Wer hat Erfahrung mit Kletterrosen im Kübel?

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Ich bin ein großer Rosenfan und habe auch diverse Exemplare im Garten, aber nicht eine einzige im Topf oder Kübel.

Ich habe eine "tolle" Garagenwand, die ich sehr gern mit Kletterrosen verschönern würde. Da an die Garagenwand eine Betontreppe angrenzt, sind nur Kübel möglich. So ungefähr sind meine Vorstellungen:

kletterrosen.webp

Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir bevor ich einen Fehler begehe, Eure Erfahrungen mitteilen könntet.

Welche Mindestgröße der Kübel sind erforderlich?
Welche Kletterrosen könnt Ihr für die Pflanzung im Kübel empfehlen?
Welche Pflegemaßnahmen muss ich beachten?
 
  • Wir haben 3 HOCHSTAMM-Rosen in Kübeln, keine Kletterrose.
    Davon wurde uns abgeraten, da Kletterrosen, wenn sie größer werden, deutlich mehr "Nahrung" brauchen, sonst werden sie nicht wirklich gute, schöne Kletterer!
    Eva-Maria
     
    Ich habe dieses Jahr eine Kletterrose von A*** im 20-Liter Kübel ans Gewächshaus gesetzt. Bis jetzt hat sie das Schrägdach erreicht und sie sieht noch so aus, als ob sie höher möchte:D
    Grüßlies Gabi
     
  • für 2 kletterrosen - wie von dir geplant, ist die wand eh ein bißchen klein. da müsstest du viel schneiden - was nicht wesen der kletterrose ist. kübel halte ich für kletterrosen dauerhaft eher nicht für möglich - wenn, der größte, der wo du haben kannst. das mag 2-3 jahre gut gehen, aber dann ist ende fahnenstange
    so, wie von dir geplant, reichen auch große strauchrosen völlig. die kannst du ja etwas an den spalieren (diese spaliere sind für richtige kletterrosen eh ein witz) in form binden. es gibt welche mit leichter "kletter"neigung. kübelgröße auch hier: so groß wie möglich.70- 90l hielte ich für angemessen. ich habe seit einigen jahren welche im kübel, auch wenn ich sie etwas kürzer halte
    oder du setzt halt nur akzente wie bereits vorgeschlagen in form von hochstämmen.
     
  • Ich will die Sache ja auch nicht vorschnell entscheiden. Aus diesem Grund beschäfte ich mich ja erst mal mit dem Thema und wäre sehr an Euren Erfahrungen interessiert, da ja hier immer wieder von Rosen im Kübel gesprochen wird. Es gibt sogar Pflanzen-Shops in denen sogar behauptet wird - Kletterrose, für den Kübel geignet. Da ich dieses Zusicherungen nicht ganz vertraue, hoffe ich auf recht viele Eurer Erfahrungen und Hinweise, bevor ich mich dann entscheiden werde, in welche Richtung auch immer.

    LG Beate
     
    so wie du es geplant hast ist gar nicht der platz da für 2 kletterrosen, da sehe ich - neben der kübelproblematik das hauptproblem. für die diese pille-palle spaliere braucht es nun wirklich keine kletterrose, da tuts auch jede ordentliche strauchrose. und kletterrosen sind halt nur weitestgehend unbeschnitten wirklich schön. sie wirken ja durch die masse ihrer blüten und die erinnerung an wildrosensträucher. ich habe vor 4 jahren ein new dawn - noch eher mittelwüchisg würde ich meinen - geppflanzt - die nimmt jetzt schon eine fläche von 4x3m ein. das kann einfach ein kübel nicht leisten, da wird schon imples wasser schwierig
     
  • Ich selber habe NOCH keine Erfahrung mit Rosen in Kübeln, bin aber auch der Meinung, dass eine Kletterrose, vor allem die größeren Sorten, für Kübel nicht geeignet sind.
    Hingegen eine Strauchrose ist ganz OK und so groß muss der Topf auch nicht sein. Eine bekannte von mir hat 4 Strauchrosen auf ihren Balkon, alle werden in 40x40 töpfen gehalten und sie gedeihen prächtig. Als ich gefragt habe, was sie mit den Wurzeln beim Umtopfen macht, sagte sie mir: "Also ich habe noch nie eine Phalwurzel bei meinen Rosen gesehen. Das liegt möglicherweise daran, dass die Rosen rundum gepfelgt werden und von daher keine tiefe Wurzeln brauchen, um an Nährstoffe und Sonstiges zu kommen." Das klingt logisch, ich werde mir also auch eine Rose im Kübel zulegen.

