Wohne in den Kalkalpen - wie düngen?

Registriert
18. Aug. 2010
Beiträge
44
Hallo ihr Lieben,

Eine Frage bzgl. korrekter Bio-Düngung:
Ich wohne mitten in den Kalkalpen, habe auch seeehr hartes Wasser. Dass da zusätzliche Kalkdüngung (Eierschalen z.B.) nicht nötig sein wird, kann ich mir ja noch denken, aber sollte ich den hohen Kalkgehalt mit anderen organischen Düngern ausgleichen?
Belastet der kalkige Boden irgendwie mein Gemüse, gibt es Pflanzen, die das gar nicht mögen?

Danke für eure Hilfe!

Liebe Grüße,
Katharina
 
  • Hallo Katharina,

    Rhododendren, Farne und sicherlich noch ganz viele andere Pflanzen mögen keinen Kalk. Bei Gemüse bin ich gänzlich überfragt.

    Vielleicht hilft Dir das Stichwort "Kalkliebende Pflanzen" bei der google-suche nach geeigneten Pflanzen für Deinen Garten.
    Ansonsten würde ich richtig viel Rindenhumus der Erde beimischen, um den Kalkgehalt zu reduzieren. Aber ob Du damit auf Dauer so richtig glücklich wirst?

    Aber ganz sicherlich werden Dir hier noch andere liebe User geziehlter weiterhelfen können.

    Ach, mir fallen doch drei kalkliebende Pflanzen/Blumen ein.
    Christrosen
    Leberblümchen
    Küchen- bzw. Kuhschelle

    LG Karin
     
    wenn du mit offenen augen durch die natur gehst, wirst du feststellen, dass es bei dir eine sehr reiche flora mit vielen seltenen blühpflanzen gibt.
    die meisten pflanzen mögen kalk, bis auf die wenigen ausnahmen, aber man muss ja keinen rhododendron haben wollen, wenn man viel schönere sträucher haben kann...
    und für gemüse ist das auch gar kein problem, der boden muss nur reichhaltig sein, aber das eine schließt das andere ja nicht aus.

    kalkige grüße aus dem muschelkalk an saale-unstrut

    ps: unsere wasserhärte ist herkömmlichen meßstreifen, die bei 25dh enden, nicht meßbar :D schlecht für geräte, tee und kaffee, aber gut für die knochen.
     
  • Hallo hallo!

    Danke für eure Antworten! :)

    Stimmt, Rhododendren haben schelcht überlebt, dafür hat mir Tante Googel gerade gesagt, dass unser Rosmarin glücklich sein sollte (hätte ich ihn im Frühjahr nicht zu eifrig gegossen *g*).

    Also bei den Zierpflanzen hab ich schon solche und solche Erfahrungen gemacht - kann sein, dass das Nichtgedeihen mancher tatsächlich am Kalk lag.
    Beim Gemüse bin ich unschlüssig, denn wenn man Kalk+Gemüse in die Suchmaschine eingibt, bekommt man immer nur Tipps zur Kalkdüngung.
    Hm, vielleicht hat hier ja noch jemand Erfahrungen vorzuweisen.
    Was bei mir z.B. einfach nicht gedeihen will, ist Blumenkohl (jede andere Art von Kohl erstaunlicherweise schon). Kann natürlich auch alle möglichen anderen Gründe haben... jaja, die Pflänzchen.

    An billymoppel: Schlecht für Geräte, Tee, Kaffe und Zierfische. Da ich aber mittlerweile keine Lust mehr hab, den Wasserhärtegrad künstlich zu senken (auch bei uns tritt das von dir beschriebene Phänomen mit den Messstreifen auf), gibt es eben nur noch Guppys, Ancistren und Purpurprachtbarsche. :cool:

    Viele liebe Grüße
     
  • na vielleicht ist das kalkhaltige wasser wenigstens der grund, dass mein gut 17 jahre alter hund noch so fit und vollkommen frei von arthrosen ist :D
    er bewegt sich noch locker flockig aus der hüfte und sein wolfs-trab sieht immer noch mühelos und entspannt aus. 30km wanderung macht der alte mann noch ohne große anstrengung :)
     

    Anhänge

    • billy juli12-01.webp
      billy juli12-01.webp
      761,1 KB · Aufrufe: 69
    .. aber man muss ja keinen rhododendron haben wollen,...
    Es gibt unter den Rhododendren auch kalktolerante Vertreter.
    Außerdem kommt es immer darauf an, in welchem Substrat die jeweilige Pflanze steht. Ich kenne einen Profigärtner, der seit Jahren sogar Rhododendron simsii, Kamelien und andere Moorbeetpflanzen mit Wasser der Härte 24 °dH gießt.
    In einem rein mineralischen, sauren Substrat, wie z.B. Kanuma ist das, wie ich mittlerweile aus eigener Erfahrung bestätigen kann, absolut kein Problem.
     
  • Zurück
    Oben Unten