schotten dicht gemacht, aber das hat auch nicht viel gebracht,
    sie zitterte weit vor Mitternacht am ganzen Körper.
    Der 'nette' vis-à-vis Nachbar, hat abermals nichts besseres zu tun um (wie immer) die Feuerkracher direkt vor unserer Tor-Einfahrt zu entzünden, obwohl ich ihm letztes Jahr am Neujahr doch gebeten hatte, Rücksicht zu nehmen, Fehlanzeige!
    Sein 'Rotz' an restlichen Feuerwerkskörper lag wieder verteilt bei uns im Hof + Garten. Habe ich dann grob gesammelt u. ihm vor seinem Tor geschuppst/gesammelt, worauf er wohl gewarten haben muß.
    Beschimpfungen durchs Fenster folgten vom 'Alki': A..loch, Sche..-Nachbar
    ect. pp.
    Der braucht unserem Hund keine Leckelis mehr zu geben u. ist künftig Luft!

    Beruhigungsmittel gibt es zwar beim Tierarzt, wirkt sich unterschiedlich aus.
    Der Vorgängerhund ist -damals- nur noch herumgetorkelt.
    Trösten, verstärkt die Sache noch mehr.
    Man möchte gerne helfen, kann aber nicht, es sei denn jemand hat noch einen
    guten Tipp auf Lager, alternativ, wegfahren über Silvester?
    Gruß, Pete.
     
    Klar ist das Geböller für einige Tiere eine echte Tortur, mein Hund hat da immer drunter gelitten und gehechelt als wäre er einen Marathon gelaufen.

    Allerdings finde ich, dass man sich als Tierbesitzer auch auf Silvester einstellen kann:

    - Gassirunden vorverlegen und am 31. nur an der Leine
    - Katzen spät. ab Mittags nicht mehr raus lassen
    - Selber Ruhe ausstrahlen und das Tier nicht noch zusätzlich durch unruhige übermäßige Aufmerksamkeit verunsichern - Tiere spüren ganz schnell wenn der Mensch Unsicherheit ausstrahlt und werden dann noch mehr verunsichert
    - Leise Musik im Hintergrund, die das Geböllere zumindest ein wenig übertönt bzw. gleichmäßiger macht


    Was mich aber wirklich aufregt sind solche Leute wie die, von denen Lavendula und Lieschen erzählt haben. Oder aber auch solche Leute, die schon Wochen vor und auch nach Silverster Böller loslassen. Ich bekomme jedesmal eine Mordswut wenn dieses "unvorhergesehene" außer der Reihe Geböllere ist und wenn ich danach ewig Leute ihre Tiere rufen höre, die natürlich auf und davon sind.
     
    Oh mein Lieblingsthema...


    Ich weiß, dass ich meinen Tieren nicht viel Schutz bieten kann - außer eben eine hell erleuchtete Wohnung und ein "ganz normales Alltagsleben", also seelenruhig fernsehen, Musik hören oder lesen.


    Ich habe dagegen an die vielen Tiere gedacht, deren Halter die Silvesternacht bewusst ausnutzen, um sich ihrer zu entledigen. Die Leute in unserem Tierheim erzählen immer die schlimmsten Geschichten von Hunden, Katzen und Nagern, die man erst ein bisschen weiter wegfährt und dann irgendwo zurücklässt - in der Hoffnung, dass die Tiere außer sich vor Angst davonlaufen.


    Grässlich. :mad:
     
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