    Ich persönlich interessiere mich für diese Rose:

    Englische Rosen - AUSfather - www.schmid-gartenpflanzen.de - Englische Rosen
     
    Faustregel: das was über der Erde sichtbar ist, ist auch unter der Erde als Wurzel. Eine Kletterrose entwickelt schon viel Masse, daher kommt es auf den Kübel an. der vor allem auch hoch sein muss, da Rosen Tiefwurzler sind.
    Ein Kübel oder Trog, wenigstens 70 cm hoch mit 150 Litern Fassungsvermögen könnte klappen.

    Gruß
    Apisticus
     
    Also ich habe gute Erfahrungen mit Kletterrosen im Kübel gemacht. Ich empfehle dir ENA HARKNESS (rot) und NEW DOWN (weiß) zwei große Ketterer, die sowohl im Topf als auch am Haus ausgepflanzt habe Die Pflanzen werden nicht so groß 2m . Ausgepflanzt werden sie bis4 Meter. DA kann ich gar nicht mehr schneiden! Ich habe eine HIMALAJA, keine Kletterrose, sondern Strauchrose. Sie ist 4m hoch und steht im 25 cm Topf (Kunststoff). Alle Leute staunen, aber es ist kein Wunder, sie steht auf einem Plateau aus Bauschutt und Erde und hat sich durch den Topf ihren Weg ins Erdreich gefunden. Ich brauche auch nicht mehr zu Gießen. Deine Rosen finden auch den Weg , wenn das Loch groß genug ist.
    Probieren geht über Studieren!
    Nostalgie
     
    Hallo,

    ein zu kleiner Kübel birgt die Gefahr, das er zu schnell durchwurzelt, und bei Frost komplett durchfrieren tut. Daher würde ich davon abraten.

    Ich sehe es wie Apisticus, wenn ein Kübel, dann mind. 70 cm, besser noch 90 cm hoch und wenigstens 50 cm breit, noch breiter ist besser!

    Dann kann man die Rose durchaus einige Jahre darin belassen. Zum anderen ist der Wurzelbereich der Rose besser gegen Frost geschützt. Weiterhin hat ein großer Kübel noch den Vorteil das er gegen Witterungseinflüsse wie Sturm, Regen, Hagel etc. unanfälliger ist, da er ein größeres Gewicht mitbringt und somit nicht so schnell umfällt.

    Weiterhin würde ich das Spalier an der hellen Wand wenigstens mit 25 cm Abstand zur Wand mit Industriedübeln anbringen.
     
  • Danke für Eure lieben Hinweise,

    ich hab mich nun entschieden, meinen geliebten Rosen so etwas nicht anzutun, sondern werde irgend etwas anderes an der Wand klettern lassen. Winter ist lang genug, um das Richtige zu finden.

    LG Beate, die durch Eure Hinweise davor bewahrt wurde, eine Rose dahin zu meucheln.

    P:S: Vielleicht denk ich im nächsten Jahr an diesen Fred und werde Euch mitteilen, wie ich mich entschieden habe.
     
