Wo kann man Florfliegen kaufen?

inged

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05. Nov. 2006
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Hallo,
ich habe ein Problem mit den schwarzen Blattläusen in einer Holunderbeere. Letztes Jahr habe ich alles versucht, diese Biester zu entfernen. Angefangen mit Spülmittellösung, Brennnesseljauche und als das alles nichts genutzt hat, habe ich sogar zur Chemie gegriffen. Das widerstrebt mir aber sehr. Jetzt habe ich gelesen, dass die Florfliegen mit den schwarzen Blatläusen aufräumen.
Hat einer von euch einen guten Shop, wo man diese zarten Wesen kaufen kann?

Viele Grüße aus der immer noch kalten Eifel
Inge
 
  • AW: Florfliegen

    Hallo Inge,
    warum willst du die Läuse umbringen?

    Dem Holunder schaden sie überhaupt nicht ..... und Nützlinge wie Florfliegen, Marienkäfer usw. kommen von ganz allein, um die Läuse zu verspeisen.

    Vermutlich haben die Nützlinge ihre Eier bereits abgelegt und die Larven schlüpfen demnächst.

    Übrigens füttern Meisen u.a. ihre Nestlinge mit Blattläusen.:)

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    AW: Florfliegen

    Teilweise sogar in Baumärkten, ansonsten mal im Inet gucken.

    Du bekommst dann ein Kärtchen oder Pappverpackung mit Eiern (oder Larven) die Du nach Anweisung ausbringst. Ansonsten Marienkäfer und deren Larven sind auch ganz heiß auf Läuse...
     
  • AW: Florfliegen

    Hallo Inge,
    warum willst du die Läuse umbringen?

    Dem Holunder schaden sie überhaupt nicht ..... und Nützlinge wie Florfliegen, Marienkäfer usw. kommen von ganz allein, um die Läuse zu verspeisen.

    Vermutlich haben die Nützlinge ihre Eier bereits abgelegt und die Larven schlüpfen demnächst.

    Übrigens füttern Meisen u.a. ihre Nestlinge mit Blattläusen.:)

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    Hallo Morschnucke,
    diese blöden schwarzen Blattläuse. Dagegen kommen nicht mal die "normalen" Nützlinge an. Dazu kommen dann noch die Ameisen, die sich dazu gesellen, um die Blattläuse zu melken. Das sieht sowas von eklig aus. Wenn der ganze Strauch eher schwarz ist, als grün ;) Und ich habe da noch keine unserer Meisen dran gesehen.
    Bisher waren noch keine da. Hoffentlich bleibt es dieses Jahr auch so. :cool:
     
  • AW: Florfliegen

    Hallo Morschnucke,
    diese blöden schwarzen Blattläuse. Dagegen kommen nicht mal die "normalen" Nützlinge an. Wenn der ganze Strauch eher schwarz ist, als grün ;)


    Kann mich Moorschnucke nur anschließen.

    Wir hatten letztes Jahr eine Blattlausplage wie sonst selten. Alle Gartenhibisken (und wir haben wirklich viele), Hollundersträuche, Rosen und die Stauden in den Beeten waren voll mit Blattläusen - in allen Variationen: rote, grüne, schwarze.

    Nach einiger Zeit kamen Marienkäfer und Schwebfliegen (Florfliegen gibt es bei uns hier nicht so viele). Dann hieß es warten. Ein wenig Geduld braucht man schon!
    In ca. 3-4 Wochen war unser Garten jedenfalls blattlausfrei!

    Die Ameisen verziehen sich dann auch wieder.



    LG Katzenfee
     
    Hallo,
    das war hier leider nicht so. Ich habe den Strauch dann wieder komplett zurückgeschnitten und den Abfall wirklich als Abfall entsorgt.
     
  • Dann solltest Du mal gucken, wie Du Deinen Garten vielleicht etwas in die Richtung verändern kannst, dass sich die Nützlinge von selber ansiedeln und auch bleiben.

    Mit diesem hier
    habe ich sogar zur Chemie gegriffen.
    tötest Du nämlich auch die Nützlinge, die dann bei erneutem Befall fehlen.

    Lies als Beispiel mal hier in einem Thread wo es auch um heftigen Befallsdruck von Raupen geht/ging...
     
    Guten Morgen,
    ich kann von mir behaupten,dass ich zu den Leuten gehöre, die alles Getier leben lässt, bis auf die Zecken meiner Hunde. Und ich habe über Wochen alles probiert, ohne Chemie, um diese schwarzen Holunderblattläuse zu beseitigen. Aber das Bäumchen selber war schon ganz geschwächt. Das hat man an den Blättern gesehen.
    Bisher sind noch keine Läuse da.
     
