Ersatz für meinen Maulbeerbaum

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einige haben es ja bestimmt mitbekommen, unser Maulbeerbaum (bzw. -Strauch) ist umgekippt, Wurzeln waren teilweise morsch.
Jetzt brauchen wir irgendeinen Ersatzbaum, auch wegen der Vögel, die sich jetzt auf unserem Rosenbogen amüsieren.
Er sollte nicht höher als 5 - 6 meter werden, hatte schon an Vogelbeere gedacht, gefällt aber dem Mann nicht. Kugelahorn vielleicht?
Der Platz ist vollsonnig (Südseite).
Hab mal ein paar Bilder eingestellt, vorher - nachher.
 

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  • Schade um den schönen Baum.

    Was ist nun deine Frage, welchen Baum?

    Maulbeere würde ich keine mehr her tun, denn die abgeworfenen Beeren sind schon eine üble Sauerei - oder? Du müsstest das eigentlich noch besser wissen.
    Auch die Wespenplage dürfte Dir bekannt sein.

    Bei einer Süßkirsche ist dies sicherlich ähnlich wenn auch evt nicht ganz so schlimm und vor allem schmeckt sie besser;) Süßkirschen haben den Vorteil, dass man in der Regel keinen Befruchter braucht, weil in jedem 2. Garten ein Kirschbaum steht.

    Bei Apfel ist es ähnlich wie bei der Süßkirsche auch dort ist selten ein Befruchter nötig.

    Birne und Pfirsich empfehle ich eigentlich nur dann, wenn man ohnedies mehrere Obstbäume hat, denn mit Birnengitterrost und diversen Pfirsicherkranungen ist die Gefahr daß man mehr sorge als Freude mit dem Baum hat doch recht hoch.

    Oder evt auch nur einen Baum für die Vögel?

    Dann wäre Vogelbeere (=Eberesche) eine Option ebenso wie die Kornellkirsche. Beide sind übrigens essbar, wobei diese eher in Marmeladen Anwendung finden denn zum so essen sind diese wenig bekömmlich.

    Die Höhe des Baumes hängt von der Unterlage ab. So findet man in einer Baumschule von fast allen Bäumen heutsotage Busch, Halbstamm oder Hochstamm.

    Während man heute bei den Obstbäumen immer häufer auf die kleineren Buschbäume setzt, denke ich dass zum Grundstück eher ein Halbstamm passt, den man mit dem richtigen Schnitt auf 7m Höhe halten kann - in etwa so wie der alte Baum war.

    Wichtig ist, daß zunächst der Wurzelstamm entfernt wird, denn sonst wird es dem jungen Baum schwerfallen sich zu verwurzeln.
     
  • Vielleicht eine Kupfer-Felsenbirne?

    Wirklich eine traumhafte Wahl. Allerdings kenne ich diese nur als Busch und äußerst langsam wachsend.

    Die Früchte sind auch roh essbar aber nicht unbedingt empfehlesnwert. Stell dir einfach vor, du würdest bei einem wohl schmeckenden Apfel nur das Kerngehäuse essen. Die Felsenbirne ist tatsächlich ein Kernorbst und im weitesten Sinne damit mit dem Apfelbaum verwandt.

    In Marmeladen allerdings durchaus verwendbar.

    Die Felsenbirne hat 3 Highlights

    1. Frühjahr - Traumhaft schöne Blüten
    2. Sommer - wunderschöne und viele kleine Beeren
    3. Herbstfärbung - mit der schönste Strauch
     
    Man kann sie wohl auch so schneiden, dass sie wie ein Baum wirkt. Oft werden dazu aber auch ca. 3 "Stämme" genommen. Und die Vögel lieben sie.
     
  • @thomash (will jetzt nicht den ganzen Text zitieren)
    Maulbeerbaum nicht mehr, Früchte machen eine Riesensauerei und da sie von den Spatzen etc vollgeka..t werden, kann man sie eh' nicht essen.

    Süsskirsche und Apfel habe ich. Eine Kornelkirsche auch (wir essen die roh, die Sorte, die wir haben, ist recht süß. Ernte jetzt jeden 3. Tag ein Sieb voll). Mehr an Obst brauche ich nicht.
    Vogelbeere hatte ich auch schon überlegt, aber die gefällt dem Mann nicht.