  • Hallo Rosenfreunde
    ich bin den Beweis schuldig geblieben, wie schön ein Topf sein kann. Die Rose" Himalaja" steht seit etlichen Jahren im TOPF (35-40cm? kann nicht nachmessen) Sie bekommt kein Wasser, keine Düngung, weil ich gar nicht an sie rankomme! Eine echte "DORNRÖSCHENROSE"
    Meiner Nachbarin klappt regelmäßig der Kiefer runter, wenn sie dran vorbei geht. Sie weiß nicht, dass die Rose längst Selbstversorger ist. Diese Teufelsrose lässt sich leicht vermehren, wird aber zur undurchdringlichen Festung! Blüht und duftet allerdings wunderbar!Ich habe noch eine stehen im Anzuchtstopf, die los werden muß.Das ist was gegen ungebetene Besucher!
    Ihr seht-alles ist möglich!
    Nostalgie
     

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    Hallo Nostalgie, es ist schön dass Du diese Erfahrung machen konntest. Aber Du sagst auch, dass Deine Rose zwischenzeitlich zum Selbstversorger geworden ist, also nicht mehr nur im Kübel steht. An unserer Garage wäre das nicht möglich, da dann dort auch gleich die Treppe aus Beton anschließt, so dass eine Rose keine Chancen hätte, um irgendwo nach unten rauszuwachsen. Ich beneide Dich um Deine schöne "Kübelrose", aber ich glaube bei mir hätte sie dann doch nicht so optimale Bedingungen.
    Der nächste Kompromis, der mir momentan durch den Kopf spukt: Ich pflanze die Kletterrose auf die andere Seite der Treppe und leite sie über einen Rosenbogen oder ähnliches dann zur Garagenwand rüber. Aber wie schon gesagt, es ist erst mal nur eine Idee.
     
    Ich hatte mein "Feuerwerk" 2 Jahre in einem Kübel, einem sehr großen Kübel, da es sich um eine Kletterrose handelt.
    Zuerst fand ich das ganz toll, dann aber kümmerte sie und ich pflanzte sie an einen 2 m hohen toten Baumstamm.

    Mittlerweile sind weitere 5 Jahre vergangen und sie entwickelte sich prächtig..

    Mo, die Rosenstämmchen in Kübeln hält...
     
    Da kann ich Ähnliches wie Mo berichten.

    Wollte in einem Innenhof, der komplett festen Boden hat, auch Kletterrosen haben. Also 2 Kästen gekauft, Gitter ran, Rosen rein.

    Das Drama habe ich mir dann 3 oder 4 Jahre angesehen. Dann habe ich die Kästen samt Spalier und Rosen in meinen Garten als Raumteiler geholt. Die Böden rausgenommen und aus dem einen die Rose an den Zaun gepflanzt und in den Kasten eine Strauchrose gesetzt und die andere wird nun von mir kurz gehalten.
    Macht sich aber ansonsten sehr gut.

    Bedenken soll man, das ist mein Fazit, dass Rosen Pfahlwurzler sind. Das hat den Vorteil, dass sie sich ihre Nährstoffe und Feuchtigkeit aus der Tiefe holen und auch ohne Regen oder Gießen überleben können.
     
    Also 2 Kästen gekauft, Gitter ran, Rosen rein.
    Bedenken soll man, das ist mein Fazit, dass Rosen Pfahlwurzler sind.


    hihi... Lieschen,

    daß hätt ich dir aber sagen können,
    meine stand aber in einem Kübel von 80 cm tief und 80 cm Durchmesser,
    wie auch jetzt meine Stammrosen!

    Mo, die das aber wußte :D
     
    Mo, gewußt habe ich es auch - theoretisch. Ich wollt es halt mal probieren.

    Ich dachte, wenn der Kasten lang genug ist (1 m) können die doch in die Breite.

    Die haben sich aber partout nicht überzeugen lassen.

    So ist das, wenn man etwas wider besseren Wissens tut.
     
    Mo, gewußt habe ich es auch - theoretisch. Ich wollt es halt mal probieren.

    Ich dachte, wenn der Kasten lang genug ist (1 m) können die doch in die Breite.
    Die haben sich aber partout nicht überzeugen lassen.


    neeee lieschen,
    die wollen aber nicht in die Breite:D:D

    Mo sagt, denken ist nicht immer Gut!:D ausprobieren schon besser!:eek:
     
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