    Also ich hab´ letztens selbst noch welche geordert.
    Wer mal " Nützlinge " googelt, kann sich günstige Online - Besteller / Lieferungen
    bekommen.
    Wer sicher gehen möchte, daß er das richtige (und auch die richtige Menge bekommt) kann über ein Gartencenter ( zum Beispiel Obi o.a.a ) die Nützlinge
    - von Neudorf - kaufen. [ Ist ein Gut - Kärtchen ]
    Man nimmt es mit heim ..... und wenn man sich für einen Nützlings-Typ entschieden hat (hier auch je nach Befall) füllt man das Ganze entsprechend aus und schickt es ab. Kreuzt man " ab sofort " an, so kommt die Lieferung spätestens 3 Tage danach. Man kann selbstverständlich auch einen festen Termin vereinbaren. (Um sicher zu stellen, daß die Fracht nicht länger im Briefkasten liegen bleibt und dort vergammelt) Zum Ausbringen der Larven, gibt es noch eine kurze Anleitung im Beipack.
    Außer für die Erd - bewohnenden Schädlingen, sind Florfliegenlarven eigentlich für fast alles geeignet. In der Lieferung, die ich bekommen hatte (und da setze ich eigentlich voraus, daß ich keine Speziallieferung erhalten habe) waren Larven der unterschiedlichsten Größe. Die kleineren davon, fressen 100% auch Milben. (Da ist es auch egal, welche das sind)

    Jetzt aber auch mal etwas zum generellen Einsatz von Nützlingen.
    Da leider nicht bei allen bestellten Nützlingen, die Larven auch ihr Erwachsenenstadium erreichen, gibt es - so zumindest beim Großteil der Florfliegen - keine Falter. Das bedeutet natürlich, daß man nicht sehr zur Verbreitung beiträgt.
    Eines ist jedenfalls sicher :
    Gegen Schädlinge soll und kann vorgegangen werden. Da ist es auch egal, welcher Vogel seine Jungen damit aufzieht. Es gibt genug andere Pflanzen, an denen sich abertausende - und in sehr großen Kolonien - Läuse tummeln. (Im übrigen unterscheiden Vögel nicht zwischen Nützlingen und Schädlingen, so daß auch viele Nützlinge in den Schnäbeln der Brut endet)
    Bevor man aber Nützlinge zu Blattläusen aussetzt, sollte man dafür sorgen, daß
    ihre "Melker" verschwunden sind ! Die Ameisen nämlich, verteidigen ihre Honigtau-Lieferanten um jeden Preis !
    Ich war schon geraume Zeit auf der Suche nach Florfliegenlarven.
    Mir war klar, daß ich am einfachsten welche in der Nähe einer Blattlauskolonie finden würde. Eine größere Kolonie hatte ich sehr schnell ausgemacht .... mußte aber sehr schnell auch feststellen, daß sie bereits von einem Staat Ameisen auserkoren waren. Jedes Mal, wenn ich innerhalb der 3 Tage dort vorüber ging, habe ich ein paar Ameisen platt gemacht. (Wenn man mal an deren Blätter etwas rüttelt, sausen die ganz aufgeregt rum, um den Störenfried zu finden und anzugreifen) Am 4. Tag also gehe ich dort wieder hin ... und was finde ich dort ?
    Ein sehr schönes großes Exemplar einer Florfliegenlarve.
    Die Anzahl der Ameisen dort, hatte sehr stark abgenommen.
    Wo eine ist, da gibt es mit Sicherheit noch andere *zwinker*
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Guten Morgen,
    die Läuse haben sicher gehört, dass ich aufrüsten will. Bisher ist immer noch keine da :shock:
     
  • Gegen Schädlinge soll und kann vorgegangen werden. Da ist es auch egal, welcher Vogel seine Jungen damit aufzieht.
    Wer entscheidet denn, was ein "Schädling" ist? Wir als Menschen??

    Ein "Schädling" ist eben ggf. ein Futtertier für das nächste Glied in der Futterkette. Unterbrichst Du die Futterkette, wei DU entscheidest was für DICH ein "Schädling" ist, greifst Du heftig und schädlich (!) in die Abläufe der Natur ein.


    Und daraus dann die Frage: Wer ist denn nun der "Schädling"? Die kleine Blattlaus oder der der meint diese töten zu dürfen um einen "sauberen" Garten zu haben?

