Wieviel Platz brauchen Kräuter?

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greenheart

Guest
Ich habe unter anderem drei Salbei. Sie stehen in gleichem Abstand (30 cm) nebeneinander. Nun liegen die äußeren auf dem mittleren, bzw. auch auf der Zitronenmelisse. Ich frage mich, ob ich alle zusammenbinden und damit nach oben leiten soll, was sicher nicht so schön aussieht, oder ich ihnen einfach mehr Platz zugestehen soll. Den mittleren, ein dreifärbiger, werde ich sicher herausnehmen, aber auch die anderen Kräuter, Schnittknoblauch, der sich mit Höhe rettet, und Maggikraut, wollen sein. Auf den Abbildungen von frischen Kräuterbeeten,-spiralen schaut das so ordentlich aus. Majoran und Oregano, die noch im Topf waren, habe ich schon gerettet und auch die Minze. Das heißt, dass ich im Herbst ohnehin neu planen und anlegen muss. Wie groß sind eure Kräuterbeete? Schnittlauch und Petersilie habe ich in einem anderen Beet und dann der Borretsch. Ich brauche einen größeren Garten oder einen zweiten :confused:.

greenheart
 
  • :confused::confused:Hallo Greenheart,
    das Platzproblem kenne ich.
    Meine Bekannten habe dafür eine 2. oder gar 3. Etage vorgeschlagen.
    Irgendwer hat wohl mal gesagt, in der Einschränkung liegt die Kunst...
    Dir gute Ideen zur Lösung der "Platzfrage" wünscht Mulde:cool::cool::cool:
     
    zwischenfrage:
    maggikraut und pfefferminze im selben beet wie die anderen kräuter?
    das geht gut?
    ich dachte die vertragen sich nun wirklich mit so gut wie garnichts, drum sind die bei mir auch "ausgelagert" - klappt das bei dir?

    ich hab mir ja grad ein neues kräuterbeet angelegt und sehr sparsam bepflanzt.
    zuvor hab ich mir aber generalstabsmässig einen plan gemacht und genauestens in den diversen "gute nachbarn/schlechte nachbarn"-tabellen nachgeguckt was sich verträgt und was nicht...

    in meinem bisherigen mini-kräuterbeet stehen die pflänzlein auch recht eng, grösstenteils auch so auf 30cm-durchmesser-plätzen.
    aber ich ernte da soviel, da reicht ihnen der platz eigentlich - die haben garkeine gelegenheit so gross zu werden...

    mal schauen wie sich das im "grossen" kräuterbeet jetzt entwickelt...
     
  • @ lostcontrol: Die Minze stand im Beerenbeet, weil sie mit Halbschatten auch zurechtkommt. Ich wusste nichts von Unverträglichkeit. Sie ist übrigens auch in einem Topf, in dem sie Runde um Runde wächst. Den Majoran und den Oregano habe ich nur hinten rein gestellt, weil sie in der prallen Sonne verdorrt wären.
    Ich seh' schon, da muss ich mich noch ganz schön schlau machen!
    Auf die Stufen bin ich auch schon gekommen, weiss aber noch nicht wie.

    Grüße!

    greenheart
     
  • @lostcontrol ...... hihi, da simmer ja wieder..........

    Ich kann nur von meinen Salbei-Erfahrungen berichten. Vielleicht kann ich morgen noch ein Foto machen und einstellen. Aber mein ganz normaler Gartensalbei (und das ist beileibe nicht mein erster Salbei) braucht jetzt, nach drei Jahren, locker einen ganzen Quadratmeter für sich allein. Ich hab ihm schon eine Drahtschlinge umgelegt und ihn so ein wenig gebändigt - aber er belästigt die pingelige Strauchrose daneben ständig...........
    Und er ist jedes Jahr zurückgeschnitten worden - der ist nicht etwa einfach ungepflegt.

    Beim Rosmarin ist es schwieriger, da gibt es unterschiedlich wüchsige Sorten, da kann man auch kleine aussuchen. Ist dann eine Frage der Winterhärte. Mein großer Rosmarin - 1,50 m hoch und breit - hat den letzten Winter nicht überlebt. Jetzt habe ich zwei kleinbleibende, deutlich härtere gepflanzt.

    Mein Bergbohnenkraut braucht mit Staudenring locker 30 x 30 cm - ohne läge es flacher und würde 50 x 50 brauchen. Es ist über 40 cm hoch.

    Das ist der Grund, warum ich Kräuterspiralen einfach unpraktisch finde. Die meisten Bauanleitungen bieten Platz für die ersten 2 Jahre - dann platzt alles aus allen Nähten.

    Herzliche Grüße,
    Stefanie
     
    Das ist der Grund, warum ich Kräuterspiralen einfach unpraktisch finde. Die meisten Bauanleitungen bieten Platz für die ersten 2 Jahre - dann platzt alles aus allen Nähten.
    ja, so kenn ich das auch mit kräuterspiralen - die ersten ein, zwei jahre sehen sie toll aus, alles entwickelt sich prächtig, die besitzer sind da dann auch noch gerne dabei dran rumzuzupfeln und die anfängliche begeisterung ob der vielen kräuter ist auch noch voll da, so dass auch regelmässig geerntet wird.
    das ändert sich dann aber schnell wenn die kräuter grösser werden und der platz knapp wird... und wenn die besitzer merken, dass sie mit estragon doch so garnichts in ihrer küchen anfangen können (beispiel, könnte auch jedes andere kraut sein, das ist ja 'ne geschmacksfrage).

    ich hab mir nach anfänglicher liebäugelei mit einer kräuterspirale jetzt ein ganz normales flaches beet angelegt (naja gut, bisserl hanglage hat es) und so bepflanzt, dass die einjährigen so stehen, dass ich es im nächsten frühjahr supereinfach habe, da den boden zu bearbeiten und nicht zwischen anderen pflänzlein rumfuhrwerken muss.

    zudem finde ich dass kräuterspiralen auch nicht in jeden garten reinpassen - zu einem "formaler garten" passt so 'ne spirale meiner ansicht nach nicht so gut, da würde ich doch eher mit der klostergarten- bzw. bauerngarten-variante operieren (also geometrische anlage, evtl. eingefasst durch niedrigen buchs oder kräuter die sich gut als hecke schneiden lassen, ich glaub currykraut eignet sich da auch gut und ist natürlich durch seine weisse farbe ein echter hingucker), in einem "wilden garten" würde ich eher zum durcheinander-pflanzen tendieren (also ruhig die kräuter zwischen die anderen stauden, allerdings muss man da seine kräuter schon gut kennen, damit man nicht aus versehen was anderes in seinen salat schmeisst).
     
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