    --------
    Diese Kupfer Felsenbirne, wie von Pepino vorgeschlagen, kannte ich gar nicht. Sowas könnte mir gefallen. Lese da aber recht verschiedene Grössenangaben, bei ein und derselben Sorte (von 3 bis 8 mtr aufwärts).

    Es muss nicht zwingend Obst dransein, da, wie oben geschrieben, die Spatzen sowie alles vollk... (wir haben Unmengen an Spatzen, Amseln und Finken usw.)
     
    Das dachte ich mir gleich, daß du keinen Maulbeerbaum mehr willst. Ich will einen aber der kommt an ein Grundstücksteil, wo die Sauerei keinen stört. In solch einem Prunktstück von Garten wie bei Dir hätte ich mich auch dagegen entscheiden.

    Die Kupferfelsenbirne ist da nicht so extrem, da die Früchte nur selten abgeworfen werden hält sich die Sauerei sehr in Grenzen.

    Die unterschiedlichen Größenangaben können 3 Gründe haben.

    1. unterschiedliche Unterlage. Wobei meines Wissens Kupferfelsenbirnen nicht veredelt werden, dann scheidet dies auch aus.

    2. das wahrscheinlichste - das langsame Wachstum.
    Angeblich dauert es 20 Jahre und länger bis eine Felsenbirne 10 m. Höhge und mehr erreicht, denn das Wachstum ist wirklich extrem langsam. (Hab selber seit drei Jahren eine im Garten, die noch so groß ist wie gekauft)
    Da ich nicht weiß wie alt du bist und wie groß du dir einen Baum vorstellst, sollte daher die Entscheidung reiflich überlegt sein.

    3. Unterschiedliche Züchtungen, wobei die Angaben von Baumschulen hier nicht zwingend richtig sind, denn wer beschwert sich schon noch nach 20 Jahren wenn ein Baum zu hoch wird?
     
    In solch einem Prunktstück von Garten wie bei Dir hätte ich mich auch dagegen entscheiden.
    Danke! Aber ich zeige Euch lieber nicht alle Ecken im Garten.
    Da ich nicht weiß wie alt du bist und wie groß du dir einen Baum vorstellst, sollte daher die Entscheidung reiflich überlegt sein.
    bin leider schon 52, kann also keine 20 Jahre mehr warten, bis das Bäumchen 5 - 6 meter hoch ist.
    Die Maulbeere hatten wir Herbst 2008 als 2jährigen Strauch gepflanzt (solange haben wir auch den Garten) und auch schon ein paarmal die Äste geschnitten, die ist so rasant gewachsen.
     
  • So, das Thema kann beendet werden.
    Wir waren heute gemeinsam in der Baumschule, ein freundlicher Mitarbeiter ist nochmal über 1 Stunde mit uns rumgelaufen und hat uns Bäume gezeigt, die unseren Wünschen entsprechen.
    Unsere Favoriten waren dann: Apfeldorn "Carrieri" und Farnblättrige Rotbuche - Fagus Sylvatica 'Asplenifolia'‎
    Zwei traumhaft schön gewachsene Bäume, der Apfeldorn war bestimmt schon 4-5 meter hoch, die Rotbuche 3,50 mtr.
    Leider sind die Preise für solche Grössen jenseits von Gut und Böse, Apfeldorn 1500 Euro, Rotbuche 850 Euro. Dazu noch Transport und Einpflanzen 20 % vom Preis. Es gab auch etwas kleinere davon, aber so sehr viel günstiger waren die auch nicht.
    :(
    Dann sind wir zu dem Pflanzencenter gefahren, in dem wir bisher so ziemlich alles an Pflanzen gekauft hatten. Leider gibt's dort keinerlei Beratung, dem einzigen Mitarbeiter, der dort zu sehen war, musste man alles aus der Nase ziehen.
    Dort haben sie auch keine sehr grossen Bäume.
    Haben uns dann für einen Amberbaum Worplesdon entschieden, ohne Topf schon 1,5 mtr. Soll laut Etikett 6-10 mtr. hoch werden. Schöne Herbstfärbung.
    Ein sehr schön gewachsenes Bäumchen für nur 26 Euro.
    Natürlich sofort eingepflanzt, sieht ein wenig verloren aus, so alleine auf dem Rasen. So schnell wie die Maulbeere wird er leider nicht wachsen.
    (Heute nacht werde ich von dem Apfeldorn träumen)
     
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