    Einfach mal so zum nachdenken....;)
     
  • Schädling ist für mich das, was meine Pflanzen so schädigt, dass sie kaputt gehen. Das heißt nicht, dass man gegen jedes einzelne Tier mit radikalen Mitteln vorgehen muss. Aber manche Schädlinge wachsen einem buchstäblich über den Kopf.
     
    Schädling ist für mich das, was meine Pflanzen so schädigt, dass sie kaputt gehen.
    Schädling ist für mich etwas, dass u.a. die Natur mit Giften schädigt die unsere Nachkommen noch Jahrhunderte ausbaden müssen...

    Aber manche Schädlinge wachsen einem buchstäblich über den Kopf.
    Bei der Anzahl der Menschen wachsen wir "Mutter Erde" auch schon über den Kopf, da wir in Massen auftreten...


    So, nun kommst Du....:grins:
     
    Oder Buchsbaumzünsler? Naturgesetz gelten lassen: Der Stärkere gewinnt und überlebt?

    Ich verstehe nicht ganz, was gegen den Einsatz von natürlichen Feinden gegen das übermässige Auftreten eines Tieres, das pflanzenschädigend sein kann, spricht?


    LG gardener
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Lass mal die Kirche im Dorf feiveline. Ich nehme nicht an dass du irgendwo auf einem Baum wohnst und dich nur von dem ernährst was um dich rum ist. Wie Beeren oder Ameisen.

    Wenn wir der Mutter Erde zu viel werden gibts wieder nen großen Knall und es geht von vorn los. Und dann?? Aber bis es so weit ist, möchte ich mich über meine Pflanzen freuen. Über meine Blumen, mein Gemüse usw. Und da spricht nichts dagegen wenn man natürliche Mittel einsetzt.

    Dein Auto oder der Strom, den du verwendest (wie wir alle) macht mehr Schaden als ein paar Florfliegen die wir als natürliche Feinde verwenden um gegen Läuse usw. vorzugehen. Da braucht man wirklich nicht päpstlicher sein als der Papst. :rolleyes:
     
    Dein Auto oder der Strom, den du verwendest (wie wir alle) macht mehr Schaden als ein paar Florfliegen die wir als natürliche Feinde verwenden um gegen Läuse usw. vorzugehen.
    Leider hast Du scheinbar nicht verstanden was ich geschrieben habe... :confused: Und schade, dass Du gleich so aggressiv "argumentierst".

    Ich bin für natürliche Mittel (sonst hätte ich Dir nicht gleich in Post #3 einen Link zu einem Florfliegenanbieter geschickt), aber ich bin gegen Gift.

    Und ja, ich verbrauche Strom, allerdings von einem der vier Anbieter die wirklich "grünen" Strom anbieten.
    Und ja, ich habe ein Auto, nutze aber überwiegend ÖPNV und Fahrrad.
    Und nein, ich wohne nicht in einem Baum.
    Und nein, ich verwende keine chemischen Mittel im Garten.
     
    Wenn hier im Forum das Wort "Gift" oder "Chemie" fällt, wird hier oft schnell gegifte(l)t, das fällt mir einfach auf. Die Fronten sind oft so schnell verhärtet, dass eine konstruktive Diskussion oft verunmöglicht wird, was schade ist.
    Ganz am Anfang gings hier mal um Florfliegen.....

    LG gardener
     
    Ganz am Anfang gings hier mal um Florfliegen.....
    Stimmt, deshalb hatte ich als Hilfe auch sofort einen Link zur Verfügung gestellt.

    Und ja, die Fronten zwischen Naturschützern und Naturvergiftern sind verhärtet, das ergibt sich aber aus der Sache an sich.. es gibt eben kaum (!) eine Grauzone in der man sich "treffen" kann.
     
    Und ja, die Fronten zwischen Naturschützern und Naturvergiftern sind
    verhärtet, das ergibt sich aber aus der Sache an sich.. es gibt eben kaum (!)
    eine Grauzone in der man sich "treffen" kann.


    Doch, meiner Meinung nach gäbe es die Grauzone schon. Ich glaube, die Leute, welche ohne jegliches Bedenken und unmässig Gift im eigenen Garten versprühen sind sehr, sehr selten und wahrscheinlich dumm.
    Wenn jemand gleich angegriffen wird, sobald er das Wort "Insektizid" in den Mund nimmt, wird er sich verteidigen, was jeden echten Dialog verunmöglicht.
    Wäre denn nicht das Ziel eine Annäherung, ohne das man gleich den einen oder den anderen völlig Recht geben muss?

    LG gardener
     
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